Situation: ich habe seit Samstag eine Hündin ( ca 8 Monate ). Sie ist ein ehemaliger Straßenhund und ziemlich scheu. Zu meiner Tochter und mir hat sie schon ein gewisses Vertrauen, bei falschen Bewegungen o.ä. duckt sie sich aber gleich und ist total unterwürfig. Nun würde ich natürlich gerne mit ihr spazieren gehen, aber wenn ich sie an die Leine nehme, dann ist sie wie erstarrt und bewegt sich kaum. Im Garten ist sie ausgelassen und kommt sogar, wenn ich sie rufe ( meistens halt ;) Nun frage ich mich, wie ich es anstellen kann, sie zum spazieren gehen zu bringen.... An der Leine ziehen führt zum Gegenteil und ich möchte sie nicht unnötig "zwingen"... Wer weiß Rat?? Bitte Tipps von Leuten, die mit Hunden zu tun haben :) Danke!!
2011-01-25T11:10:33Z
also im garten rennt sie mir schon nach ... aber sie ist wie ausgewechselt, wenn sie leine dran ist...dann geht gar nichts mehr :(
2011-01-25T11:35:19Z
also das mit dem brustgeschirr wäre eine gute alternative denk ich .... das probiere ich. Leckerlis sind ihr in der situation egal, darauf reagiert sie überhaupt nicht. Ohne leine spricht sie sehr auf lob an. Mit leine ist sie wie taub und total verstört. :((
Conny B2011-01-25T13:12:08Z
Beste Antwort
Ich weiß ja nicht über welche Orga du deinen Hund bekommen hast aber in den ersten Wochen sollte man einen ehemaligen Straßenhund auch im Garten NICHT ohne Leine laufen lassen. Hunde können (wenn sie sich z.B. erschrecken) über meterhohe Zäune gehen - und einen so ängstlichen Hund einzufangen ist nahezu unmöglich! Ich empfehle dir eine Schleppleine anzuschaffen (die gibt es in 15m) und diese am Geschirr zu befestigen. Und dann erstmal im Garten bleiben. Und wenn es Wochen dauert! Der Hund ist erst ein paar Tage da und geht immerhin schon freudig in den Garten. Es gibt Hunde, die trauen sich das erst nach Wochen! Also durchatmen und ganz kleine Schritte. Eine Schleppleine hat den Vorteil, dass der Hund sie nicht so merkt. Mach sie ihr dran (wohlgemerkt auf keinen Fall ans Halsband!!!) und lass sie hinterschleifen. Sollte was sein, kannst du immer noch eingreifen. Wenn sie dann damit entspannt geht nimmst du (immer noch im Garten) das Ende der Schleppleine in die Hand und verkürzt nach und nach die Länge an der du sie hälst. (Sprich erst ganz am Ende festhalten, dann immer ein Stück näher Richtung Hund...)
Wenn du dann (was wie gesagt Wochen dauern kann) mit ihr spazieren gehst, erst ein kurzes Stück und nach und nach immer weiter. Und ganz WICHTIG: Den Hund dabei DOPPELT sichern! Leine an Halsband UND Geschirr - denn sollte sie es schaffen rückwärts aus dem Halsband zu kommen ist sie noch mit dem Geschirr gesichert und umgekehrt. Und glaub mir es wird auf den Spaziergängen viele Situationen geben, in denen sie sich erschreckt - vor Dingen wo du nie auf die Idee gekommen wärst, dass sie von deinem Hund überhaupt als gefährlich angesehen werden könnten!
Habe selber eine ängstliche Hündin aus Griechenland. Zu Anfang hatte sie vor fast allem Angst: Sonnenschirme, Männer, Fahrräder, Kinder, Inlineskater, Rollerfahrer, Luftballons........... Mittlerweile ist sie recht entspannt. Sie ist aber auch schon 2 1/2 Jahre bei mir. Und wir haben täglich geübt. Wobei ich keinen Garten hatte, um auszuweichen.
