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Wie geht " Ihr "... mit dem .." Thema Tod ".. um?
Das Thema "TOD" gehört in unserer Gesellschaft mit zu den größten Tabus.
Dies ist ein Zeichen dafür, dass die meisten die Auseinandersetzung mit diesem existentiellen Thema so weit wie möglich von sich wegschieben wollen, .... die Konfrontation damit aufschieben, bis es schließlich unausweichlich wird.
Das ist schade, denn die Konfrontation mit unserer Endlichkeit und das Loslassen der Angst vor dem Tod befreit uns dazu, mit dem Leben zu beginnen.
Befreit uns davon, unser Leben damit verbringen zu müssen, uns von unserer Sterblichkeit abzulenken durch Karriere, materiellen Wohlstand o. ä.
Befreit uns von dem latenten Festhalten an vermeintlichen Sicherheiten und befähigt uns, "Altes" tiefgreifend loszulassen, um dem "Neuen" Platz zu machen.
Der Prozess "Tod und Auferstehung" vermittelt darüber hinaus einen völlig neuen Zugang zum Thema Tod im Umgang mit Sterbenden und Todkranken. Menschen, die in helfenden Berufen mit dem Tod konfrontiert sind, profitieren von diesem Prozess in besonderer Weise.
WIE denkt Ihr ? ..sollte man nicht viel öfter darüber sprechen ? oder sollte es ein Tabu bleiben !
versteht mich nicht falsch ..Ich will Euch mit dem Thema nicht stressen, aber mich würde es schon interessieren wie Ihr es seht !
Vielen Dank im Vorraus !
mfg spukyindianer
Der Tod ist ein natürlicher Teil des Lebens, und wir alle müssen uns ihm früher oder später stellen. Ich sehe zwei Möglichkeiten, wie wir mit dem Tod umgehen können, solange wir noch leben. Wir können ihn entweder ignorieren, oder wir können uns der Aussicht auf unseren eigenen Tod stellen und beginnen - indem wir uns eingehend mit ihm befassen - das Leiden, das er uns bringen kann, zu vermindern.
Wir können ihn aber in keinem Fall umgehen.
Dalai Lama
Ty cwj ... auf Deine Antwort war ich besonders gespannt ! :-)
19 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
hallo spukyindianer =)
ich bin voellig deiner meinung; der tod ist natuerlich, gehoert zum leben und sollte nicht wegtabuisiert werden. einige der daraus resultierenden folgen hast du ja schon genannt.
als glaeubiger mensch habe ich keine angst vor dem tod. die religion empfiehlt dem menschen sogar, ab und zu zum friedhof zu gehen um sich die sterblichkeit des menschen bewusst zu machen. um darueber nachzudenken, was der sinn des lebens ist, wie man es gut gestalten kann, und was danach passiert. dann wird einem (wie du schon sagtest) das leben leichter, die werte verschieben sich von materiellem zu ideellem z.b. und man kann mit vermeintlichen problemen leichter umgehen.
menschen, die nahtoderfahrung gemacht haben, oder dem tod in die augen sahen (bei sich oder anderen) haben alle diese erfahrung gemacht, das leben ploetzlich bewusster wahrzunehmen, und die gewichtigkeit von werten zu ueberdenken. dabei ist es egal, ob sie glaeubig oder unglaeubig oder wasauchimmer sind. ein sprichwort sagt: "in einem sinkenden schiff gibt es keine unglaeubigen" im angesicht des todes beten manche menschen (die sich vorher nicht mitt gott beschaeftigt haben) reinen herzens zu einem gott... wenn sie diese erfahrung hinter sich gelassen, vergessen sie es auch schon wieder. menschen sind eben verschieden.
das einzige was mir als mutter etwas zu schaffen macht: der gedanke dass wenn ich jetzt sterben sollte ... was wird aus meinen suessen kindern ...die braeuchten mich doch noch :`(
aber auch dafuer haben glaeubige eine troestende antwort ... =)
ich finde deine frage berechtigt und sinnvoll und wuensche dir alles gute im leben (und ggf danach) ;)
viele liebe gruesse ^^
- eloraLv 6vor 1 Jahrzehnt
Zwangsläufig mußte ich mich relativ früh in meinem Leben mit dem Tod auseiandersetzen, weil mein Vater jung und qualvoll an Krebs gestorben ist.
