Was ist an Drogengebrauch eigentlich so verwerflich?

Um es vorwegzunehmen, ich möchte hier nicht den Gebrauch von Drogen propagieren oder verharmlosen, mich interessiert ein anderer Punkt.
Aus vielen Fragen und Antworten hier habe ich mir inzwischen das eine oder andere Bild machen können, dabei ging es häufig auch um Moralvorstellungen, vor allem natürlich verknüpft mit weltanschaulichen Fragen. Der Gebrauch von Drogen wurde dann immer sehr gern als Beleg für die Unmoral der jeweils anderen Gruppe angeführt. Und genau dieser gern gebrachte moralische Aspekt würde mich nach wie vor genauer interessieren. Lassen wir also gesundheitlich Aspekte beiseite, auch um den Handel mit Drogen soll es nicht gehen, ich würde bloß gern begründet bekommen, was genau das Unmoralische am Drogengebrauch ist.
Ich bin gespannt auf eure Argumente...

(P.S. Dass ich diese Kategorie gewählt habe, soll keine Assoziationen wecken, die Auswahl erfolgt einzig deshalb, weil ich weiß, dass die, deren Ansichten mich hier speziell interessieren, ausschließlich in dieser Kategorie unterwegs sind. Und ich hab es immer noch lieber, wir reden mit- als übereinander.)

2010-02-09T13:13:11Z

@McLaren, du beschreibst Nebenaspekte, die sich auf fast alles anwenden lassen. Ich meine den reinen Drogengebrauch, das Umfeld könnte man ja ändern.

2010-02-09T13:18:16Z

@starwars, du biust der, der mit Unmoral um sich wirft - jetzt willst du dich drücken? Mit „Frag mal...”?

2010-02-09T13:33:46Z

@mytilena, mit dem Wort „Gebrauch” wollte ich mich bewusst neutral ausdrücken.

2010-02-09T13:34:42Z

@Ruth S, ja aber was genau ist unmoralisch an einer vernebelten Realität?

2010-02-09T14:10:20Z

@contra-wtg, aber auch da kommen keine moralischen Aspekte zum Tragen. Was jemand braucht, muss ja nicht unmoralisch sein.

vv v2010-02-09T14:32:49Z

Beste Antwort

....eigentlich recht einfach fuer einen Grossteil der Drogen:
Sie sind ungesetzlich!
Aus christlicher / biblischer Sicht sind wir dazu angehalten, das Gesetz des Landes einzuhalten und zu respektieren. Natuerlich gibt es auch dafuer Ausnahmen, jedoch fallen Drogenkonsum nicht darunter (darum ist es fuer Christen auch so ueberaus wichtig, das sie sich aktiv an der Politik des Landes in dem sie leben beteiligen....).
Fuer viele Drogen die von Gesetzes Seite toleriert werden, gilt dann, inwiefern sie unserem Koerper und Geist schaden. Als Christen verstehen wir unseren Koerper nicht als persoenliches Eigentum, mit dem wir umgehen koennen wie es uns gefaellt. Wir verstehen ihn eher als ein Werkzeug, das uns von Gott zur Verfuegung gestellt wurde. Also ist es auch ueberaus wichtig, wie wir mit diesem Werkzeug umgehen bzw. was wir diesem Werkzeug zumuten....

.....die Moral von der Geschicht:
...verplemper Gott's Geschenke nicht ;-)

doodlebugger572010-02-10T08:29:34Z

gute Frage, die eigenlich leicht zu beantworten ist.

Gift in kleinen Mengen verabreicht, nennt man Medizin, in groesseren Mengen genossen ists toedlich.

Alles was der Mensch im Uebermass zu sich nimmt (spirituell oder materiell) ist schlecht fuer ihn, und in letzte Konsequenz toedlich. (wobei ich mal ganz locker den -Wahn- als geistigen "Tod" definiere :-)

Es kommt also immer auf die Dosis an.

Interessant waere zu erfahren, in wieweit Drogen (die nachweislich dem Menschen schon in der Steinzeit bekannt waren) bei den Religionsgruendungen / Offenbarungen / goettlichen Eingaben und Inspirationen zur Seite standen.

ninin19222010-02-09T17:45:02Z

un -kontrolliert ist das ein verbrechen am eingenem leib -- religion ist auch eine geistige droge - sucht -- ( nicht zu vergessen ) -- dazu ein geistiger mord wie die droge total -- findest du das als moral - ok - der suechtige kann sich nicht mehr selbst regulieren , das muest dir bekannt sein
was hier vergessen geht ist die geld-macht-droge die noch viel schlimmer ist - die zu diskutieren und zu stoppen

Anonym2010-02-09T15:05:07Z

Jeder von uns hat wohl oder übel seine eigene Drogen, die er nahezu täglich konsumiert. Sei es Schokolade, Internet bis zum Sport, Kokain. Der springende Punkt ist doch der, dass man ganz grob verallgemeinert zwischen bösen Drogen, also den illegalen, und den guten, Medikamente oder massentypische Freizeitspielchen, was welches ist wird dann von der regierenden politischen Instanz, in diesem Fall die Religion, vorgegeben und muss aus Unwissenheit dann so akzeptiert werden. Nun zu fatalen Nebenwirkungen kommt es dann, wenn man nicht begreifen will oder kann, dass die gleiche Droge, die bei mir heilend wirkt, bei meinem gegenüber vielleicht Schäden entfachen könnte. Hier ist die gescheiterte Aufklärung problematisch. Im Grunde genommen ist alles Gift nur auf die Dosis und die Person kommt es an. Ich würde mir wünschen, dass der ein oder andere religiöse Fanatiker, Mal eine Tüte Gras raucht und nochmal über seine intolerante, fordernde Thesen reflektiert, er wurde sich wundern wie ihm die Schuppen von den Augen fallen.

Anonym2010-02-09T13:11:37Z

Es kommt auf die Droge und die Menge an.
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Die pharmazeutische Droge der getrockneten Blütenstände wird als Matricariae flos bzw. Kamillenblüten bezeichnet.

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