Haben Gläubige eine Ahnung, warum sie überhaupt glauben?
Hier wurde schon öfter die Frage gestellt, warum Leute einer bestimmten Religion angehören. Und wenn ich mir die Antworten durchlese kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die meisten erbrachten Argumente wirklich der Grund des religiösen Glaubens sind.
Gegen Geschichten über für andere Menschen schwer bis nicht nachvollziehbare, persönliche Erlebnisse würde ich gelten lassen, da es ja nur um den individuellen Glauben geht.
Aber begründet man ihn mit Argumenten, wie "das kann doch alles kein Zufall sein!", "Google mal nach Gottesbeweisen, und nach 2 Minuten fängst du an zu beten!", oder "Jesus war doch so toll!", so sind diese Argumente keine befriedigende Antwort, weil sie sehr bekannte Argumentationsfehler beinhalten.
Und seltsamerweise ist der Anteil an ebensolchen Argumenten sehr hoch.
Also fragte ich mich: Kann es sein, dass Theisten gar keine Ahnung haben, warum sie an einen Gott glauben, und ihren Glauben daher, wenn sie aufgefordert werden, mit den nächstbessten Argumenten zu belegen versuchen, die ihnen in den Sinn kommen?
@ Petra: Man hat doch wohl das Recht, danach zu fragen, und weil die Frage anscheinend viele Leute interessierte, scheint sie nicht so leicht zu verschwinden.
Was ich jetzt tue ist lediglich die Glaubwürdigkeit der Antworten anzuzweifeln.
@ Romeo: Ich habe nicht pauschalisiert. Ich schrieb nur dass der Anteil an fehlerhaften Argumenten als angegebener Grund für den Glauben sehr hoch ist. Zu pauschalisieren wäre eher zu behaupten, alle Gläubigen seien deshalb dumm! Ich habe sogar das Gegenteil davon getan und was ich hier mache könnte fast schon von einen christlichen Apologeten stammen.
@ smrtk.: Bisher hat mir noch immer niemand haushoch überlegen meine "Kinderspielchen" widerlegt. Liest du eigentlich noch mit?