Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.
Warum nennt man es MigrationsHINTERGRUND, wenn doch bei einem großen Teil dieser Bevölkerungsschicht........?
...die Migration offensichtlich ist und die Wertvorstellungen der alten Heimat höher geschätzt werden, als die der neuen Heimat? Also doch eher VORDERGRUND? Oder zumindest sollte man nicht alle in einen Topf werfen. Ich für meinen Teil habe italienische Wurzeln und fühle mich auf jeden Fall als Deutscher (nicht nur Pass). Naja, außer wenn es um Fußball geht :-p Aber in meinem Fall kann man wohl trotzdem getrost von einem Migrationshintergrund sprechen.
13 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Es heißt in Deutschland "Bürger mit MigrationsHINTERGRUND", weil in Deutschland nicht Ius Solis gilt, sondern Ius Sanguinis, also Blutrecht. Mit dem Terminus "Bürger mit Migrationshintergrund" sind übrigens alle gemeint, die
a) in Deutschland als Ausländer leben und keinen deutschen Pass haben
b) die im Ausland geboren wurden oder von ausländischen Eltern in Deutschland geboren wurden und einen deutschen Pass haben
c) Mischlinge mit deutschem Pass, die einen reinrassig deutschen Elternteil haben und einen Elternteil, der nicht deutschen Blutes ist.
Du zB hast italienisches Blut in Dir und gehörst somit nicht zu den Deutschen, sondern tauchst in der Statistik als Bürger mit Migrationshintergrund auf. Das Gleiche gilt für mich als Mischling, obwohl ich hier geboren bin und studiert habe und mein Vater seit jeher deutsch ist. Es ist vollkommen unerheblich, ob Du dich deutsch fühlst oder nicht und vollkommen egal, ob Du einen deutschen Pass hast oder nicht - nach Sicht der Bundesregierung bist und bleibst Du aufgrund Deines Blutes italienisch und hast nicht das Recht, Dich mit Deutschland zu identifizieren, sondern sollst Dich als Ausländer sehen, der hier nicht hergehört, denn Dein Blut ist nicht reindeutsch.
Anders sähe es in einem Land aus, in dem Ius Solis, also Bodenrecht gilt. Da gehörst Du zum Volk dazu, sobald Du dort geboren bist oder den Pass des Landes hast. Da kannst Du dich dann auch als Amerikaner mit italienischen Wurzeln sehen. In Deutschland bist Du aber Italiener mit deutschem Pass.
(Weswegen mir Ius Solis übrigens lieber ist, denn das erzeugt weniger Konflikte, da es keine künstlichen Randgruppen erschafft. Ein Staat, der nach Ius Solis handelt, sieht seine Einwohner an und sagt: alle, die einen Pass haben, sind mit all ihren unterschiedlichen Eigenschaften das Volk. Ein Staat der nach Ius Sanguinis urteilt, sagt dagegen: Einwohner unseres Staates haben die Eigenschaften x,y,z und all diejenigen, die diesen nicht 100%ig entsprechen, gehören nicht dazu.)
Nachtrag:
Da anscheinend nicht bekannt ist, dass "Menschen mit Migrationshintergrund" sehr wohl auch eine rassische Aufteilung ist, bitte mal im Bundesamt für Statistik nachsehen.
Derzeit gibt es ca 15 Millionen Menschen in Deutschland mit Migrationshintergrund. Diese setzen sich nach Definition zusammen aus ca 6,5 Millionen Ausländern ohne deutschen Pass und 8,5 Millionen Migranten und Mischlingen mit deutschem Pass.
Habe ansonsten im Sozialministerium gearbeitet und mich dort mit dem Thema Migranten etc befasst und musste mich durch hochaufregende Artikel wie "Das Zahnhygieneverhalten von Migranten" arbeiten - und oben genanntes ist die gängige Definition für "Menschen mit Migrationshintergrund".
