Wie geht " Ihr "... mit dem .." Thema Tod ".. um?

Das Thema "TOD" gehört in unserer Gesellschaft mit zu den größten Tabus.
Dies ist ein Zeichen dafür, dass die meisten die Auseinandersetzung mit diesem existentiellen Thema so weit wie möglich von sich wegschieben wollen, .... die Konfrontation damit aufschieben, bis es schließlich unausweichlich wird.

Das ist schade, denn die Konfrontation mit unserer Endlichkeit und das Loslassen der Angst vor dem Tod befreit uns dazu, mit dem Leben zu beginnen.

Befreit uns davon, unser Leben damit verbringen zu müssen, uns von unserer Sterblichkeit abzulenken durch Karriere, materiellen Wohlstand o. ä.

Befreit uns von dem latenten Festhalten an vermeintlichen Sicherheiten und befähigt uns, "Altes" tiefgreifend loszulassen, um dem "Neuen" Platz zu machen.

Der Prozess "Tod und Auferstehung" vermittelt darüber hinaus einen völlig neuen Zugang zum Thema Tod im Umgang mit Sterbenden und Todkranken. Menschen, die in helfenden Berufen mit dem Tod konfrontiert sind, profitieren von diesem Prozess in besonderer Weise.

WIE denkt Ihr ? ..sollte man nicht viel öfter darüber sprechen ? oder sollte es ein Tabu bleiben !
versteht mich nicht falsch ..Ich will Euch mit dem Thema nicht stressen, aber mich würde es schon interessieren wie Ihr es seht !
Vielen Dank im Vorraus !

mfg spukyindianer

Der Tod ist ein natürlicher Teil des Lebens, und wir alle müssen uns ihm früher oder später stellen. Ich sehe zwei Möglichkeiten, wie wir mit dem Tod umgehen können, solange wir noch leben. Wir können ihn entweder ignorieren, oder wir können uns der Aussicht auf unseren eigenen Tod stellen und beginnen - indem wir uns eingehend mit ihm befassen - das Leiden, das er uns bringen kann, zu vermindern.

Wir können ihn aber in keinem Fall umgehen.

Dalai Lama

2010-02-19T16:19:12Z

Ty cwj ... auf Deine Antwort war ich besonders gespannt ! :-)

desertrose2010-02-18T12:26:02Z

Beste Antwort

hallo spukyindianer =)
ich bin voellig deiner meinung; der tod ist natuerlich, gehoert zum leben und sollte nicht wegtabuisiert werden. einige der daraus resultierenden folgen hast du ja schon genannt.
als glaeubiger mensch habe ich keine angst vor dem tod. die religion empfiehlt dem menschen sogar, ab und zu zum friedhof zu gehen um sich die sterblichkeit des menschen bewusst zu machen. um darueber nachzudenken, was der sinn des lebens ist, wie man es gut gestalten kann, und was danach passiert. dann wird einem (wie du schon sagtest) das leben leichter, die werte verschieben sich von materiellem zu ideellem z.b. und man kann mit vermeintlichen problemen leichter umgehen.
menschen, die nahtoderfahrung gemacht haben, oder dem tod in die augen sahen (bei sich oder anderen) haben alle diese erfahrung gemacht, das leben ploetzlich bewusster wahrzunehmen, und die gewichtigkeit von werten zu ueberdenken. dabei ist es egal, ob sie glaeubig oder unglaeubig oder wasauchimmer sind. ein sprichwort sagt: "in einem sinkenden schiff gibt es keine unglaeubigen" im angesicht des todes beten manche menschen (die sich vorher nicht mitt gott beschaeftigt haben) reinen herzens zu einem gott... wenn sie diese erfahrung hinter sich gelassen, vergessen sie es auch schon wieder. menschen sind eben verschieden.
das einzige was mir als mutter etwas zu schaffen macht: der gedanke dass wenn ich jetzt sterben sollte ... was wird aus meinen suessen kindern ...die braeuchten mich doch noch :`(
aber auch dafuer haben glaeubige eine troestende antwort ... =)
ich finde deine frage berechtigt und sinnvoll und wuensche dir alles gute im leben (und ggf danach) ;)
viele liebe gruesse ^^

***2010-02-20T02:14:05Z

Da ich die Frage: Ist es ein Verlöschen oder ein Umzug? schlicht nicht beantworten kann, bevor es soweit ist, möchte ich meine Kräfte nicht mehr mit dieser Frage blockieren.

Vor dem Tode selbst habe ich z.Zt. sicher die kreatürliche Angst jedes Lebewesens. Aber die Vorstellung, ich könnte einmal erheblich eingeschränkt und leidend anderen Menschen ausgeliefert sein, schreckt mich mehr. Deshalb denke ich, dass der Zeitpunkt meines Todes u.U. von mir bestimmt wird. Ich glaube, wenn ich mit mir und der Welt abgeschlossen habe, kann der Tod mein Freund sein.

© Carol2010-02-19T14:13:32Z

Dein wunderbares, treffendes Zitat des Dalai Lama, die sehr spezielle Antwort aus Andorra sowie alle anderen hervoragenden Antworten, Erkenntnisse und Meinungen lassen eigentlich keine weitere comments mehr zu denn...

...mit unserem ersten Atemzug auf dieser Welt haben wir schon den Termin für den letzten und jeder wird mit dieser Thematik auf seine Weise, Tabu oder nicht umgehen (müssen) !

Ja Spuky, Du hast in jedem Punkt recht und jeder hat es in der Hand

- wir sollten einfach nur leben - !!!

Danke für diese Frage!
cwj
.

Anonym2010-02-19T06:03:30Z

Angst habe ich schon davor auf den ``Tod``

Ich will aber nicht drüber reden.

Bin noch zu jung um zu sterben.

Patrick2010-02-18T14:18:29Z

Als glaeubiger mensch habe ich keine angst vor dem tod.

Weitere Antworten anzeigen (14)