Der Garten soll sicher keine Dauerlösung sein, aber wie gesagt gib ihr erstmal Zeit um richtig anzukommen. Dann wird vieles einfacher. Und am wichtigsten ist wirklich sie draußen doppelt zu sichern.
Du kannst mir auch gerne eine email schreiben, wenn du noch Fragen hast. Oder guck mal auf www.hunde-bruecke.de , von der Orga sind meine beiden Monster. Da gibt es ein Forum (wenn du auf der Startseite ganz nach unten gehst) in dem du dich anmelden kannst. Und für alle Fragen wird es dort jemanden geben, der dir einen Rat geben kann. Denn dort haben alle einen Hund (oder auch mehrere) aus dem Süden
@ Hundenarr: Ja nee is klar - du hast auch voll den Plan von Angsthunden. Wenn so wie du es beschreibst mit einem wirklich ängstlichen Straßenhund umgegangen wird, dann gute Nacht. Zwar hast du grundsätzlich recht, dass so ein Hund - genau wie jeder andere - eine klare Führung braucht und man ihn sicher nicht auch noch in seinem Verhalten bestärken darf. ABER trotzdem muss so ein Hund erstmal "ankommen" und Vertrauen fassen bevor man richtig mit ihm arbeiten kann.
Die Tips von Tanita und denise78 kann ich nicht toppen. Aber was du brauchst, ist viel Geduld. Ich habe vor vier Jahren einen Hund aus dem Fluss gezogen, der wahrscheinlich entsorgt worden ist. Damals hatte ich dieselben Probleme. Aber der hatte auch noch vor allem Männlichen Angst. Weder mein Mann, noch mein Sohn durften ihn anfassen. Das ging mit Geduld langsam weg. Gebellt hat er allerdings erst nach einem Jahr, und freudig auf meinen mittlerweile erwachsenen Sohn llosstürmen tut er erst seit einem Jahr. Aber er ist der treuste Freund, den ich je hatte. Halte bitte durch, du und dein Hund, ihr habe es beide verdient.
Sie ist vermutlich keine Leine gewöhnt. Fang mit paketband an. Binde vorne eine Schlaufe die Du ihr um den Hals legst, ruhig ganz weit lassen, das sie rausschlüpfen kann und leg ihr die immer mal im Garten 5 Minuten an. Dann steigerst Du die Zeit langsam, dann nimmst Du in Band was n bissl schwerer ist...u.s.w. Davon abgesehen braucht sie mindestens 6 Wochen bis sie Euch richtig vertraut, und ihre Angst abnimmt. Bei der Leine Lob nicht vergessen.Lass ihr Zeit und überfordere sie nicht mit zuviel verschiedenen Eindrücken
es ist leider mit Straßen hunden nicht immer so leicht und ich kann dir nur sagen man brauch viel Geduld und viel liebe baue ein richtig gutes vertrauen auf und beachte seine angst nicht zu stark weil wenn man dann ohh armes Hündchen spielt und auch noch mit mitleid anfängt und eventuell auch hoch hebt unterstütz man den hund in seiner angst und gibt ihn recht, das er da vor angst haben dar.f ist zwar schwer aber wenn er angst bekommt musst du selbstbewusst weiter laufen und nicht mit ihn kommunizieren wenn er dir hinter her kommt lob ihn wenn die schwierige Situation vorbei ist. vorher aber nicht beachten und einfach weiter laufen weil ein hund bindet sich an das stärkste Rudel tier und dies sollst du werden und so mit muss der hund sehen das du Selbstbewusstsein hast.
Hunde sind verfressen. Wenn du ihnen was beibringen willst,kannst du sie mit Leckerli belohnen, wenn sie etwas richtig machen. Versuch ihr die Leine im Garten schmackhaft zu machen. Erst nur das Hals band. Dann Leine mit hinterherziehenlassen und schließlich mit der Leine gehen. Und immer loben und belohnen, wenn etwas richtig war. "Falsches" einfach ignorieren.