@ Xuringo:
Doch, die Definition enthält eine rassische Komponente - was aber auch logisch ist, wenn hierzulange Ius Sanguinis gilt, was übrigens nicht rassistisch heißt. Wegen Ius Sanguinis werden ja auch sogenannte Russlanddeutsche als deutscher empfunden als zB in Deutschland geborene Türken. Alle Leute, die einen deutschen Elternteil und einen ehemals ausländischen Elternteil haben (holländisch, amerikanisch, kenianisch, thailändisch usw) zählen nicht als Deutsche und auch nicht als Ausländer, sondern als "Deutsche mit Migrationshintergrund".
Hier die Definition:
Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen
"Zu den Menschen mit Migrationshintergrund zählen alle nach 1949
auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten
sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in
Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem zugewanderten
oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil."
Ich zähle laut Behördendeutsch zu den "Menschen mit Migrationshintergrund ohne eigene Migrationserfahrung".
Und diese rassische Aufteilung in der ersten Nachfahrengeneration gibt es bei Ius Solis nicht. Beispiel USA: Jemand der im Land geboren wurde, gilt automatisch als Amerikaner - auch wenn seine Eltern ausländisch sind. Das heißt: man wird nicht ausgeschlossen.
Quelle(n): Aus der Bundeszentrale für politische Bildung: http://www1.bpb.de/wissen/NY3SWU,0,0,Bev%F6lkerung... Klicke auf zB "Deutsche ohne eigene Migrationserfahrung" und Du kommst zur Definition (PDF-Datei) http://www1.bpb.de/files/XDZDMA.pdf - vor 1 Jahrzehnt
Weil es nur den Hintergrund darstellt, vor der das Individuum sein Selbstverständnis entwickelt.
Nicht jeder Sohn eines Türken, Chinesen oder Italieners übernimmt automatisch die Wertvorstellungen, die in manchen Gegenden seines Herkunftslandes vorherrschen. Nicht jede Tochter oder Enkelin eines Altnazis übernimmt dessen Weltsicht.
Das Problem besteht doch nicht in der geographischen Herkunft, sondern in den persönlichen Sicht- und Denkweisen. Ebenso wie bei den Rechtsradikalen.
Der Punkt ist, dass die Abstammung oder der Geburtsort nicht automatisch die gesamte Persönlichkeit determiniert, sie ist nur ein Hintergrund.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Um mal bei diesem Wortspiel zu bleiben. Menschen mit einem Migrationshintergrund werden leicht zu Menschen mit einem Migrations"vordergrund", wenn sie in einem Stadtviertel groß werden, wo viele Menschen mit dem gleichen Migrationshintergrund leben. Sie leben grob gesagt in Ghettos, ohne Möglichkeit der Intergration. Es stellt sich aber auch die Frage, warum z. B. die Italiener sich so klang und sanglos hier integriert haben? Die Zeiten sind längst vorbei als sie noch als Gastarbeiter gesehen wurden, man sagt vielleicht noch, jo, dat is nen Italiener aber mehr ist da nicht. Andere Kulturgruppen tun es sich da schwerer, sie drängen sich selbst in Abseits, fühlen sich da wohl, bauen ihre Gemeinschaft dort auf und wollen mit dem Rest nichts zu tun haben. Das sind dann die, die du wohl mit "Migrationsvordergrung" bezeichnest. Du selbst kannst es ja wohl am besten beantworten, haben deine Eltern oder Großeltern ihre Seele verkauft als sie sich hier in Deutschland niederließen? Es gab sicher Heimweh nach der Familie in Italien aber ist es hier so schlimm zu leben, um fest an seine alten Wurzeln zu halten? Vielleicht liegt es auch daran, dass die meisten Italiener auch katholisch sind, dass hat es ihnen sicher leicht gemacht sich hier zu integrieren.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
in der eu selbst, zwischen den mitgliedstaaten, wird es den begriff -migration- wohl nicht mehr allzulange geben.
