Ilf
Beste Antwort
Es gibt in deutschland eine anerkannte Expertenrunde, den so genannten Pflegerat. Dieser Rat beschäftigt sich ausschließlich mit Problemen in der Pflege und arbeitet in Arbeitsgruppen Vorgehensweisen aus die für die Pflege in bestimmten Fällen richtungweisend und verbindlich sind dass sind die so genannten Expertenstandards.Diese Standards sind allgemein in deutschland anerkannt und sind sowohl vor Gericht gültig als auch von den Pflege-und Krankenkassenkassen anerkannt.
Ein Expertenstandard besteht immer aus Struktur, Prozess und Ergebnis. Die Struktur ist immer das was vorgegeben ist, also z.B. das Fachwissen der Pflegfachkraft oder die Materialien.
Der Prozess gibt vor was wie und wann zu tun ist. Das das gibt das gewünschte Resultat vor. Es ist also alles haarklein vorgegeben was wozu nötig ist,was gemacht werden soll und was daraus werden soll
Bei der Dekubitusprophylaxe heißt es z.B., dass das Pflegefachpersonal weiß wie ein dekubitus entsteht und hat die kompetenz ein Risiko einzuschätzen (Struktur ). Sie überprüft alle Patienten die evtl gefährdet sind und beurteilt das Risiko anhand einer standardisierten Skala z.B. Bradenskala. Das wird in individuell festgelegten Abständen wiederholt bzw sofort bei verschlechterung der Mobilität.(Struktur1) Die Pflegkraft hat nun eine aktuelle einschätzung des Dekunitus Risikos.(Ergebnis 1) ..... für das abtippen des gesamten Expertenstadards Dekunbituspophylaxe in der Pflege fehlt mir ehrlich gesagt die Geduld etc :-)
Also hier ganz einfach der Link dazu
http://infomed.mds-ev.de/sindbad.nsf/8c16baf19063b76100256a5f00412117/aaf41dc6ed6ea47200256c16005ac404/$FILE/ExpStandDekub_DNQP_2.%20Auflage.pdf
Man kann also sagen der Expertenstandard ist ein Leitfaden wie sich die Pflegefachkraft zu verhalten hat und was zu tun ist wenn ein Risiko besteht oder ein D. aufgetreten ist.
Ich hoffe ich kann dir deine Frage damit beantworten