Griechenland... Es hält die Hand auf, aber was bekommen wir dafür?
Zugegeben, der Titel der Frage ist etwas provozierend, hier zu den Details:
Die Griechen beschweren sich ja im großen Stil das sie von der EU und dem IWF regelrecht vordiktiert bekommen was zu tun ist. Ich frage: ist das nicht noch zu wenig?
Schließlich sind schon vorher sämtliche Förderungen die dieses Land empfing versickert, warum also nicht auch Diese? ich frage mich ob es nicht angebracht wäre Griechenland zwangsweise Kommisare zu schicken die den Ministern auf die Finger schauen und ständig bilanzieren.
Andere Stimmen sind für Rauswurf aus der EU, Liberalisierung der Zahlungen, etc.
Was wäre eure Lösung für das Problem Griechenland und überhaupt der finanziellen Probleme der Mittelmeerstaaten (ausgenommen Frankreich)?
Anonym2010-05-01T14:51:58Z
Beste Antwort
Wir bekommen dafür eine relativ stabile Währung. Ich denke ohne den Euro wären die Chancen gut gewesen, dass unsere Währung im ziemlich weit im Keller gewesen wäre. Griechenland hat noch ein hartes Stück Arbeit vor sich, dort muss erstmal die ganze Korruption beseitigt werden und dafür gesorgt werden, dass alle fein ihre Steuern bezahlen und die Gesetze eingehalten werden. Und vor allem das Griechenland selbst dann dahinter steht und sie voll und ganz durchsetzt. Ich denke auf dem Weg könnten wir Griechenland noch gut helfen. Obgleich bei uns nicht alles super läuft, aber immerhin werden hier die Gesetze größtenteils eingehalten und so extreme Probleme mit Bestechung und Korruption haben wir nicht. Wenn die Griechen sich erstmal etwas beruhig haben und sie dann mit ganzer Kraft daran arbeiten aus ihrer Misere herauszukommen klappt das schon. Und für die anderen Länder die ähnliche Probleme haben wird das wohl eine gute Warnung sein, wie es gehen kann.
Wie wäre es mit noch höherer Mehrwertsteuer - ca. 25 -30%?
Zur Erinnerung "Welt Online":
"Bonn weist Euro-Warnung der Professoren zurück" 10. Februar 1998, 00:00 Uhr "Kinkel: die 150 unterzeichnenden Wirtschaftsprofessoren irren"
"Bonn - Die Bundesregierung hat die Warnung von 155 Wirtschaftsprofessoren vor der Einführung des Euro zum vorgesehenen Zeitpunkt scharf zurückgewiesen und sich zum pünktlichen Start der Währungsunion bekannt. Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) sagte gestern in Bonn, der Euro werde wie vorgesehen kommen. Deutschland werde alle in der Europäischen Union beschlossenen Abmachungen, insbesondere die Stabilitätskriterien, klar einhalten. Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) sagte, es werde keine "Tricks" zur Erreichung der Teilnahmekriterien geben. Ein Aufschub hätte aber "verheerende Wirkung" auf die Finanzmärkte. BundesauÃenminister Klaus Kinkel (FDP) sagte, die Unterzeichner des Manifests irrten, wenn sie behaupteten, der Euro komme zu früh. Er werde vielmehr dringend gebraucht, und er werde kommen, "so sicher wie das Amen in der Kirche". Auch die SPD sprach sich gegen eine Verschiebung aus. ..."
Jetzt haben wir eine "verheerende Wirkung auf den Finanz-markt - mit dem Euro, weil Kohl, Waigel und Kinkel sich für klüger hielten als 155 Wirtschaftswissenschaftler.