Macht die zentrale Unterbringung von Hartz-IV-Empfängern Sinn ?
Aus den Kreisen der FDP und ihres Sozialstaats-Experten Guido Haider-Westerwelle
verlautet, dass die Forderung nach zentraler Unterbringung von "Hartz-IV-Almosen-
Empfängern" viel Sinn machen würde.
Das mit dem Schnee schippen ist dem Guido leider etwas spät eingefallen -
jetzt wo der Winter sich dem Ende nähert - aber es gibt ja noch Hundekot-
haufen und Mülldeponien, wo die arbeitsunwilligen "Hartz-IV-Almosen-
empfänger" zum Gemeinwohl eingesetzt werden können.
Und solche zentrale Unterbringung hätte den Vorteil besserer Über-
wachung und die Hartz-IV-Bezieher könnten dann auch in gut
organisierten Marschkolonnen zur ihrer gemeinnützigen Arbeit
ausrücken.
Das würde auch Arbeitsplätze für Leistungsträger schaffen, denn
die gemeinnützigen Hartz-IV-Arbeitskolonnen müssen ja über-
wacht und freundlich angeleitet werden.
CSU-Chefdenker General und Sekretär Dobrindt soll schon
begeistert zugestimmt haben. "Wir haben in München und
anderswo im schönen Land Bayern ohnehin schon Stadt-
teile, die überwiegend von Hartz-IV-Almosenempfängern
besiedelt werden. Da ließe sich leicht eine Mauer drum-
herumziehen und das würde auch helfen, dass sich
nicht so ein Hartz-IV-Kind in die Schulen von Leistungs-
träger-Kindern schleicht, um etwa Bildung zu erlangen."
"Und der Bau von Mauern um die Unterkünfte von "Hartz-IV-
Almosenbeziehern" generiert außerdem Wachstum und
enorme Wachstumsbeschleunigung. Weil die Mauern
müssen ja von Leistungsträgern gebaut werden und
die Leistungsträger sehen dann auch gleich, wohin es
führen kann, wenn sie nicht genügend demütig
auf Lohn verzichten."
So sind alle glücklich in Deutschland - die Leistungsträger
und jene, die zentral untergebracht sind.
Im übrigen haben Polen und andere Länder im Osten
bereits abgelehnt, zentrale Unterkünfte für
deutsche Hartz-IV-Almosenempfänger anzubieten.
Wie kommen die bloß darauf, dass die bürgerlichen
rechtspopulistischen Sozialstaatsparteien so etwas
in Erwägung ziehen könnten ?