Mein Freund hat seit 15 Jahre einen Kater. Er ist schon seit längerem krank. Eine Niere hat versagt. Er ist sehr dünn, hat nur ein Auge und auch auf dem ist er blind und er merkt auch nicht mehr, wo er pullert. Jetzt hat er bei ihm auf dem Bauch etwas komisches entdeckt, was überhaupt nicht gut aussieht und ist zu dem Entschluss gekommen, dass er ihn doch einschläfern sollte. Obwohl ihm der Tierarzt das schon lange vorgeschlagen hat, wollte er das nicht, da er sich sicher war, dass das Tier leben will. Er will es auch. Klar, nicht besonders lebensfroh in dem Sinne oder aktiv, aber man merkt ihm an, er will noch nicht gehen. Gut, also jetzt wird das Tierchen eingeschläfert. Entweder morgen, falls der Arzt meint, er solle ihn da lassen, oder Montag, falls er noch das Wochenende zum Verabschieden geben wird, oder erst am Montag in zwei Wochen, falls der Tierarzt dieses angebot annimmt, denn so möchte mein Freund.
Da frage ich mich, wie kann ich meinem Freund das trauern erleichtern. Vorher, falls es noch ein bisschen mehr als eine Woche dauert und vor allem danach. Klar, falls es so weit ist morgen oder Montag, dann sehen wir uns am Wochenende nicht. Er braucht dann die Zeit. W��re Abschied oder schon die erste Trauerphase, aber weiter? Wie kann ich ihn sonst unterstützen.
Wir sind noch nicht so lange zusammen, darum habe ich keine Beziehung zu dem Tierchen, obwohl mich die Angelegenheit sehr bedrückt, traurig macht und ich ihn süß und charakterstark finde.
Vielen Dank für Eure Hilfe
2010-12-02T16:46:41Z
Ich glaube hier merken viele nicht, dass das Tier nicht leidet in dem Sinne. Es geht ihm gut. Es wäre völlig herzlos einen neuen Kater zu schenken. Man ersetzt auch nicht die Oma die abgekratzt ist.
@jossipp1: Meinen Freund als einen erbärmlichen Weichei zu bezeichnen ist jawoll die unterste Schublade. Du scheinst offensichtlich selber einer/eine zu sein. Weder in der Lage was zu lesen, noch reflektiert zu denken. Abgesehen davon, dass hier nicht danach gefragt wurde, ob das Tier eingeschläfert werden soll. Merkste ne? Bist doch nur selber eine 0 in diesem binären System. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Bitte lest den Fall gut durch. Es geht darum um beim Trauern zu helfen.
Anonym2010-12-04T02:36:51Z
Beste Antwort
Hi!
Manche menschen verstehen viel von Tieren aber nicht was die Beziehung zwischen Halter und Tier angeht. Also, lass Dir hier nicht sagen es war nur ein Tier etc. Ich musste meinen Kater auch einschläfern lassen letztes Jahr, War krank und hatte auch sichtlich schmerzen. GUing also leider nicht anders und kam völlig unerwartet. Auchmein Freund hing an dem Kater. Als wir beim Tierarzt standen und er meinte es wäre besser ihn jetzt gehen zu lassen, war ich darauf schon vorbereitet. Mir war das schonklar, als ich am morgen aufgestanden bin und mir meinen kleine dicke Pelzboulette angesehen habe. So konnte ich michschon damit abfinden dass er bald nicht mehr da ist. Mein Freund wollte ihn icht einschläfern lassen,und es war hart für mich ihm das beizubringen. Als Mensch hat man da gott sei Dank die Möglichkeit ein Tier von seinem Leiden zu erlösen. Aber auch nachdem ich meinem Freund dann beigebracht hatte dass es besser ist ihn gehen zu lassen, was für mich übrigens auch ganz schwer war und ich hab die ganze Zeit nur geheult, war das erst der Anfang. Wir haben zu hause beide wie gelähmt da gesessen und die Spielzeuge vom Kater betrachtet. Mir ging es so schlecht mit all dem was ich von ihm im Blickfeld hatte, dass ich es erstmal alles wegräumen musste. Wir waren beide sehr traurig. Habe mich dann allerdings irgentwann hingesetzt und Bilder vom kater rausgesucht. Die abe ich in eine Buch geklebt und die lustigstens Sachen aufgeschrieben die er so veranstaltet hat. Als das Buch dann fertig war habe ich es meinem Freund gegeben zum lesen. Lachen konnte er nicht , aber geschmunzelt hat er als er gemerkrt hat dass der Kater ja in der Erinnerung bleibt und ein schönes Leben hatte. Wir haben auch viel über ihn geredet und heute können wir an ihn denken und uns über ihn unterhalten ohne dass wir beide in Tränen ausbrechen. War die ersten tage ganz schlimm bei mir. Lass ihm zeit. Wenn er Dich brauch oder reden will wird er es Dich scher wissen lassen. jeder mensch trauert anders, der eine länger und der andere kürzer , intensiver in sich zurückgezogen etc. Eine Patentlösung gibt es nicht. Sei einfach für ihn da wenn er dich brauch. Was allerdings gut wäre, wenn du ihnzumterminbegleitest. dannmuss er da nicht alleine durch. Er sollte auch bei Ihmbleiben wennes soweit ist, bis er friedlich eingeschlafen ist. Mir war das ganz wichtig und ich bin froh dass ich nicht alleine war.
