So eben komme ich vom Einkaufen und habe eine interessante Entdeckung gemacht.
Ich konnte irgendwie meinen Augen nicht trauen, dass ein Rottweiler Angst vor einem Huskie haben kann. In meiner Nachbarschaft hält einer 2 Huskies und einen echten Wolf (er hat ihn mal im Wald gefunden und dann zu sich mit heim genommen und grossgezogen). Und im Park, wo ich durchgehen muss zu meinem Geschäft hab ich gesehen, dass ein Pitbull und Rottweiler rumgelaufen sind, dann ist der Besitzer mit den Huskies und dem Wolf gekommen und es kam zu einer hundlichen Rangelei. Als der Huskie und der Wolf zu Knurren begangen, legten sich sowohl der Rottweiler als auch der Pitbull auf den Rücken und ergaben sich. Das war für mich so komisch, dass ich 1 Minute zugucken musste und alles beobachtete.
Der Rottweiler und der Pitbull haben sich nicht einmal getraut, sich zu bewegen. Sobald sie sich bewegten, knurrten einer der Huskies und der Wolf.
Darum jetzt meine Frage besonders an Hundehalter oder die, die sich mit Hunden auskennen, wie das sein kann, dass Rottweiler und vor allem Pitbulls Angst vor Huskies und Wölfen haben, wo doch der Rottweiler von der Grösse her grösser als ein Huskie ist?
Aber auf mich sind die Huskies und der Wolf nicht losgegangen, sondern waren ganz ruhig.
Danke für die Antworten im Vorraus.
Maori2010-10-30T10:20:55Z
Beste Antwort
Ein Canide spürt die Energie des jeweils anderen Vierbeiners. Der jeweilige Hund zeigt Imponiergehabe und hierauf wird geantwortet. Treffen gleichstarke Tiere aufeinander, dann kommt es durchaus zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Es ist abhängig davon, wie im vorangegangenen Imponieren die Stärken oder Schwächen des jeweiligen Hundes erkannt wurden. Der beschriebene Sachverhalt zeigt deutlich, welcher der Vierbeiner starke überzeugende Gesten zeigte. Die Hunderasse spielt eine untergeordnete Rolle. Die Situation ist nicht eskaliert, da der Rottweiler und auch der Pitbull deutlich unterwürfiges und devotes Verhalten zeigten. Dieses spricht auch sehr für eine gute Erziehung, welche den beiden unterwürfigen Caniden zugekommen sein muss. Es gibt nur drei Möglichkeiten bei einen derartig geschilderten Sachverhalt. Zum einen wäre es die Flucht. Die Flucht würde jedoch ein ev. Verfolgen nach sich ziehen und der Jäger kann bei einen Stellen des flüchtigen Caniden noch intensiver, ggf. regelrecht aggressiv reagieren. Auch wird deshalb bei einen Antreffen eines revierfremden Wolfes, die Flucht des Eindringlings nicht sofort erfolgen, wenn hierbei erlernte Regeln des fremden Tieres eingehalten werden. Der Revierfremde Wolf müsste damit rechnen verfolgt und gestellt zu werden, gar nach einer Stellung getötet. Es hat sich also gezeigt, dass der revierfremde Wolf in erster Linie unterwürfiges Verhalten zeigt und sich hiernach langsam aus dem fremden Revier zurück zieht. Auf einen Kampf lassen sich die wenigsten Wölfe ein, da sie mit Verletzungen rechnen müssen, welche sie bei der Jagd einschränken oder gar zum Tod führen. Der Kampf wäre also auch schon die zweite Möglichkeit, um die Stärke zu zeigen und Klärung herbeizuführen. Ein Kampf führt aber auch bei einen ernsten Umsetzen zu den bereits genannten Einschränkungen usw.. Einen richtigen Hundekampf wird also keiner von uns je beobachten, eher eine kurze Rangelei. Hundekämpfe werden illegal ausgetragen und diese Hunde haben durch äußerliches Einwirken keinerlei Sozialverhalten und befinden sich dauerhaft in einer roten Zone. Das ist aber jeden bekannt und nicht Bezugsthema. Die auch bereits genannte Möglichkeit einer ernsten Auseinandersetzung zu entgehen, dass wäre und ist hier die Unterwürfigkeit zu demonstrieren. Hier wird deutlich unterschieden in passiver Demut und aktiver Demut. Im vorangegangenen Sachverhalt erkennt man das Ausführen von passiver Demut, also unterwürfiges Verhalten, welches deutlich wird, wenn sich ein rangniedriges Tier, dem drohenden ranghohen Tier, durch das Abrollen auf dem Rücken darstellt. In dieser Stellung wird das rangniedrige Tier solange verharren, wie es von dem ranghöheren Caniden angezeigt wird. Erst hiernach steht das submissive Tier auf und geht seinen Weg. Es ist somit deutlich gezeigt worden, dass keine Rangansprüche gestellt werden. Der Sachverhalt stellt sich somit dar, als ein Vorgang, welcher auch bei anderen Caniden derartig gezeigt wird. Unabhängig von der Hunderasse. Hinsichtlich des vermeintlichen Wolfes gebe ich keinerlei Wertung ab, da nähere Umstände betr. der Haltungseigenschaft/gesonderte Erlaubnis nicht bekannt sind. Ich habe in einer Stadt, in welcher ich eingeladen wurde, hier einen jungen Mann gesehen, welcher mit zwei Füchsen an einen Einkaufszentrum (an der Leine) spazieren gegangen ist. Mir ist bekannt geworden, dass diese Person eine gesonderte Erlaubnis erhalten hat. Für mich auch plausibel, da sich wohl kein Mensch mit gesunden Verstand so in die Öffentlichkeit wagt. Also keinerlei Wertung zum Halten des Wildtieres "Wolf".
Das liegt nicht an der Hunderasse, sondern an der Rangordnung! Der schwächere ergibt sich immer. Wenn der stärkere nun ein Dackel ist und der schwächere ein Rottweiler, dann ist das eben so. Es hängt vom Alter des Hundes und - wie schon gesagt - von der Rangordnung ab, ist also völlig unabhängig von der Hunderasse.
Ãbrigens konnte ich noch nicht beobachten, dass andere Hunde Angst vor Huskys haben. Ich kenne mehrere, es kam noch nie zu "Rangeleien" oder dergleichen. Wölfe habe ich noch keine getroffen *g*