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Wie leben Flüchtlinge in Deutschland?

Hallo,ich lebe in einer Kleinstadt in NRW, und mir sind in letzter Zeit häufiger "Dunkelhäutige" Passanten hier aufgefallen,und ein Kumpel sagte mir das sind Flüchtlinge aus Syrien und dann hab ich im Internet gelesen das unsere Stadt insgesamt 40 davon hat

Also das soll jetz nicht rassistisch oder so klingen.Aber mich interessiert,wie leben diese Flüchtlinge hier? Ich sehe die immer nur ziellos durch die Stadt spazieren gehen.Arbeiten die hier? Oder müssen die wieder weg sobald der Krieg da vorbei ist? Müssen die deutsch lernen?

Ich hab mich bisher nicht getraut einen anzusprechen,ich denke ich könnte mich auch garnicht mit denen verständigen

12 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Arbeiten dürfen sie m.W. nicht. Solange sie nur Flüchlinge und keine Einwanderer sind, brauchen sie kein Deutsch zu lernen.

  • vor 8 Jahren

    Flüchtlinge aus solchen Länder dürfen in Deutschland nicht arbeiten. Wenn sie nicht wirklich in einem Flüchtlingsauffanglager leben müssen, werden sie meist in günstigen und oft auch sehr alten, nicht mehr vermieteten Wohnhäusern untergebracht und durch staatliche Träger versorgt. Der Asylstatus als Kriegsflüchtling verpflichtet sie, so bald es wieder zumutbar erscheint, in ihre Heimat zurückzukehren.

  • vor 8 Jahren

    Es gibt in fast jeder Stadt Asylantenheime, wo Flüchtlinge untergebracht werden. Arbeiten dürfen sie nicht, der Aufenthalt ist ja meist nur von kurzer Dauer. Deutsch lernen würde sich nicht lohnen, da es sich oft nur um ein paar Wochen oder Monate handelt.

    Allerdings schockiert es mich, wie weit es in unserem Land gekommen ist. Wenn man eine Frage über "Ausländer" stellen möchte, muss man gleich hinzufügen, dass man ja nicht rassistisch ist und überhaupt nichts gegen diese Menschen hat. Sonst fühlt sich garantiert jemand auf den Schlips getreten.

  • vor 8 Jahren

    Asylanten dürfen nicht Arbeiten...die bekommen alles von uns

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  • Anonym
    vor 8 Jahren

    In meiner Stadt haben sie ein früheres Hotel als Flüchtlingsheim umgebaut. Früher haben sie Lebensmittelgutscheine erhalten, jetzt bekommen sie Bargeld.Sie drüfen nicht arbeiten und auch nicht durch Deutschland reisen. Sie müssen in einem bestimmten Bezirk bleiben.

  • vor 8 Jahren

    dehnen gehts nicht gut!!!!

    die weniger als hartz 4

    stell dir vor du gehst tausende kilometer meistens zu fuß in einem fremden land kennst niemand kannst mit niemand reden die ungewissheit wie es deiner familie geht frisst dich auf

    und die leute sagen es geht denen gut !!

    für kriegseinsätze ist genug geld aber um flüchtlinge zu helfen reicht es nicht ?

    niemand verlässt freiwillig sein land !

  • Berni
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Flüchtlinge leben in Unterkünften auf engstem Raum. Häufig ist

    es dort lärmig weil viele Nationen dort untergebracht sind.

    Die Kochgelegenheiten befinden sich teilweise in einem saumäßigen Zustand und sind nicht benutzbar.

    Wie sagte mein afghanischer Freund: die haben Herde aus dem 2. Weltkrieg aus dem Keller geholt !

    Die Flüchtlinge werden befragt und vor Gericht wird entschieden ob sie eine Duldung oder eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten.

    Sie müssen alle paar Wochen bei der Ausländerbehörde erscheinen und sich dort melden.

    Arbeit ist ihnen laut Ausländerrecht v e r b o t e n ! Es soll also niemand sagen, sie gammeln rum ! Unser Staat will es so !

    Ihr Bundesland dürfen sie nicht verlassen.

    Ich wünsche niemandem hier als Flüchtling leben zu müssen, da die Ausländerbehörde ihnen das Leben richtig schön sauer macht.

    Quelle(n): habe jahrelang einen Afghanen begleitet. der hatte nach 8 Jahren die Schnauze von den Behörden voll und läßt sich lieber in Afghanistan erschiessen, wie er mir sagte.
  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Wie die Fürsten und viele wollen auch so behandelt werden!

