Vor über einem Monat ist meine Tante verunglückt. Sie war für mich einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Ich träume immernoch fast jede Nacht von ihr und weine viel.
Glaubt ihr ich brauche Hilfe oder ich sollte noch etwas warten ob es besser wird ?
Tupelo2010-08-09T16:43:47Z
Beste Antwort
Ich möchte Dich nicht runter ziehen, aber die Trauer kann mehrere Jahre dauern. Wie gesagt KANN...... Ich habe das selbst erlebt und erlebe es noch, obwohl eineinhalb Jahre ins Land gezogen sind. Ganz schlimm ist die Trauer, wenn noch Selbstvorwürfe dazu kommen.
Sollte das bei Dir aber zu schlimm werden und die Trauer Dein tägliches Leben behindern, kann ich Dir nur raten: rede darüber. Das erleichtert ungemein. Vor allem erkennst Du dann auch, wem Du in deiner Umgebung wirklich wichtig bist.
Sollte das aber nicht klappen, solltest Du eine Gesprächstherapie machen. Aber Du darfst nicht die Flinte ins Korn werfen, wenn der erste oder auch zweite Therapeut nichts taugt. Es kann durchaus dauern bis Du einen Therapeuten findest mit dem endlich die Chemie stimmt......
Wenn Du aber sonst in der Lage bist jetzt ,,DEIN,, Leben zu meistern dann schafst Du auch Deine trauer zu verarbeiten um damit leben zu können
Weine wenn Du weinen must, das ist Deine Art es zu verarbeiten, die Träume sagen Dir das sie immer bei Dir ist - mache Dir einen kleinen Atar, mit ein Bild von ihr und kerzen, dadran rede deine Sele frei und Unterhalte Dich mit ihr Das Hilft- denn Du hast immer das gefühl sie ist noch bei Dir Das Leben geht weiter - nur anders! - Dein Leben ist noch nicht zuende und dafür must Du jetzt leben, nur dafür
Glaube mir in einem Jahr scheint auch die Sonne wieder für Dich und Dein geliebte Tochter wird dann immer noch in deinen herzen und Gedanken sein Du schaffst es!!
Es ist immer ein ziemlicher Schlag, wenn jemand, der für einen wichtig ist, aus dem Leben gerissen wird. Und es kann auch ziemlich lange dauern, bis man das weitestgehend verarbeitet hat. Es ist erst einen Monat her, also mach Dir erstmal noch keine allzu groÃen Sorgen über die Trauer-zeit. Jeder hat das Recht zum Trauern. Wenn es in etwa 2-3 Monaten noch genauso schlimm sein sollte, dann würde ich Empfehlen, Dir Hilfe zu holen. Oftmals kann bereits der Hausarzt Beraten. Es gibt auch Selbsthilfegruppen, die einem zur Seite stehen.
Im August 2004 verstarb mein Schwiegervater, den ich sehr gern hatte. Er hat mir oft zugehört und immer versucht, mir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Als er starb, muÃte ich für ALLE da sein und Stärke zeigen. Erst, als ich allein war, konnte ich etwas für mich trauern. Meine ersten Tränen zeigte ich erst bei seiner Beisetzung, in der Ãffentlichkeit. Auch heute denke ich noch sehr oft an ihn und ich trauere noch immer. Aber ich habe gelernt, damit zu leben.
Laà Deine Trauer zeitweise zu. Aber vergià dabei nicht, daà es bestimmt noch andere gibt, die ebenfalls trauern. Sprich mit diesen Personen z.B. über die guten Eigenschaften Deiner Tante, über Eure Gefühle und die gemeinsame Trauer. Diese Gespräche werden helfen, um sich nicht gänzlich zurück zu ziehen. Gehe unter Menschen und versuche am Leben teizunehmen, auch wenn es schwer fällt. Auch die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ist ein Weg der Trauerbewältigung.
Mit der Zeit werden diese Träume weniger und hören irgendwann auch auf.