Wann zieht Ihr spätestens die Notbremse, um Euch selbst treu zu bleiben?
Man hat ja bestimmte Prinzipien, die mit den eigenen z.B. moralischen Vorstellungen zu tun haben. Auch ein bestimmtes (positives) Selbstbild, das mit diesen Prinzipien zu tun hat - und das einem wichtig ist, das man nicht verlieren möchte Manchmal vergaloppiert man sich, kommt aber wieder auf den richtigen Weg und kann sich selbst wieder entspannt in die Augen gucken, bevor man richtig strauchelte und hinfiel. Dafür muss man aber ehrlich genug gegenüber einem selbst sein - und den Mut dazu aufbringen. Ich war heute mutig - puuuh, anstrengend aber - es hat sich gelohnt! :-) - ich bin froh! :-) Wie geht Ihr mit Euch um?
.......2010-11-10T06:01:22Z
Beste Antwort
Ich habe feste Wertvorstellungen, denen ich im Großen und Ganzen immer treu geblieben bin. Das ist mir wichtig für mein inneres Gleichgewicht und Selbstwertgefühl, aber ich habe auch gelernt nicht mehr ganz so streng zu mir zu sein, wenn ich Fehler mache....immerhin bin ich ja auch nur ein Mensch....;-)))))
Ich bin mit den Jahren weicher geworden, hinterfrage mich viel öfter. Vielleicht habe ich ja gar nicht immer Recht. Aber manche Dinge werde ich nie ändern, da steh ich wie ein Zementstein.
ich kann mir nicht nur entspannt in die augen gucken, ich kann auch seelenruhig schlafen. auÃerdem achte ich darauf, daà ich nicht mehr verspreche, als ich selbst zu geben bereit bin. ehrlich sowieso denn ich muà mich auch für niemanden verbiegen und sage auch meine meinung. ehrlich und sachlich. ob da gerade mein chef vor mir steht oder die kanzlerin, würde für mich keinen unterschied machen. man muà seine meinung nur vertreten können.
,,,,,,,inzwischen fast gar nicht mehr. Aber es war ein langer (und manchmal auch harter) Lernprozess, der damit begonnen hat, dass ich ein ganz kleines Wort, das ich nur seeeeehr schwer über die Lippen brachte, laut und deutlich auszusprechen wagte. Dann muÃte ich noch lernen, dieses Wort nicht nur "trainingsmäÃig" zu sagen, sondern wirklich nur dann, wenn ich dahinter stand. Was wiederum bedingte, dass ich mich mit den Anliegen Anderer UND meiner eigenen auseinandersetzen muÃte, was ja nicht immer ganz einfach ist. .......ach ja: das Wörtchen lautet "nein".
Meine "Stolpersteine" sind die Bedürfnisse, Befindlichkeiten und Wünsche (manch) andrer.
Oft merk ich es zu spät, dass ich mir selbst nicht (so ganz) treu geblieben bin und Frust macht sich dann irgendwann breit.
Auf der Grenzlinie zwischen "mir und Umfeld" balanciere ich sicherlich nicht als Einzige und auch der Kompromissbereich ist nicht immer wohl ausgewogen.
Im Laufe der Zeit gelingt es mir jedoch immer besser, vielleicht auch parallel zur Selbsterkenntnis und Selbstanerkennung, meinen Wertvorstellungen in erster Linie treu zu bleiben, ohne zu "mauern" und trotzdem respektvoll mit Andersdenkenden umzugehen.