leute, die aus ländern außerhalb der eu einwandern, werden diesen begriff wohl noch lange mitschleppen müssen, vor allem, wenn sie wohl hier leben wollen, aber sich geistig immer noch in der alten heimat befinden, und sich auch in der bereits dritten oder gar vierten generation noch nicht bereitgefunden haben, die hier herrschenden sitten und gebräuche nicht einmal ins auge zu fassen. damit sind vor allem muslimen gemeint, die teilweise nicht bereit sind, europäer auch als nicht hassenswerte menschen zu betrachten.
- Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
möchte und will hier keinen großartigen Kommentar abgeben..
Amanitha hat mir schon aus dem verständigen Herzen gesprochen
nicht jeder wirds verstanden haben
Heimat ist da wo man sich wohlfühlt
die Welt ist groß-und auch im kleinsten Dorf muss man sich Anpassen
ob diese Äußerung meinerseits sich blöd anhört-mal dahingestellt
Bin ich Migrant weil ich in bayern lebe (Thüringer)
und muss ich Ententanz um im Norden zu leben...
man sollte sich die frage nach Ausländern mal verinnerlichen--nööö der Spruch kommt nicht
Steve
meine Oma kann Knödel
- vor 1 Jahrzehnt
@الاسلام هو السلام:Bitte überlege dir dann,warum du dich mit dieser Flagge schmückst.
Der Großmufti von Jerusalem,RIH,war ein begeisterter Hitleranhänger.Er verhinderte die Freilassung einiger 1000 jüdischer Kinder...
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Weil es garnicht im Interesse der CDUSPDFDPGRÜNELINKE ist, Einheit zu schaffen. Die Diversität zu erhöhen und die Zerspaltung zu fördern, Parallelgesellschaften entstehen zu lassen, bringt sie ihrem Ziel viel schneller näher. Und das ist nicht bloß in Deutschland so.
"Der von der konservativen Tageszeitung Daily Telegraph aufgedeckte Plan der Labour-Regierung unter Tony Blair, den Multikulturalismus in Großbritannien durch forcierte Einwanderung durchzusetzen, um die „diversity“ zu steigern und die Opposition zu schwächen, wurde nun auch in der altehrwürdigen Times thematisiert."
http://www.sezession.de/8767/gott-strafe-england-2...
Es liegt in der Natur des Menschen, sich eher Gleichartigen zugeneigt zu fühlen.
"Kids as young as 6 months judge others based on skin color."
http://www.newsweek.com/id/214989/page/1
http://www.pi-news.net/2009/10/kampf-gegen-die-ras...
Dass Menschen wie Amanita Pantherina teilweise darunter leiden, ist verständlich, aber nicht die Schuld der von ihr so genannten "reinrassigen" Deutschen, sondern die einer irrsinnigen, gegen den Menschen gerichteten Politik. Wenn man innerhalb weniger Jahre Millionen von Einwanderern in sein Land lässt, die nur wirtschaftliche, aber keinerlei kulturelle Interessen an diesem Land haben, dann kommt es zwangsläufig zu Spannungen.
Die Frage bleibt: wem dient das?
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die, die Du meinst, sind aber trotzdem nicht selber migriert. Ihre Eltern sind hier eingewandert und nicht sie selbst.
Außerdem bezweifle ich das auch inhaltlich, was Du sagst. Man hört ja viel schlechtes z.B. aus Berlin oder anderen Städten, aber in Bayern kann ich kein großes Problem mit islamischen Einwanderern (die Du wahrscheinlich meinst) erkennen. Viele türkischstämmige Jugendliche können kaum noch Türkisch, was ich eigentlich schade finde, denn wir können immer Leute brauchen, die auch andere Sprachen sprechen.
@Amanita Pantherina
Ich schätze Deine Beiträge sehr, und es gibt auch Rassismus in Deutschland, aber das deutsche Recht enthält keine rassistische Komponente!
