Warum nennt man es MigrationsHINTERGRUND, wenn doch bei einem großen Teil dieser Bevölkerungsschicht........?
...die Migration offensichtlich ist und die Wertvorstellungen der alten Heimat höher geschätzt werden, als die der neuen Heimat? Also doch eher VORDERGRUND? Oder zumindest sollte man nicht alle in einen Topf werfen. Ich für meinen Teil habe italienische Wurzeln und fühle mich auf jeden Fall als Deutscher (nicht nur Pass). Naja, außer wenn es um Fußball geht :-p Aber in meinem Fall kann man wohl trotzdem getrost von einem Migrationshintergrund sprechen.
Anonym2010-02-07T05:33:00Z
Beste Antwort
Es heißt in Deutschland "Bürger mit MigrationsHINTERGRUND", weil in Deutschland nicht Ius Solis gilt, sondern Ius Sanguinis, also Blutrecht. Mit dem Terminus "Bürger mit Migrationshintergrund" sind übrigens alle gemeint, die a) in Deutschland als Ausländer leben und keinen deutschen Pass haben b) die im Ausland geboren wurden oder von ausländischen Eltern in Deutschland geboren wurden und einen deutschen Pass haben c) Mischlinge mit deutschem Pass, die einen reinrassig deutschen Elternteil haben und einen Elternteil, der nicht deutschen Blutes ist.
Du zB hast italienisches Blut in Dir und gehörst somit nicht zu den Deutschen, sondern tauchst in der Statistik als Bürger mit Migrationshintergrund auf. Das Gleiche gilt für mich als Mischling, obwohl ich hier geboren bin und studiert habe und mein Vater seit jeher deutsch ist. Es ist vollkommen unerheblich, ob Du dich deutsch fühlst oder nicht und vollkommen egal, ob Du einen deutschen Pass hast oder nicht - nach Sicht der Bundesregierung bist und bleibst Du aufgrund Deines Blutes italienisch und hast nicht das Recht, Dich mit Deutschland zu identifizieren, sondern sollst Dich als Ausländer sehen, der hier nicht hergehört, denn Dein Blut ist nicht reindeutsch.
Anders sähe es in einem Land aus, in dem Ius Solis, also Bodenrecht gilt. Da gehörst Du zum Volk dazu, sobald Du dort geboren bist oder den Pass des Landes hast. Da kannst Du dich dann auch als Amerikaner mit italienischen Wurzeln sehen. In Deutschland bist Du aber Italiener mit deutschem Pass. (Weswegen mir Ius Solis übrigens lieber ist, denn das erzeugt weniger Konflikte, da es keine künstlichen Randgruppen erschafft. Ein Staat, der nach Ius Solis handelt, sieht seine Einwohner an und sagt: alle, die einen Pass haben, sind mit all ihren unterschiedlichen Eigenschaften das Volk. Ein Staat der nach Ius Sanguinis urteilt, sagt dagegen: Einwohner unseres Staates haben die Eigenschaften x,y,z und all diejenigen, die diesen nicht 100%ig entsprechen, gehören nicht dazu.)
Nachtrag: Da anscheinend nicht bekannt ist, dass "Menschen mit Migrationshintergrund" sehr wohl auch eine rassische Aufteilung ist, bitte mal im Bundesamt für Statistik nachsehen. Derzeit gibt es ca 15 Millionen Menschen in Deutschland mit Migrationshintergrund. Diese setzen sich nach Definition zusammen aus ca 6,5 Millionen Ausländern ohne deutschen Pass und 8,5 Millionen Migranten und Mischlingen mit deutschem Pass. Habe ansonsten im Sozialministerium gearbeitet und mich dort mit dem Thema Migranten etc befasst und musste mich durch hochaufregende Artikel wie "Das Zahnhygieneverhalten von Migranten" arbeiten - und oben genanntes ist die gängige Definition für "Menschen mit Migrationshintergrund".
