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Was haltet ihr von diesem Gedicht? (Selbst geschrieben)?

Der Pulsschlag der Götter

Der Mensch, als Wesen mit Intelligenz, Verstand und Scharfsinn...

Sollten diese Attributen nicht zum Guten dienen?

Sollen sie uns nicht alle Segen und reiche Ernte des Geistes bringen?

Wie eine Waffe gegen seine Mutter, hat er diese Werkezuge erhebt.

Wie ein schwarzer Rabe zerfetzt er das Fleisch seiner Ahnen,

und schändet das Erbe seiner Väter.

Die alten Knochen, geboren aus der Essenz der Asche,

gefestigt mit Ideen und Freiheit.

Er orientiert sich an Materie, an seinem Körper,

der nach wenigen Jahren kalt und von Würmern zerfressen im Grabe liegt.

Er kleidet sich in nutzlose Fetzen, und definiert sich durch Logos und Marken.

An Tat und Ehre treten Geld und Arbeitsfähigkeit.

Doch irgendwann wird er sich bewusst, dass seine klimpernden Münzen

und seine Kühlheit im Gemüt

Keine Ideen sind, für die es sich zu Leben lohnt.

Wie ein Kartenhaus wird sein Leben an Äußerlichkeiten

in seinem eigenen Geist zerscherbeln und zusammenbrechen.

Und vielleicht, wird er zermalmt von seinem eigenen Denken,

wieder fähig, sich der Natur zuzuwenden.

Seiner Natur.

Unserer Aller Natur.

Vielleicht wird er wieder fähig, in einem Blatt, das ihm zwischen die Füße schwebt,

das Leben zu sehen, denselben Strom, der auch ihn am Leben erhält und nährt.

Er wird das Flüstern des Baches und das Wispern der Bäume wieder hören.

Vielleicht hört er wieder das kristallklare Blut fließen in allem Lebenden.

Und er wird merken, dass es beinahe dasselbe ist, der auch durch seine Adern stößt.

Er hört den tiefen Ruf seines Herzens, wie es sehnt und dürstet nach Wahrheit.

In der Stille der Zerstörung wird er nur sein Herz hören.

Er wird fühlen und merken, wie ein warmer Strom an Blut in seine Glieder fließt.

Und er wird erkennen: "Dies ist der Pulsschlag der Götter."

Worte können zerbrechen und verbrennen.

Dein Herz wird dich immer führen.

11 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ehrliche Antwort: gar nichts. Gelaber. Sehr gewollt, aber nicht gekonnt.

    (Du wolltest es wissen...)

  • Kapaun
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Bei "Poetry Slam" mag es für den einen oder anderen gutgemeinten Klatscher taugen. Da merkt man wahrscheinlich auch nicht, dass es "erhoben" und nicht "erhebt" heißen muss.

    Aber, ganz im Ernst, da es tatsächlich ein gewisses Talent erkennen lässt, an dem du freilich noch viel feilen musst: Das Gedicht ist schlecht. Das ist nicht schlimm. Ich denke, dass du sehr jung bist, und praktisch alle Gedichte, die von sehr jungen Leuten geschrieben werden, sind schlecht. Da gibt es nur sehr, sehr wenige Ausnahmen, und es ist keine Schande, nicht zu ihnen zu gehören.

    Warum ist es schlecht? Vor allem mal, weil es kein Gedicht ist. Es ist eine formlose, wenig geordnete und geschwätzige "Auskotzung" von Gefühlen. Ehrlich gemeint, mit Herzblut, aber grausam schlecht. "Dichten" erinnert nicht zufällig an "verdichten". Denn genau das ist ein Gedicht: eine konzentrierte, verdichtete Behandlung eines Themas. Grundsätzlich kann man sagen: je kürzer, desto besser. Die besten Gedichte der Welt (wenn es sich nicht gerade um Balladen handelt), sind kurz, kurz, kurz. Verdichtet bis zum Anschlag.

    Zum anderen: Gedichte bedürfen der Form. Natürlich, moderne Lyrik ist häufig ohne Form, ohne Rhythmus, ohne Reimschema. Das ist einer der Gründe, weshalb moderne Lyrik in der Regel Schei.ße ist - kaum etwas ist schwerer zu schreiben als gute formfreie Lyrik.