Das hat mir sehr deutlich klar gemacht, daß das Leben endlich ist. Man mit Verlusten klarkommen muß und auch kann. Für mich persönlich ist der Tod ganz und gar kein Tabuthema, aber ich habe wesentlich größere Angst vor dem Tod eines nahestehenden Menschen als vor meinem eigenen.
Vor meinem Sterben allerdings habe ich schon Angst. Diese ewig dunkle Wolke, die darüber schwebt und irgendwann zuschlägt und die Ungewißheit wie wann und wo kann einen schon manchmal verrückt machen. Aber ich weiß letztendlich, daß auch das Sterben mit dem Tod beendet ist und tröste mich damit, daß es erstens jedem Menschen passieren wird und zweitens jeder Schmerz irgendwann mal weg war.
Was nach dem Tod kommt? Keine Ahnung, wir werden es auch nie erfahren.
Ich glaube schon irgendwie an die Theorie, daß man wiedergeboren wird. Aber nicht im Sinne der Übernatürlichkeit sondern eher was den Naturkreislauf betrifft. Man wird zu Erde, aus der Erde wachsen Pflanzen, diese werden von Tieren gefressen, Tiere von Menschen. Also in irgendeiner Generation werde ich wiederkommen ;-) Ob das allerdings auch zutrifft, wenn ich mich verbrennen lasse...?? Keine Ahnung, ich gehe auch davon aus, daß ich in meinem neuen Leben von meinem alten Leben nichts mehr weiß, so daß die Theorie eigentlich ohnehin pillepalle ist.
Wir Menschen müssen einfach immer alles analysieren und logisch erklären können, damit wir es verstehen und akzeptieren können. Und ich denke, das ist das große Problem mit dem Tod, das ist einfach alles nicht zu erklären.
- Coco LoresLv 5vor 1 Jahrzehnt
Für mich ist das kein Tabuthema. Mein Schwester ist tot und meine beste Freundin seit kurzem auch. Uns fragt keiner, ob wir damit klarkommen wollen oder nicht, wir müssen. Ich selbst habe keine Angst vor dem Tod, bin der Überzeugung (und hoffe auch) dass es kein Leben nach dem Tod gibt. Das einzige, was man sich da noch wünschen kann, ist, dass man einen gnädigen Tod stirbt und kein langes Siechtum oder einen schrecklichen Unfall erleiden muss bzw. Opfer einer Gewalttat wird.
- vor 1 Jahrzehnt
Sehr schwer,..sehr schwer!
Vor dem eigenen Tod habe ich keine Angst.
Aber vor dem Tod eines mir geliebten Menschen.
Nicht einfach
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Der Tod ist, wie du sagst, Bestandteil des Lebens und nachdem ich 15 Jahre intensiv im Bereich Medizin tätig gewesen bin, war ich häufig, sowohl bei Tier und Mensch, mit ihm konfrontiert (das intensiv nicht falsch verstehen, bin kein Intensivmediziner).
Für mich war und ist er Kontrahent und Freund zugleich, denn er kann sowohl Erlöser als auch Feind sein. Manchmal habe ich ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen und verbarrikadiert, doch einige Male trat er gewaltsam diese Tür ein, schlug mich zu Boden und holte sich den Patienten.
Ich habe kein Problem mit dem Tod aber wenn er mit seiner Sense vor meiner Tür einmal stehen sollte und sagt mir: "Deine Zeit ist um!", dann werde ich ihm sagen, dass seine Uhr nicht richtig geht und ihn in den Garten schicken um den Rasen zu mähen.
