Atomspaltung und Rauminhalt.?

I soll versuchen diese frage ganz kurz zu formulieren. (Deutsch ist nicht meine Muttersprache)
Wenn man ein Atom spalt, und deshalb nach der Spaltung des Atom mit zwei kleineren Atomen steht, Würden dann diese Spaltprodukte, alles Übrige gleich, einen größeren Rauminhalt haben?

2010-04-19T07:14:50Z

Also du meinst, dass der gesamte Rauminhalt der beiden Spaltprodukte, rund zwei mal viel Raum ausfüllen?

Anonym2010-04-19T07:04:54Z

Beste Antwort

Wenn die Elektronenhülle wieder mit den Elektronen besetzt werden ja (siehe Nachtrag, Aussage berichtigt). Die Atomhülle macht im wesentlichen die Größe eines Atoms aus. Schwere Kerne mit steigender Ordnungszahl werden nur unwesentlich größer, da die hinzukommenden Schalen sehr viele Elektronen aufnehmen können. Im wesentlichen ändert sich dann nur noch das Gewicht.
Ich habe die dazu mal noch die einzelnen Bahnradien berechnet, auf denen die Elektronen sich bewegen.

r_1=5.3 * 10^-11 m
r_2=2.12 * 10^-10 m
r_3=4.76 * 10^-10 m
r_4=8.47 * 10^-10 m
r_5=1.32 * 10^-9 m
r_6=1.905 * 10^-9 m
r_7=2.59 * 10^-9 m
r_8=3.39 * 10^-9 m

Wenn man diese Werte dann miteinander in das Verhältnis setzt erkennt man auch, dass die Zunahme der Größe des Atoms mit steigender Bahnenzahl abnimmt. Bedeutet, dass die hinzukommenden Bahnen nicht mehr so weit voneinander entfernt sind wie die Bahnen im inneren des Atoms.

Nachtrag:
Nehmen wir einfach mal ein Beispiel:
Uran-235 wird mit einem Neutron beschossen, woraus Uran-236 entsteht, welches sich anschließend in Krypton und Barium spaltet.
Bei Uran sind 7 Energieniveaus besetzt, bei Krypton 4 und bei Barium 6. Jetzt nehmen wir an beide bilden Kugeln. Dann können wir jetzt deren Volumen mit den bereits berechneten Bahnradien berechnen.

V(Kr) = 4/3 * Pi * (r_4)³= 2.545 * 10^-27 m³
V(Ba) = 4/3 * Pi * (r_6)³= 2.896 * 10^-26 m³
V(Ur) = 4/3 * Pi * (r_7)³= 7.28 * 10^-26 m³

Wenn wir V(Kr) und V(Ba) addieren sehen wir, dass ihre beiden Volumina kleiner wie V(Ur) sind. Somit muss ich meine Aussage vom Anfang revidieren und sagen, dass Uran ein größeres Volumen einimmt wie seine Spaltprodukte.