Was gab es im Mittelalter zum essen und trinken ? Wie aßen sie ?
Ich finde überhaupt nichts. Und möchte gerne wissen was es dort zum Essen und Trinken gab.
Und wie aßen sie ?
Danke schon mal im vorraus (:
Ich finde überhaupt nichts. Und möchte gerne wissen was es dort zum Essen und Trinken gab.
Und wie aßen sie ?
Danke schon mal im vorraus (:
Anonym
Beste Antwort
Ernährung bedeutete im Mittelalter etwas anderes als heute. Wir sind es heutzutage gewohnt, zu jeder Jahreszeit Lebensmittel aus aller Welt zur Verfügung zu haben. Damals war man abhängig von der Jahreszeit und den regional begrenzten Angeboten. So konnte man Spinat fast ausschließlich im Frühjahr genießen, grüne Erbsen im Sommer, Radieschen im Herbst und Grünkohl im Winter. Regionale Einschränkungen gab es sehr viel für Wein, der wegen dem besseren Klima hauptsächlich in Süddeutschland angebaut werden konnte.
Wenn man an Rittermahle denkt, hat man die ausschweifenden Gelage im Sinn, die am königlichen Bankett veranstaltet wurden. Bei diesen Gelagen gab es Nahrung im Überfluss, bis zu 10 Gänge, Musik, Wein und ausgelassene Stimmung. Man stopfte sich den Ranzen voll und Tischmanieren im heutigen Sinne waren noch gar nicht bekannt. Doch diese Vorstellung spiegelt nur die Festtagsessen am königlichen Hof wider. Die tägliche Nahrung der breiten Bevölkerungsschicht sah sehr viel karger aus.
Überlieferungen erzählen meist nur von diesen Gelagen. Informationen über die tägliche Ernährung der Bevölkerung müssen also anders beschafft werden. Und hier bieten Latrinen eine wahre Goldgrube. In den mittelalterlichen Toiletten haben sich alle erdenklichen Abfälle und Ausscheidungen angesammelt, mit deren Hilfe Forscher ziemlich genau nachweisen können, wie das tägliche Brot der Menschen im Mittelalter aussah.
Es ist nicht einfach, etwas Detailliertes über die tägliche Kost der unteren gesellschaftlichen Schichten zu erfahren. "Die Armen haben keine Archive hinterlassen, und die uns überlieferten Rechnungen für Küche und Vorräte geben vor allem Aufschluß über den Adel, im besten Fall auch über das Bürgertum." Die Kochbücher, die uns einen guten Einblick in die Eßkultur der damaligen Zeit geben, entstanden lediglich im Umfeld des Adels. Diese Tatsache sollte bei uns jedoch kein Gefühl der Verwunderung auslösen. Die meisten Bauern waren Analphabeten und konnten diese Bücher ohnehin nicht lesen, geschweige denn schreiben. Von daher gibt es lediglich eine kleine Anzahl an Quellen, die uns etwas über die Eßgewohnheiten der Bauern verraten. Dennoch ist es den Forschern der Gegenwart gelungen, die Hauptnahrungsmittel, die den Mitgliedern der unteren Gesellschaftsschichten in der Zeit des Mittelalters zur Verfügung standen, ausfindig zu machen. In diesem Zusammenhang spielt die Archäologie eine bedeutende Rolle.
"Ausgrabungen, die in den letzten Jahren unternommen wurden, haben es uns ermöglicht, das Leben und Umfeld ganzer Dörfer in Burgund oder in der Provence zu rekonstruieren. Solche Bespiele sind jedoch selten, denn die heutigen Dörfer überdecken die mittelalterlichen Spuren. Nur Siedlungen, die während der Krisen am Ende des Mittelalters verlassen wurden, können wir heute archäologisch untersuchen. Doch dank dieser Ausgrabungen und der vorhandenen schriftlichen Quellen kann man rekonstruieren, wie die Alltagskost der Bevölkerungsmehrheit aussah."
Natürlich verfügten nicht alle Familien der unteren Gesellschaftsschichten über die gleichen Nahrungsmittel. Während in der einen Lebensgemeinschaft sehr viel Obst gegessen wurde, waren andere Familien auf das Gemüse angewiesen, das in ihren Gärten im Überfluß vorhanden war. Dennoch gibt es eine Vielzahl von Grundnahrungsmitteln, die für die Ernährung der Menschen in der damaligen Zeit besonders charakteristisch waren.
Bibi
brot kartoffeln hülsenfrüchte
und die rezepte die man mit den drei sachen machen konnte
Ulme
Also Met ist kein Honigbier sondern Honigwein .
paradys78
Getrunken haben Sie Met das ist ein Honigbier...
maxi
Falls Du mal was nachkochen möchtest:
http://www.chefkoch.de/rs/s0/mittelalter/Rezepte.html