Kommt er aber und sagt mir. "Hallo Freund, hast mir ja oft einen Streich gespielt aber jetzt gehen wir ein Stück des Weges gemeinsam", dann werde ich ihm die Tür öffnen, meinen schwarzen Mantel anziehen und mit ihm gehen.
- miniLv 6vor 1 Jahrzehnt
Der Tod sollte kein Tabuthema sein, da er ausnahmslos alles Lebendige betrifft. Menschen setzen sich naturgemäß nicht gerne damit auseinander, aber es bleibt ihnen nichts anderes übrig. Wir sollten das Leben mehr schätzen, seine Kostbarkeit mehr zu würdigen wissen. Leider tun das immer weniger Menschen. /KG
- ?Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Da ich in einem Alten und Pflegeheim arbeite habe ich sehr oft mit dem Thema tot zu tun. Ich kann eigentlich recht gut damit umgehen wenn ein Bewohner gestorben ist außer natürlich wenn es einer ist den ich viele Jahre lang gepflegt habe und mir derjenige sehr ans Herz gewachsen ist. Ich kann dann aber trotzdem darüber reden und es ist mir auch wichtig darüber zu reden. Das hilft mir irgendwie. Wenn jemand aus meiner familie gestorben ist dann ist das allerdings etwas anderes da kann ich dann einfach nicht drüber reden. Es geht einfach nicht auch wenn ich es manchmal möchte, aber ich kriege dann keinen Ton raus. Ich finde aber trotzdem nicht der Tot ein Tabu Thema ist. Ich selber habe übrigens keine Angst vor dem Tot, aber vor dem Sterben.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Es ist das Ende des eigenen Lebens. Natürlich hab ich Angst. Aber eher vor der Ungewissheit, was auf mich zukommt, wenn es dann soweit ist. Was passiert mit mir danach? Und wie geht es weiter? War es das? Aber vor dem Tod selbst hab ich keine Angst. Ich habe schon viele Menschen gehen lassen müssen und alle haben es geschafft und auch ich werde es schaffen, wenn es soweit ist.
- vor 1 Jahrzehnt
Ich habe mich mal sehr intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und ich für meinen Teil habe beschlossen, mich nicht weiter damit zu beschäftigen. Denn je mehr ich mich damit beschäftigt habe, desto klarer ist mir geworden, dass das jeder für sich ausmachen muss. Es gibt einfach nichts, was uns sagt was nach unserem Ableben passiert... also warum soll ich mich weiter damit verrückt machen?! Wenn´s soweit ist, dann ist es eben so. Ich hoffe nur, dass es schnell und schmerzlos wird. :O
- ***Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Da ich die Frage: Ist es ein Verlöschen oder ein Umzug? schlicht nicht beantworten kann, bevor es soweit ist, möchte ich meine Kräfte nicht mehr mit dieser Frage blockieren.
Vor dem Tode selbst habe ich z.Zt. sicher die kreatürliche Angst jedes Lebewesens. Aber die Vorstellung, ich könnte einmal erheblich eingeschränkt und leidend anderen Menschen ausgeliefert sein, schreckt mich mehr. Deshalb denke ich, dass der Zeitpunkt meines Todes u.U. von mir bestimmt wird. Ich glaube, wenn ich mit mir und der Welt abgeschlossen habe, kann der Tod mein Freund sein.
- © CarolLv 6vor 1 Jahrzehnt
Dein wunderbares, treffendes Zitat des Dalai Lama, die sehr spezielle Antwort aus Andorra sowie alle anderen hervoragenden Antworten, Erkenntnisse und Meinungen lassen eigentlich keine weitere comments mehr zu denn...
...mit unserem ersten Atemzug auf dieser Welt haben wir schon den Termin für den letzten und jeder wird mit dieser Thematik auf seine Weise, Tabu oder nicht umgehen (müssen) !
Ja Spuky, Du hast in jedem Punkt recht und jeder hat es in der Hand
- wir sollten einfach nur leben - !!!
Danke für diese Frage!
cwj
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