    Zum Dichten gehört sehr viel mehr dazu, als fix einen Haufen unzusammenhängender Zeilen aufs Papier zu kübeln. In der Beschränkung liegt der Meister. Übe mit Gedichten, die sehr strenge Formvorschriften haben. Sonette zum Beispiel, oder besser noch Haikus. Und wenn du davon eins geschrieben hast, feile daran. Solange, bis jede Zeile, jedes Wort, jeder Rhythmus, jede Bedeutung und Nebenbedeutung hundertprozentig passen. Dann hast du die Chance, ein gutes Gedicht geschrieben zu haben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    der dramatischen formulierung nach, bist du noch ziemlich jung, oder?

    also das ist nicht umsonst, was du schreibst. damit fangt es an. ist aber nur eine notiz für sich selbst, für später, dass man später schmunzeln kann. sieh dir doch mal an mit welcher leichtigkeit und einfachheit ein reiner kunze das dramatische formuliert. mein großes vorbild! die kunst ist, die form nicht allzusehr zu belasten, um das drama auszudrücken, das ist nur aufdringlich sonst. ein bisschen lyrik darf im drama sein. das ist nicht abwiegelung, sondern understatement. oder alice walker. was kann die doch gedichte schreiben!

    ok. der inhalt ist ja ehrenhaft, aber es liest sich wie eine mischung aus karl may und nestroy.

    hast du keine muse zur hand, die dich küssen könnte?

    das kannst du nehmen als stichwortsammlung für ein wirkliches gedicht.

    zum inhalt: ja wunderbar, der pulsschlag der götter.

    "mahatmanas tu mam partha

    daivim prakritim ashritah...."

    Quelle(n): da kannst du selber googeln was das heisst.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Kontrast zwischen Ideal und Realität entwickelt ein Wort-Gewitter zwischen dunklen Wolkenfetzen: "Verstand - Geist - Waffen - zerfetzt - schändet - zermalmen" ist eine Abrechnung mit dem Menschen.

    Im zweiten Teil gewinnt die Sonne allmählich die Oberhand, die Natur erhebt sich "schwebend - erhaltend - flüsternd - wispernd". Der Mensch soll seine Sinne danach ausstrecken, nach höherem. Du forderst auf, sich aus dem Innersten und Göttlichen heraus leiten zu lassen.

    Das mal als kurze Zusammenfassung Deines Textes. Natürlich muss sich nicht alles reimen. Der Dichter hat seine Freiheiten, allerdings soll sich die Form auf den Inhalt einen Reim machen. Die Frage ist auch: Muss man es Gedicht nennen? Warum nicht einfach Text?

    Beim Lesen war ich fast froh, dass mein PC nicht im Freien stand, und dass auch während meiner Antwort kein heftiger Regenschauer herunter prasselte.

    Gutmenschen (welche Motive haben es eigentlich zum blödsinnigen Schimpfwort gemacht?), die ab und an mahnend den Finger in Richtung der dunklen Wolken ausstrecken, find ich jedenfalls ganz wichtig, um auch mal donnergrollend Fragen über Werte zu stellen. Man muss dann natürlich aufpassen, dass die Texte nicht von göttlichen Funken überladen und zu schwer werden. Aber den richtigen Weg muss da jeder selbst finden.

    anstatt "zerfetzt" (zeile 5) und "Fetzen" (zeile 11) - könntest Du einmal ein Synonym finden.

    Ich bin immer noch am überlegen, wie jener Autor hieß, an dem mich Dein Text erinnert.

    Bis vor einigen Jahren war ich selbst Vorsitzender eines regionalen Literatentreffs und Herausgeber einer Kulturzeitung. Da gab es einige Junge von der Plattform in Heimstetten, die so ähnliche Texte vortrugen.

    Dabei - vor allem beim Poetry Slam - kommt es übrigens vor allem auf die Rhetorik an. Wer es geschickt anstellt, kann schon ein Telefonbuch zur spannenden Lektüre werden lassen.

    Quelle(n): http://www.erding-life.de/xed/literaten-koppe.html... (eigene Dichtwerke. Ich bin da eher der locker-flockig Hintersinnige)
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  • vor 1 Jahrzehnt

    Gefällt mir sehr gut. ich kann deine Botschaft und deine Denkweise gut nachvollziehen und stimme auch damit überein, jedoch wird es noch lange dauern, bis aus den Begreifen einiger weniger ein Handeln aller wird.

    Das Format ist mal was eigenes. Immer ne Zeile wegzunehmen ist schon mal ne witzige Idee. Da es kein Reimgedicht ist, spielt meiner Meinung nach auch das Silbenmaß, das du nicht beachtet hast, keine Rolle.

    Es ist kein Profigedicht, das merkt man ein bisschen an der Formulierung, aber ich finde, du hast es perfekt hinbekommen, uns die Botschaft auf deine ganz eigene Weise zu vermitteln.

    Sternchen von mir

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    erhebt gibt es nicht, das muss erhoben heißen.

    Desweiteren kann ich Deinen Gedankengängen oft nicht folgen, da die Aussagen sich oft widersprechen oder nicht klar formuliert sind. Müsstest Du nochmal überarbeiten.

    Sorry

    Sarah

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich denke das gehört in die Rubrik Dichtung...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich finde es schön.

    Aber das wichtigste ist das es dir gefällt.

    Jeder hat einen anderen Geschmack, auch was Gedichte angeht.

    Quelle(n): Ich finde es schön. Aber das wichtigste ist das es dir gefällt. Jeder hat einen anderen (glücklicher Weise) Geschmack, auch was Gedichte angeht.
  • vor 1 Jahrzehnt

    na ja ... klingt mir zu verwirrt .

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