Stellt Ihr auch eine erschrecken hohe Uninteressiertheit bez. Technik fest?
Z.B. gibt es in Braunschweig die Physikalisch technische Bundesanstalt (PTB) und einen Standort des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt). Diese veranstalten ab und zu Tage der offenen Tür. Nun ist gerade das Interesse an diesen Veranstaltung nicht so hoch, wie z.B. am Battle of the Year (ist so'n Hipp Hop/Dance Spektakel oder so). Ich meine, auch wenn man in technischen Dingen nicht so fit ist, sollte man nicht doch wenigstens solche Veranstaltungen besuchen, um wenigstens mal zu sehen, dass etwas hinter den Dingen steht? Oder ist es OK, in einer Spaßgesellschaft die Frage nach dem WIE komplett abzuschreiben? Gerade in einer Welt, in der wir täglich die Technik benötigen, sollte man doch wenigstens einmal erschnuppert haben, warum das alles so funktioniert? Selbst Jugendliche benutzen z.B. iPhones, regen sich aber auf, wenn ein Sendemast in ihrer Siedlung aufgestellt werden soll. Dass es besser ist, dass ein Sendemast 30m über meinem Kopf mit 20W funkt, dafür mein Handy die Leistung runterregeln kann, anstatt dass mein Handy mir seine volle Leistung durchs Hirn ballert, wenn es versucht einen 2km entfernten Masten zu erreichen. Formeln sind unwichtig, die braucht man als Ingenieur, aber die Grundsätzlichen Zusammenhänge..... Wie seht Ihr das?
@Manfred: Hm, womöglich haben sich damals auch einige gedacht, die Erfindung des Rades ist intellektueller Quatsch und wurden dann an einem unbeschrankten Bahnübergang überrollt.
@quads3: Es geht mir nicht um die (mehr oder weniger) stringente Ablehnung. Vielmehr die Benutzung von Technik ohne den Hintergrund zu kennen und angemessen zu reflektieren. Wobei ich nicht den Anspruch erheben möchte, dass 'reflektieren' jetzt die genaue Kenntnis der bedingten genauen technischen Gesetzmäßigkeiten mit Formeln und allem ist, sondern eine gewisse Grundkausalität.