  • ChrisP
    Lv 6
    vor 8 Jahren

    Hi,

    Also erst einmal folgendes:

    Die Frage ist nicht rassistisch. Allerdings ist das Thema Flüchtlinge immer eines, welches hier häufig auf Stammtischniveau, sowohl bei Fragen bzw. bei antworten behandelt wird (s. Anwort von Tom).

    Die Frage, wie Flüchtlinge hier leben, bedarf einer längeren Antwort als ich sie hier schreiben kann.

    Zum Begriff "Flüchtlinge": Per Gesetz ist nur die Person ein Flüchtling, die auch als solche anerkannt wird. D.h. solange die "Flüchtlinge" noch im Asylverfahren sind, sind sie nach dem Gesetz keine Flüchtlinge, sondern Asylbewerber, werden sie anerkannt, was selten vorkommt, sind sie Asylberechtigte bzw. anerkannte Flüchtlinge. Werden sie abgelehnt, bekommen sie häufig erst einmal den Status der Duldung (Geduldete).

    Wenn "Flüchtlinge" hier ankommen, müssen sie zunächst Asyl beantragen. Sie werden dann auf die verschiedenen Bundesländer verteilt, je nachdem wo Platz ist, bzw. wo es Experten(?) des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge für das jeweilige Herkunftsland gibt.

    In den ersten 6 Monaten müssen Asylbewerber in einer sogenannten Erstaufnahmeeinrichtung (sprich ein Sammellager) wohnen.

    Innerhalb einer bis zwei Wochen, nachdem die Asylbewerber den Antrag gestellt haben findet die Anhörung statt, in der der Asylbewerber erklären muss, wieso er Asyl beantragt hat. Hier muss der Bewerber alles darlegen, was er bzw. sie erlebt hat. (so müssen Frauen z.B. auch einem Mann von Vergewaltigungen berichten, die sie erlebt haben). Eine psychologische Betreuung vorab findet nicht statt.

    Ca. ein Monat nach der Anhörung erhalten viele die Ablehnung, gegen die sie keinen Widerspruch (wie sonst im deutschen Recht üblich) sondern nur direkt innerhalb von einer bis zwei Wochen eine Klage einreichen können. Diese dauert dann häufig Jahre.

    Werden die Asylbewerber abgeleht, können aber nicht abgeschoben werden, weil die Herkunft nicht geklärt ist, das Herkunftsland sie nicht mehr einreisen lässt oder es vielleicht einen Bürgerkrieg (kein Asylgrund) gibt, erhalten die Leute eine Duldung und werden abgeschoben, sobald dies möglich ist.

    In beiden Fällen werden die meisten "Flüchtlinge" in Sammellagern untergebracht, die gerne auch mal in alten DDR-Kasernen mitten im Wald liegen.

    Per Gesetz sollen sie Sachleistungen erhalten, d.h. Lebensmittel, Hygieneartikel, Keidung, etc. wird ihren gestellt. Sie erhalten nur 40 Euro Bargeld. Früher erhielten sie nur ca. 80% der Leistungen eines Hartz4-Empfängers (das Verfassungsgericht hat dies gekippt).

    Theoretisch dürfen "Flüchtlinge" nach einer gewissen Zeit arbeiten, brauchen dafür aber eine Genehmigung von der Ausländerbehörde und eine vom Arbeitsamt. Sie dürfen eine Arbeit aber nur annehmen, wenn es weder einen Deutschen, einen EU-Bürger oder einen Ausländer mit festen Aufenthalt für diesen Job gibt.

    Sie dürfen während des Asylverfahrens den Landkreis, in dem sie leben, nicht verlassen. Geduldete dürfen das Bundesland nicht verlassen, weitere Beschränkungen (z.B. auf den Landkreis) sind möglich und werden auch regelmäßig ausgesprochen. In einigen Bundesländern gibt es bereits Lockerungen.

    Deutsch lernen müssen sie nicht, sie bekommen auch keine Kurse bezahlt, wenn sie es trotzdem wollen.

    Soviel erst einmal dazu. Weitere Fragen beantworte ich gerne.

    Besuche ruhig mal das Flüchtlingsheim bei dir vor Ort. Gerade die Kinder können in der Regel einigermaßen deutsch und übersetzen für die Erwachsenen.

  • vor 8 Jahren

    Es geht ihnen hier sicher besser, als in ihrem eigenen Land. Aber tauschen möchte mit ihnen auch niemand, vor allem sollte keiner neidisch auf ihre Erfahrungen sein

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