Was haltet ihr von diesem Gedicht? (Selbst geschrieben)?
Der Pulsschlag der Götter
Der Mensch, als Wesen mit Intelligenz, Verstand und Scharfsinn...
Sollten diese Attributen nicht zum Guten dienen?
Sollen sie uns nicht alle Segen und reiche Ernte des Geistes bringen?
Wie eine Waffe gegen seine Mutter, hat er diese Werkezuge erhebt.
Wie ein schwarzer Rabe zerfetzt er das Fleisch seiner Ahnen,
und schändet das Erbe seiner Väter.
Die alten Knochen, geboren aus der Essenz der Asche,
gefestigt mit Ideen und Freiheit.
Er orientiert sich an Materie, an seinem Körper,
der nach wenigen Jahren kalt und von Würmern zerfressen im Grabe liegt.
Er kleidet sich in nutzlose Fetzen, und definiert sich durch Logos und Marken.
An Tat und Ehre treten Geld und Arbeitsfähigkeit.
Doch irgendwann wird er sich bewusst, dass seine klimpernden Münzen
und seine Kühlheit im Gemüt
Keine Ideen sind, für die es sich zu Leben lohnt.
Wie ein Kartenhaus wird sein Leben an Äußerlichkeiten
in seinem eigenen Geist zerscherbeln und zusammenbrechen.
Und vielleicht, wird er zermalmt von seinem eigenen Denken,
wieder fähig, sich der Natur zuzuwenden.
Seiner Natur.
Unserer Aller Natur.
Vielleicht wird er wieder fähig, in einem Blatt, das ihm zwischen die Füße schwebt,
das Leben zu sehen, denselben Strom, der auch ihn am Leben erhält und nährt.
Er wird das Flüstern des Baches und das Wispern der Bäume wieder hören.
Vielleicht hört er wieder das kristallklare Blut fließen in allem Lebenden.
Und er wird merken, dass es beinahe dasselbe ist, der auch durch seine Adern stößt.
Er hört den tiefen Ruf seines Herzens, wie es sehnt und dürstet nach Wahrheit.
In der Stille der Zerstörung wird er nur sein Herz hören.
Er wird fühlen und merken, wie ein warmer Strom an Blut in seine Glieder fließt.
Und er wird erkennen: "Dies ist der Pulsschlag der Götter."
Worte können zerbrechen und verbrennen.
Dein Herz wird dich immer führen.