Werden wir durch Tiere zu besseren Menschen? (Details)?

Für mich selbst kann ich diese Frage durchaus bejahen. Gerade in den Wintermonaten neige ich leider dazu etwas träge und phlegmatisch zu werden. Wenn ich dann aber meine Katze beobachte - spüre ich innerlich ein warmes Lächeln und rappel mich schnell wieder auf.

Welche Erfahrung habt ihr in dieser Hinsicht gemacht?

2010-12-14T14:06:02Z

@Keks - ich mache es nicht an Tieren fest. Du hast Recht - Menschen verändern Menschen im Sinne der Menschlichkeit auch. Aber ich habe schon oft beobachtet wie Menschen die nie ein Tier hatten, sich im positivsten Sinn verändert haben nachdem sie näheren Kontakt (z.B. durch ein Haustier) zu einem Tier hatten.

2010-12-14T14:43:40Z

@Tifi und Heide Witzka - wißt ihr denn, was für ein Mensch er ohne Hund gewesen wäre? Vielleicht hatte er die einzigen menschlichen Seiten gerade durch ihn.

casperle *DRunter* begründen*2010-12-14T15:09:17Z

Beste Antwort

Ich glaube, hier werden einige Dinge durcheinander gemischt.
Sicherlich gibt es Menschen,
die auf Tiere Negatives projizieren,
die Tiere misshandeln,
die glauben alle Rechte ohne Respekt zu haben,
die Tieren ein Empfinden absprechen,
die Tiere grundsätzlich ablehnen, außer sie liegen zum Essen auf dem Teller.

Wer sich jedoch das Empfinden FÜR ein Tier bewahrt hat,
der hat den Bezug zur Natur behalten.
Das Anführen von Hitlers Hund als Gegenbeispiel greift da nicht so recht, denn in meinen Augen war das eine völlig kranke Psyche...ob mit oder ohne Hund.

Die Frage zielte auf den möglichen positiven Einfluss von Tieren auf Menschen und das ist vielfach belegt und bewiesen....nicht nur in der Delfintherapie erkannt.....
Bei Kindern z.B. kann die Aufgabe einer Tierbetreuung pädagogischer Bestandteil für die Entwicklung eines Verantwortungsbewusstseins sein.
Bei älteren oder einsamen Menschen kann eine Haustierhaltung wieder Lebensfreude wecken.

Ich selbst beobachte meine Katzen oft mit Bewunderung, denn es sind eigenständige Persönlichkeiten mit Launen und Macken, wie sie jeder von uns besitzt....die sich anpassen und schmusen können, aber auch ihren eigenen Kopf haben.
Hätte ich die Möglichkeit, einen Hund aufzunehmen, dann wären u.a.Treue, Dankbarkeit, Verlässlichkeit und Vertrauen wohl beidseitig gefordert und damit auch gefördert.

Basis ist wohl, was die Vorausetzungen und das Motiv sind, ein Tier als Wegbegleiter zu wählen.

Im Falle Hitlers stufe ich das als Merkmal von Machtgehabe, Abwehr und Abhängigkeit ein. Das würde somit nicht unter "besserer" Mensch fallen, sondern unter "deutlicher zu erkennender"
Charakter.

Fazit : ein Tier kann den Charakter verdeutlichen; es fordert und fördert das, was vorhanden ist.

*Heidi. Ich schrieb "kann" Verantwortungsbewusstsein fördern, d.h. es gehört dazu die Begleitung und Anleitung, ob ich nun Haustiere halte oder wochenends zum Pferdestallausmisten gehe. So habe ich das gemeint !
Außerdem ist der Kern meiner Antwort - für mich - der Satz "Basis ist die Voraussetzung und das Motiv...."
Und ich möchte noch einmal betonen, dass ich "kann" geschrieben habe.
Es ging doch hier um mögliche positive und nicht um negative Einflüsse bei der Frage.
Die Schattenseiten der Tierhaltung sind doch wohl allen bewusst !

Wenn mich jemand, wie hier, fragt, welche guten Erfahrungen ich gemacht/gesehen oder welch Positives ich bei dies und das wahrgenommen habe, bei was auch immer, dann rede ich doch nicht vom Negativen, sondern erzähle das Positive....wenn möglich.
Dann ist die Frage korrekt beantwortet, denn es ging nicht um das Für und Wider.

Anonym2010-12-15T17:21:04Z

die Chance besteht erwiesenermaßen für alle, die sich auf das Tier/die Tiere wirklich einlassen:
- die soziale Kompetenz wird größer (allein schon durch Verhaltensbeobachtung, bei Tieren, die zu weiterem Menschen-Kontakt führen (z.B. Hunde), auch dadurch)
- Kinder werden mutiger und können Situationen (auch zwischenmenschliche) besser einschätzen, lernen zu führen, vorzuleben, konsequent und verantwortungsvoll zu sein
- wir fühlen uns nicht mehr so insoliert und werden dadurch menschenfreundlicher / familiärer / offener / kommunikativer
- wir werden ausgeglichener / sinnlicher / fröhlicher / positiver im Denken & Handeln (besondere Wirkung von Therapiehunden auf kranke Kinder)
- insgesamt gesünder (besonders Kinder, die oft mit Tieren zusammen waren, haben geringere Risiken, Allergien zu entwickeln ("Bauernhof-Effekt"), Beispiel-Berichte (div. im web verfügbar:
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/allergie/news/allergien-landluft-schuetzt-ungeborene_aid_328446.html
http://www.symptome.ch/vbboard/allergie/27630-bauernhof-effekt.html
http://www.cleankids.de/2010/10/13/bauernhofeffekt-und-allergien-immunsystem-von-landkindern-wird-mehr-gefordert/
- verbinden uns stärker mit der genialen Natur, die solche wunderbaren Wesen hervorgebracht hat

Anonym2010-12-15T08:36:40Z

Naja, solange wir unsere Chihuahuas hatten, beobachtete ich Hunde ganz allgemein mehr.
Ihr Verhalten wurde mir verständlicher. Dass ich ein besserer Mensch wurde, wage ich zu bezweifeln. Ich wurde nur etwas ausgeglichener, da der direkte Kontakt mit den Hunden etwas Beruhigendes hatte.

Inzwischen bin ich wieder normal ...,)

♪♫ Piper ♪♫ das Eumel2010-12-15T07:03:16Z

Auf jeden Fall hat man Verantwortung für die Tiere, muss sich kümmern und tut es auch gerne.

Anonym2010-12-14T23:34:29Z

ich denke mal so eine richtig persönliche beziehunge hast nur zu haustieren das sind keine tiere mehr

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