Zwangsarbeit für ALGII-Bezieher oder was? Was haltet Ihr von dem Vorschlag ...?

... unserer Bundesarbeitsministerin von der Leyen, schwer Vermittelbare für 900 Euro brutto "gemeinnützige Bürgerarbeit" leisten zu lassen.

Anonym2010-05-31T21:56:01Z

Beste Antwort

wenn diese dann wenigstens adäquat bezahlt werden würden, Ja.

Doch 900 Euro brutto, stellt die Probanden am Monatsende, wieder in die Schlange der Sozialleistungsbezieher, da von 540 Euro netto kein Leben zu finanzieren ist.

Somit schließt sich der Kreis und es wurde wieder mal rumgemurckst, anstatt wirkliche Problemlösungen aus zu arbeiten.

Dieses hilflose und infantile agieren unserer Regierung, zeigt das diese mit ihrem Latein am Ende ist und nicht mehr Wissen, wie unter Kontrolle bringen.

Auch sollten die dadurch enstehenden Spannungen, auf dem "stattlichen Arbeitsmarkt" für qualifizierte Arbeitskräfte, nicht unterschätzt werden.



"TM"

凸(¬‿¬)凸2010-06-01T15:27:55Z

Zwangsarbeit ist laut Grundgesetz verboten.

Stefan H2010-06-01T05:41:37Z

Art 12 des Grundgesetzes!

(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.

(2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.

(3) ZWANGSARBEIT ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.



In diesem Sinne....

♣.pitsch-patsch.♣2010-06-01T05:38:57Z

Das Modell "Bürgerarbeit" ist keine eine neue Idee der Bundesarbeitsministerin und wird bereits relativ erfolglos in Bayern und Sachsen-Anhalt praktiziert. In den USA wird die Bürgerarbeit als "Workfare" bezeichnet. Workfare heißt soviel wie: "Sozialleistungen nur gegen Arbeit", d.h. nur wer Bürgerarbeit verichtet soll auch Sozialleistungen erhalten. Das Hauptargument der Befürworter des Workfare-Modells ist die Wiedereingliederung von "Langzeitarbeitslosen" in den Arbeitsmarkt. Doch die Erfahrungen aus den Pilotprojekten in Sachsen-Anhalt und Bayern zeigen, dass gerade einmal 10 Prozent der Bürgerarbeiter einen regulären Job gefunden haben. Und ein zweiter gewichtiger Aspekt wird außer Acht gelassen, die neue "Bürgerabeit" vernichtet ähnlich wie bei den sog. "Ein-Euro-Jobs" reguläre Arbeitsplätze. Dieser Fakt wird langläufig immer wieder negiert, obwohl es haufenweise Beweise dafür gibt.

Ungeachtet der Sinnlosigkeit der Bürgerarbeit will Ursula von der Leyen 33.000 dieser Bürgerarbeits-Jobs schaffen. Hierfür sollen 230 Millionen aus dem Bundesetat und 200 Millionen aus dem Europäischen Sozialfond zur Verfügung stehen. Einzig und allein die Kommunen werden sich freuen: Einseits werden Sozialleistungen eingespart und reguläre Arbeitsplätze können abgebaut werden. So werden die Kosten der Kommunen auf dem Rücken der Hartz-IV Betroffenen gespart.

Anonym2010-06-01T02:50:43Z

als alternative kann man das geld ja ablehnen und zuhause bleiben

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