Haben "wir" aus der Geschichte nichts gelernt?

Ich meine was ist der Unterschied? Früher haben wir die Juden verfolgt, jezt Moslems, haben "wir" wirklich nichts gelernt? Ich bin sehr enttäuscht von "uns"!

Wieso ich "uns" unterklammere? Weil ich eine Neudeutsche bin, ich bin eine die die Deutsche Staatsangehörigkeit sehr gerne kazeptiert habe, weil ich gedacht habe das Deutsch sein bedeutet Multikulti und dass die Geschichte sich nie wieder wiederholen wird, ich dachte wir seien klüger!

Anders gefragt: Kann ein Volk nicht aus der Geschichte lernen? Ist das unmöglich?

2010-10-19T05:08:29Z

Ich bin Deutsch, ob es euch gefällt oder nicht! Und dass ich grammatische Fehler mache, kümmert mich nicht, weil meine großte Kritiker tun es auch, also, sehen wir das nicht do eng, ja?

Viele von Euch haben es warscheinlich nicht gespürt "verfolgt" zu sein, aber ich wurde oft genug in Gruppen nicht akzeptiert aufgrund meiner Abstammung. Und ich glaube das wissen viele Moslems heutzutage auch. Das man denen Sachen unterstellt war nicht war sein müssen...

Anonym2010-10-19T04:53:20Z

Beste Antwort

Doch, du beweist doch, dass wir etwas gelernt haben, weil du gegen die Menge läufst.

Nicht viele verstehen aber, dass Integration nicht gleich deutsch zu werden heisst. Wird aber von vielen verlangt ist aber grundsätzlich unmöglich. Und wenn auch aber einer deutsch wird, wird er nicht als Deutsch anerkannt.

Die Einwanderer zu ignorieren ist keine Lösung, viel mehr ist als Gastland mit konstruktiven Initiativen Gespräch zu suchen, angesagt. Aber wieviele machen etwas für Integration?? Sehr wenige, erstens ist, dass unsere Eltern nichts aus der Geschichte gelernt haben, weil an einem Mittagstisch wird oft genug, gegen den Islam gepredigt.

Es sind die Bilder, die uns ewig verfolgen werden, und die Einwanderer zu verachten ist intolerant. Auch bei vielen Debatten die im Bezog auf die Integration stattfanden, wurde mehr vermasselt als konstruktives daraus gewonnen.

Wenn ein Einwanderer am Schluss mit der Gefühlt gehen muss: Ich bin Moslem und deshalb bin ich jetzt schlecht, kann automatisch nur eine Isolierung entstehen und das ist das grösste Problem in Deutschland.

Deutschland muss begreifen, dass man Menschen nicht etwas aufzwingen kann und vor allem dann wenn sie so unterschiedlich sind. Die Einwanderer müssen sich selbst öffnen und am kulturellem Leben teilnehmen.

Anonym2010-10-19T11:55:49Z

Naja, die Juden waren aber keine Immigranten und hatten meist gute Deutschkenntnisse und Jobs. Von daher ist die Sachelage schon eine Andere.
Mag schon sein dass es viele Neo-Nazis gibt in Deutschland, aber Probleme mit muslimischen Immigranten haben sie auch in Frankreich, GB und sogar Spanien, Italien und Griechenland. Kannst die nicht alle als Nazis bezeichnen

ninin19222010-10-19T10:57:06Z

doch ! aber alles schnell wieder vergessen wollen - manchmal doch besser !
zb. glaeubige christen ! die haben doch nie glaubenskriege gefuehrt habe ich gelesen

Anonym2010-10-19T09:05:35Z

Doch, "wir" haben aus der Geschichte gelernt und sind klüger geworden. Das Problem ist, dass dies von dem einen oder anderen nicht wahrgenommen werden will oder kann. Statt Hinterfragung wird die altbekannte "Nazikeule" hervorgeholt und per simpler Vereinfachung zugeschlagen.
Kurzfassung:
- Nein, Moslems werden nicht verfolgt, es erfolgt jedoch eine kritische Auseinandersetzung.
- Ja, ein Volk kann aus der Geschichte lernen
- Nein, Deutsch sein bedeutet nicht, Multikulti sein

Anonym2010-10-19T08:53:35Z

Dieses "wir" beziehst du ja in deiner Frage ganz eindeutig auf Deutschland, nur ist es aber so, dass die sogen. "Integrationsdebatte" kein rein deutsches Problem ist und a l l e alten Länder (vor der Ost - Erweiterung 2004) der EU davon betroffen sind. Wenn du schon eine solche Frage stellst, dann hätte ich hier als antwortbereiter User zumindest erwartet, dass du dich auch mit der aktuellen Tagespolitik und der neueren Zeitgeschichte auseinander gesetzt hättest. Das scheint hier aber bei dir absolut nicht der Fall zu sein.

