hätte man diese katastrophe bei der loveparede denn nicht verhindern können?
soweit ich weiß, wurde ja da vorher schon gewarnt, dass das schwierig werden könnte mit dem tunnel. warum hat man sich da logistisch nicht irgendwie anders beholfen, bevor leute sterben mussten? das ist sowas von ....na, da fehlen mir die worte....
2010-07-25T06:29:26Z
sorry, tausche ein e gegen ein a...;-)
willou2010-07-24T21:32:19Z
Beste Antwort
Wir haben jetzt - und leider wird es vermutlich auch so bleiben - alle zuwenig Sachinformationen, um die Ge- samsituation tatsächlich sachgerecht beurteilen zu können.
Aber natürlich lässt sich auch mit weniger Informationen darüber reden, was wir alle über div. Nachrichtenkanäle haben erfahren dürfen.
Wobei mich das Nichtgesagte sehr viel mehr interessiert, als das, was Augenzeugen glauben berichten zu können. Denn letztlich hat jeder Augenzeuge nur einen ganz kleinen eigenen Blickwinkel auf ein sehr großes und fast unübersehbares Geschehen. Bestenfalls kann man durch das Zusammentragen von sehr vielen Augen- zeugenberichten in einem bestimmten Verfahren als Verantwortlicher ein Fragment einer Gesamtsicht bekommen.
Okay - ich seh' schon ... ich verliere mich im Theoretischen - auch wenn das tatsächlich das ist, mit dem sich die/alle Verantwortlichen hoffentlich befassen.
Was mir sofort in den Sinn kam war (und ist noch): Wie kann es sein, dass bei so viel sachlichen Ent- scheidern im Rahmen der Vorbereitung einer solchen Großveranstaltung niemand/zu wenig Leute laut und unüberhörbar gerufen haben, dass das so nicht geht ??
Da waren ja nicht nur die Veranstalter (auch wenn die in erster Linie für diese Katastrophe verantwortlich sind). Da waren/sind ja auch die Verantwortlichen der Stadt Duisburg, außerdem die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungskräfte um nur noch einige Mit- verantwortliche zu nennen.
Denn was doch wirklich JEDEM klar sein muss: Ein Tunnel auf dem Weg zu einem Gelände für die Ab- schlussveranstaltung stellt eine riesige Gefahr da - und ein Tunnel, der auch noch "Öffnungen" vorweist (die "abgesperrte" Treppe etc.) ist eine geradezu vorhersehbare Todesfalle. Dazu die Sache mit einem so schmalen Zugang/Abgang für erwartete eine Mill. Menschen - fassungsloses Kopfschütteln angesichts des krasses Versagens von so viel Verantwortlichen ist da meine erste Reaktion.
Und - liebe Leute - ein Gelände für eine Abschlussver- anstaltung - das bei günstiger Schätzung 350.000 Menschen aufnehmen kann und dann noch nach mehreren Seiten abgegrenzt ist (also kein "Auslauf- flächen) bietet ... das ist nur Wahnsinn angesichts der bisherigen Erfahrungen mit Loveparades.
Überhaupt Erfahrungen: Diese Großveranstaltung wird seit - ich glaube annähernd 20 Jahren ?? - geplant und durchgeführt. Wie kann es dann sein, dass dieses Jahr in Duisburg nur Amateure am Werk waren - wie gesagt sowohl bei den Veranstaltern aber auch bei den Verantwortlichen der Stadt Duisburg auf allen Ebenen.
Um Deine Frage abschließend zu beantworten: Ja, diese Form der Katastrophe mit den bisher klar sicht- baren Ursachen (selbst wenn wir noch längst nicht alles wissen) war eindeutig und klar zu verhindern. Hier gibt es ein Kollektivversagen von (vielleicht zu vielen) Verantwortlichen.
bei einer wahl würde so kein getränge entstehen dort gibt es auch weniger drogen das ganze war nur eine frage der zeit solange feiern wichtiger ist wie allgemeinwohl kann man nur sagen ein volk was solche feste feiert dem kann es nicht schlecht gehen
Worte fehlen mir nicht, habe gestern noch eine Bekannte und dessen Freundin aus Duisburg geholt und andere Fremde habe ich auch gleich mit genommen. Hätte ich gestern gewuÃt, daà bei uns eine Sammelstelle eingerichtet wurde, wäre ich die Strecke mehrmals abgefahren. Da der Nahverkehr nur beim Kassieren gut zu gebrauchen ist. Da ich es von anderer GroÃ-Veranstaltung diese Nadelöhr kenne, da werden die Unterführung noch mit Zäune zusätzlich verengt und Klonenkrieger stellen sich noch in die Enge rein. Es war nur Frage der Zeit, daà es zu diesen AusmaÃen kommt. Keiner konnte sich erklären, warum die Tausende Sicherheitskräfte gewartet haben bis zur Panik gekommen ist. Sie hatte 2h gebraucht um die Veranstaltung zu verlassen, aber nur über ihre Eigeninitiative. Ich hätte nicht so viel Geduld gehabt, ich wäre direkt über Zaun gestiegen. Ganz früher bei Events gab es keine künstlichen gemachten Verengungen, da gab es ein groÃes Vorfeld und dadurch hatte man ein Ãberblick und konnte sich von den Massen absetzen und warten bis der Groà der Leute weg war. Heute ist man gezwungen in der Masse mit zu schwimmen.
warum hat man sich da logistisch nicht irgendwie anders beholfen, bevor leute sterben mussten?
Ich denke um Gründe zu haben, daà es in der Zukunft keine Loveparede mehr stattfinden zulassen.
Die Veranstaltung war überlaufen - erwartungsgemäÃ! Man hätte das Gelände aus Sicherheitsgründen erst gar nicht für diese Veranstaltung freigeben dürfen. Die unsinnigen Zäune waren Todesfallen. Ein überfüllter Zoo ist nichts dagegen.
Das wäre sicher zu verhindern gewesen wenn es richtig geplant gewesen wäre. Die Verantwortlichen sagen das Konzept war gut. Na da bin ich ja gespannt wie die Verantwortlichen den Eltern erklären wollen, das ihre Kinder tot sind, obwohl das Konzept so gut war. Da kann man nur noch den Kopf schütteln. Es ging wie immer um Profit statt Sicherheit. Es geht immer nur um´s Geld, da brauchen wir uns nur die Aufmacher bei bild.de anzuschauen.
http://www.bild.de/BILD/news/home/news.html
Am besten noch eine Leiche in Grossformat auf Seite 1., dann müsste es doch klingeln in der Kasse.