Hallo, es ist ganz wichtig, daà Dein Freund bereit ist und meistens merkt man, wann der Zeitpunkt gekommen ist. Das ist Liebe, wenn man mit dem Tier im Arm, den letzten Weg gemeinsam geht.
Viel Glück und der Tränen muà man sich nicht schämen. LG flambee
Ich kenne das auch ich habe meine "Emma" auch nach 16" Jahren nach hause geschickt, Sie hatte auch ein Nierenleiden und hat Medi´s bekommen, jeden Tag musste Sie sie haben und wenn ich sie gegeben habe war "Emma" 2 Tage weg, aber sie musste jeden Tag Medi´s haben...
. Ich liebe Sie immer noch ohne Ende und ehrlich..
Er sollte sie auf dem letzten Gang nicht alleine lassen, sei da einfach nicht bei, da kannst Du gar nichts dran machen, das ist eine Sache zwischen den Beiden und ich habe mein Mädel letzten Januar beerdigt und keiner dürfte mir dabei helfen, ich war nach anderthalb Stunden buddeln fertig wie ein Tier, aber es war für meine "Emma"
Niemand hätte sich getraut ( 45 jähriger Mann, 14 jähriger Sohn, 9 Jahre alte Tochter) dabei zu sein weil alle wussten Emma und Ich!!!
Du kannst nicht helfen, er muss alleine dadurch, sorry aber Freundinnen, Freunde ändern sich sehr schnell, eine Liebe zu einer Katze ist unbeschreiblich!!!!!!!!!!!!!!!!!
Richtig, Es ist NUR ein Tier, aber Tiere können treuer sein als Menschen, dies vorweg. Ãrgere dich nicht über so ein geschreibse, wer so über Tiere spricht hält auch nichts von Menschen. Nur wirst du deinem Freund in seiner Trauer nicht viel helfen können, egal für welchen Tag er sich entscheiden wird. Mein Rat (ich spreche da wirklich aus Erfahrung) er soll die Tage (wenn das Tier wirklich keine Schmerzen ... es kann uns dies ja nicht sagen ...) viel mit ihm zusammen sein und ihn verwöhnen. Dir gebe ich den Rat, sei einfach nur für ihn da, nicht viel reden, lieber mal in den Arm nehmen um ihm zu zeigen, dass auch du mit ihm leidest und fühlst. Es wäre wirklich Blödsinn, ihm eine neue Katze zu schenken, die Zeit bringt es dann mit sich.
Trauer ist nur für einen alleine. Jeder muss durch die Trauer selbst durch. Es ist gut wenn man darüber sprechen kann - aber bitte nicht im Internet. Ich finde es ganz toll, dass ihr auf den Kater hört. Da sind groÃe Gefühle im Spiel. Eine Sterbebegleitung ist etwas sehr schönes. Dazu gehört sehr viel gegenseitiges Vertrauen und Liebe. Egal ob Mensch/Mensch oder Tier/Mensch. Während meiner fast 20jährigen Tierbetreuung (speziell Katzen) durfte ich einige Tiere bis in den Tod begleiten. Die Tiere sagen uns Menschen schon wann sie Hilfe benötigen. Ansonsten schlafen sie friedlich ein. Anders ist es natürlich wenn ein Tier Schmerzen erleidet. Mein Kater ist im September mit 18 1/2 Jahren friedlich eingeschlafen. Er hatte Schrumpfnieren und ein Megakolon. Er hat bis eine Woche vor seinem Tod noch ziemlich gut gefuttert und dann hat er zuerst die Nahrungsaufnahme langsam eingestellt. Ein paar Tage später die Wasseraufnahme. Es war gut so. Wir haben alle viel mit ihm gesprochen, waren für ihn da und haben ihm auch gesagt, dass er gehen darf wenn er es will. Wir haben ihm für die vielen wundervollen und manchmal leidvollen Jahre gedankt. Vielleicht ist diese Schilderung ein kleiner Trost für euch. Alles Gute. Nehmt euch wenn es so weit ist, die Zeit für die eigene Trauer.