Nun denn, um hier mal einige Fakten in das rechte Licht zurücken, gebe ich hierzu auch mein Statement ab:

Gerade in unseren westlichen und auch nördlichen Nachbarländern Großbritannien, Niederlande, Belgien, Frankreich und Skandinavien, welche ja eigentlich allesamt als besonders multikulturell und freizügig eingestellt gelten, schwellt bereits seit mehr als 10 Jahren dieser "Integrationskonflikt" und dieser ist erst jetzt mehr oder weniger offen ausgebrochen, nur weil endlich mal Leute den Mut haben, ehrlich auszusprechen, was alles bei der Integration von Migranten schief gelaufen ist. Deutschland hat sich aufgrund seiner schrecklichen und leidvollen Vergangenheit in dieser Debatte nur zurück gehalten bzw. zurückhalten müssen (!!!) und bislang war es auch so, dass jeder der sich in dieser Frage hier irgendwie mit Bedenken und Einwände äusserte, sofort in eine Ecke gestellt wurde, in der er oder sie einfach nicht hingehörte.

Um hier mal einiges ganz klar zu stellen, es geht nicht um Migranten, die in diese Gesellschaft integriert sind und die die deutschen Gesetze und Gebräuche respektieren und achten, sondern um das G e g e n t e i l. In dieser Gesellschaft kann kein Platz für Menschen sein, für die ein Ehrenmord an einer Familienangehörigen so normal oder üblich ist, wie bei uns die Feier der Konfirmation oder Jugendweihe. In dieser Gesellschaft kann auch kein Platz sein für Menschen, die meinen sie müssten die alteingessenen (eingeborenen) deutschen Nachbarn, MitschülerInnen oder Kollegen mobben, beleidigen oder ausgrenzen, nur weil sie deutsch sprechen, deutsch denken und fühlen und in der deutschen Kultur und Tradition verwurzelt sind. In dieser Gesellschaft kann auch kein Platz sein für Menschen muslimischen Glaubens, die ihren Glauben dazu benutzen, Mädchen und Frauen als Menschen zweiter oder dritter Klasse zu betrachten und ihre Würde, Freiheit und Selbstständigkeit dadurch verletzen, dass sie sie anhalten bestimmte Kleidung zu tragen oder an bestimmten Veranstaltungen und Aktivitäten nicht teilhaben zu dürfen. In dieser Gesellschaft kann auch kein Platz sein für Menschen, die sich als Vertreter einer Religionsgemeinschaft veranlasst sehen, zu Hass, Gewalt und Terror gegen die Gesellschaft, das System und gegen die deutschen Mitbürger aufzurufen.

All das geschieht in Europa seit langem und wenn Leute wie Thilo Sarrazin, Alice Schwarzer, Gerd Wilders oder auch Horst Seehofer jetzt diese Missstände bemängeln, dann ist das nur die berühmte "Spitze des Eisberges" die erschienen ist oder auch der "Tropfen der das Fass zum Überlaufen" gebracht hat. Die Menschen in der Ländern der EU haben ganz einfach nicht mehr das Gefühl, dass sie überhaupt noch "Herren im eigenen Land sind" und alle ihre Rechte, ihre Würde und ihre Ehre an Menschen fremder Herkunft abgetreten haben. Damit wurden sie von Seiten derjenigen Politikerinnen und Politiker die diese "verkorkste Integrationspolitik" jahrelang schön geredet und forciert haben zu "willen- und meinungslosen Stimmvieh" degradiert, welches gefälligst die "Klappe zu halten hat" und alle Entscheidungen, und seien sie auch noch so sinnvoll oder sinnlos gefälligst mit "Ja und Amen" abzusegnen haben. Das Ganze hat mit echter, gelebter Demokratie und multikulturellem Miteinander nichts mehr zu tun und ist nur dazu da, dass sich einige dieser Damen und Herren in ein "besseres Gutmenschen - Licht" rücken können und trägt damit nur zu deren eitler Profilierung und eitler Selbstgefälligkeit bei.

Wem also wäre im Endeffekt damit gedient, wenn es hier für die neuen Zuwanderung so etwas wie paradiesische Zustände mit freier Entfaltung und Anarchie gäbe, die alteingessenen Bürgerinnen und Bürger aber in Scharen das Land verlassen müssten, nur weil es für sie hier keine Zukunftsperspektiven und keine Sicherheit mehr gibt?

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