@ Xuringo: Doch, die Definition enthält eine rassische Komponente - was aber auch logisch ist, wenn hierzulange Ius Sanguinis gilt, was übrigens nicht rassistisch heißt. Wegen Ius Sanguinis werden ja auch sogenannte Russlanddeutsche als deutscher empfunden als zB in Deutschland geborene Türken. Alle Leute, die einen deutschen Elternteil und einen ehemals ausländischen Elternteil haben (holländisch, amerikanisch, kenianisch, thailändisch usw) zählen nicht als Deutsche und auch nicht als Ausländer, sondern als "Deutsche mit Migrationshintergrund".
Hier die Definition: Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen "Zu den Menschen mit Migrationshintergrund zählen alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil."
Ich zähle laut Behördendeutsch zu den "Menschen mit Migrationshintergrund ohne eigene Migrationserfahrung". Und diese rassische Aufteilung in der ersten Nachfahrengeneration gibt es bei Ius Solis nicht. Beispiel USA: Jemand der im Land geboren wurde, gilt automatisch als Amerikaner - auch wenn seine Eltern ausländisch sind. Das heißt: man wird nicht ausgeschlossen.
Weil es garnicht im Interesse der CDUSPDFDPGRÜNELINKE ist, Einheit zu schaffen. Die Diversität zu erhöhen und die Zerspaltung zu fördern, Parallelgesellschaften entstehen zu lassen, bringt sie ihrem Ziel viel schneller näher. Und das ist nicht bloß in Deutschland so.
"Der von der konservativen Tageszeitung Daily Telegraph aufgedeckte Plan der Labour-Regierung unter Tony Blair, den Multikulturalismus in Großbritannien durch forcierte Einwanderung durchzusetzen, um die „diversity“ zu steigern und die Opposition zu schwächen, wurde nun auch in der altehrwürdigen Times thematisiert." http://www.sezession.de/8767/gott-strafe-england-2.html
Es liegt in der Natur des Menschen, sich eher Gleichartigen zugeneigt zu fühlen.
"Kids as young as 6 months judge others based on skin color." http://www.newsweek.com/id/214989/page/1 http://www.pi-news.net/2009/10/kampf-gegen-die-rassisten-babys/
Dass Menschen wie Amanita Pantherina teilweise darunter leiden, ist verständlich, aber nicht die Schuld der von ihr so genannten "reinrassigen" Deutschen, sondern die einer irrsinnigen, gegen den Menschen gerichteten Politik. Wenn man innerhalb weniger Jahre Millionen von Einwanderern in sein Land lässt, die nur wirtschaftliche, aber keinerlei kulturelle Interessen an diesem Land haben, dann kommt es zwangsläufig zu Spannungen.
Bei dem Wort Migrationshintergrund geht es mehr um die Umschreibung "einer" Personengruppe, die nicht ihre Wurzeln in unserem Land hat. Das ist notwendig geworden, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs mit dem Zuzug der Deutschstämmigen aus Osteuropa ( also der Spätaussiedler ), bei denen die Probleme ähnlich gelagert waren wie bei den Zugezogenen nichtdeutscher Herkunft. Die Spätaussiedler waren Deutsche und konnten schlecht in der Kategorie Ausländer gepackt werden.
Also mit Migrationshintegrund wird keine "rassische" Klassifizierzung vorgenommen.
Dass es Menschen gibt, die ihr "Heimatland" mehr verehren als Deutschland, bzw deren Kultur propagieren ist ein anderer Umstand, der nicht per se schlecht sein muß. Nach wie vor sind sie ein Teil unserer Gesellschaft und dieser Punkt steht im Vordergrund. Also was sie denken steht im Hintergrund.
Das Statistische Bundesamt gibt keine Auskunft über die Definition des Begriffes. Der Duden wäre da angebrachter, und zwar eine neuere Auflage, den diese Wortschöpfung wurde erst vor knapp 20 Jahren erfunden.
@الاسلام هو السلام:Bitte überlege dir dann,warum du dich mit dieser Flagge schmückst. Der Großmufti von Jerusalem,RIH,war ein begeisterter Hitleranhänger.Er verhinderte die Freilassung einiger 1000 jüdischer Kinder...