Macht die zentrale Unterbringung von Hartz-IV-Empfängern Sinn ?

Aus den Kreisen der FDP und ihres Sozialstaats-Experten Guido Haider-Westerwelle
verlautet, dass die Forderung nach zentraler Unterbringung von "Hartz-IV-Almosen-
Empfängern" viel Sinn machen würde.

Das mit dem Schnee schippen ist dem Guido leider etwas spät eingefallen -
jetzt wo der Winter sich dem Ende nähert - aber es gibt ja noch Hundekot-
haufen und Mülldeponien, wo die arbeitsunwilligen "Hartz-IV-Almosen-
empfänger" zum Gemeinwohl eingesetzt werden können.

Und solche zentrale Unterbringung hätte den Vorteil besserer Über-
wachung und die Hartz-IV-Bezieher könnten dann auch in gut
organisierten Marschkolonnen zur ihrer gemeinnützigen Arbeit
ausrücken.

Das würde auch Arbeitsplätze für Leistungsträger schaffen, denn
die gemeinnützigen Hartz-IV-Arbeitskolonnen müssen ja über-
wacht und freundlich angeleitet werden.

CSU-Chefdenker General und Sekretär Dobrindt soll schon
begeistert zugestimmt haben. "Wir haben in München und
anderswo im schönen Land Bayern ohnehin schon Stadt-
teile, die überwiegend von Hartz-IV-Almosenempfängern
besiedelt werden. Da ließe sich leicht eine Mauer drum-
herumziehen und das würde auch helfen, dass sich
nicht so ein Hartz-IV-Kind in die Schulen von Leistungs-
träger-Kindern schleicht, um etwa Bildung zu erlangen."

"Und der Bau von Mauern um die Unterkünfte von "Hartz-IV-
Almosenbeziehern" generiert außerdem Wachstum und
enorme Wachstumsbeschleunigung. Weil die Mauern
müssen ja von Leistungsträgern gebaut werden und
die Leistungsträger sehen dann auch gleich, wohin es
führen kann, wenn sie nicht genügend demütig
auf Lohn verzichten."

So sind alle glücklich in Deutschland - die Leistungsträger
und jene, die zentral untergebracht sind.

Im übrigen haben Polen und andere Länder im Osten
bereits abgelehnt, zentrale Unterkünfte für
deutsche Hartz-IV-Almosenempfänger anzubieten.

Wie kommen die bloß darauf, dass die bürgerlichen
rechtspopulistischen Sozialstaatsparteien so etwas
in Erwägung ziehen könnten ?

Verdinand .2010-02-22T04:19:49Z

Beste Antwort

Warum pickst du dir immer die negativen Meldungen raus?

Dass die Krankenkassen in Zukunft die Kosten für Sterbehilfe bei Hartz 4 Leuten übernehmen sollen, erwähnst du mit keinem Wort.

Anonym2010-02-22T08:23:12Z

Wie wärs denn mit Arbeitsdienst? Das gabs schon mal.
Hätten wir nicht die so von allen negativ beschrieene Demokratie, sondern eine Diktatur, egal welcher Richtung, gäbs das vllt. bereits wieder.
Gabs damals und dann später im Osten. Spatenheere der FDJ "bau auf bau auf".
Ne Diktatur her, Rot oder sonstwie Blau oder sowas. Sofort haben wir wieder die HJ - sorry Jungpioniere und FDJ, Arbeitsdienst, DFD - sorry BDM, tolle Reisen bei KDF - sorry AIDA.

Den Leuten nur einen Spaten geben und Marschkolonnen (!) bilden lassen.
Das hat bei Harry Heitler bestens funzioniert und später beim Spalin auch, klar dann auch in der Ostzone. Beim Willi Pick, dem alten Olbricht, dem dementen Hunziker.

Frisch auf! Den alten Kaiser Willem wieder her.

Churchill: "Die Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen" wie wahr wenn man Westerwelle sieht...

Der Pate2010-02-22T07:57:03Z

Ja und nochmals ja.Und dieses Vorhaben ist grandios umgesetzt worden.
Natürlich sprechen wir hier nicht von der physischen "Unterbringung".
Und diese Kampagne wurde genauestens vorbereitet und hat zuerst mal die Vorteile der Betroffenen markiert.
Sehen wir den Betroffenen:
nicht mehr wie früher für jegliche staatliche Unterstützung ein Bittstellantrag.
Es es steht Ihnen zu und der Verzicht aus Scham und damit eine Reduzierung der Anträge entfällt.
Anspruchsdenken wurde von wenigen an alle "umverteilt."
Ich habe einen Anspruch,weil ich bin! Weil ich hier in D bin.
Oder ich komme nach D,weil ich dann hier bin und Anspruch habe, siehe Auswanderer die zurück kommen oder Familienangehörige die in die "Verantwortung" des Staates gestellt werden,weil ich hier bin.

Sehen wir die Politik:
Ich habe eine "Menge" Menschen mit einem gemeinsames Problem identifiziert,
(quasi einen Block errichtet, einen Hartz-Block)
um Sie mit einer entsprechenden "Schein-Lösung" durch meine Politik zu binden,
als dessen Sprachrohr ich mich politisch verstehe und dieses mit einer Schein-Vertretung zu Ihrem "Vorteil" postuliere
(endlich kann ich meinem Feind,dem Kapitalismus, neues "Kanonenfutter" stellen oder liefern,
oder endlich habe ich den idealen Feind lokalisiert um Sozialleistungen zu kürzen)

Es deutet darauf hin hier einem genialen Schachzug der Politik zu begegnen,indem sich alle eine reale Existenz sicherten.
Der Empfänger, der Geber, der Verteiler, der Gegner, der Befürworter,rund um alle.
Statt alle Energie zu einer Lösung zu bündeln,
errichtet man eine imaginäres Schlacht und führt die Truppen ins Gefecht.

Doch dieses mal wird nicht nur eine Schlacht verloren, es wird auch keinen Gewinner nach diesem "Krieg" geben.
Das werden uns die Geschichtsbücher übermorgen zeigen.
Gruß vom Paten

hulga2010-02-22T04:35:47Z

@
hallo Florence,
super beantwortet, ich wäre auch dafür!
gruß hulga

Merce20102010-02-22T04:24:47Z

also sorry, das ist ja wie 1939 son mist glaube ich nicht

allerdings hätte ich ncihts dagegen, wenn dauerarbeitslose oder solche die net wollen zur arbeit rangezogen werden oder das geld gestrichen bekommen, aber das was du da schreibst hört sich wie 2 weltkrieg an, son blödsinn glaubst du , haste wohl in der klatschzeitung gelesen

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