"Migrationshintergrund" bedeutet, dass jemand selber eingewandert ist oder Eltern hat, die eingewandert sind. Das heißt, dass man (sehr wahrscheinlich) durch die Kultur der ursprünglichen Heimat (bzw. der der Eltern) geprägt ist und es zielt offenbar darauf ab, dass ggf. Integrationsschwierigkeiten bestehen könnten, wenn der kulturelle Hintergrund zu verschieden von dem deutschen ist (das ist keine Position die ich übernehme, sondern offenbar die Meinung der Behörden).
Aber eine Generation weiter (Großeltern bereits mit dt. Staatsangehörigkeit) besteht amtlicherseits kein Migrationshintergrund.
Damit z.B: Mensch mit dunkler Hautfarbe und Großeltern mit dt. Pass: Amtlich kein Migrationshintergrund
Nachfahre von deutschen Auswanderern aus den USA, wobei dies einige Generationen zurückliegt, (nicht Osteuropa, da liegen die Regelungen wieder anders):
amtlicherweise Mensch mit Migrationshintergrund
nochmal dazu:
Rassische Komponente wäre es doch, wenn es dauerhaft zur Kategorisierung verwendet würde. Es geht aber immer nur eine Generation zurück. Also ein oder zwei ausländische Elternteile, wo die Behörden annehmen, dass man durch sie anders kulturell geprägt ist. Rassistisch wäre es aber erst, wenn dies auch für weitere Generationen gelten würde. So wie früher in den USA, wo man nach Rassen eingeteilt hat. Da waren die Nachfahren von Schwarzen amtlich auch 100 Jahre später immer noch Schwarze und Weiße immer Weiße. Heute gibt es aus daraus keine rechtlichen Folgen mehr, aber bei Volkszählungen wird in den USA immer noch nach "race" gefragt (was in Deutschland nicht der Fall ist).
"Ius Sanguinis" gibt es nicht als alleiniges Prinzip in Deutschland, es gibt auch Einbürgerungen.
Da wir aber nun Einbürgerungen haben, ist die Folge von "Ius Sanguinis" auch, dass Kinder von Eingebürgerten wiederum Deutsche sind.
Damit kann man nun unser Einwanderungsrecht aber nicht als ein rassistisches betrachten.
Die Einwanderungs- und Einbürgerungsbestimmungen in Deutschland würde ich als bürokratisch und unmenschlich bezeichnen, aber nicht als rassistisch.
Zur Definition des Migrationshintergrunds nach http://www1.bpb.de;/
Das Datum 1949 hat den Hintergrund, dass da die BRD gegründet wurde.
Es bedeutet nicht, dass der Status "Migrationshintergrund" damit für alle Zeit den Nachfahren der nach 1949 eingewanderten Menschen anhaftet.
Beispiel: Einwanderer kommt 1960 nach Deutschland, hat 1965 ein Kind und dieses Kind bekommt selbst 1990 Nachwuchs. Nun sind die Kinder dieser Generation amtlicherseits ohne Migrationshintergrund. Der Eingewanderte und seine Kinder aber schon noch.
- zarazaLv 4vor 1 Jahrzehnt
migrationshintergrund... ist ein wort aus dem behördendeutsch, und da macht vieles keinen sinn.
so viel zur sprache.
persönlich genieße ich die gesellschaft der leute deren wurzeln auch mal im vordergrund stehen...
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Bei dem Wort Migrationshintergrund geht es mehr um die Umschreibung "einer" Personengruppe, die nicht ihre Wurzeln in unserem Land hat. Das ist notwendig geworden, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs mit dem Zuzug der Deutschstämmigen aus Osteuropa ( also der Spätaussiedler ), bei denen die Probleme ähnlich gelagert waren wie bei den Zugezogenen nichtdeutscher Herkunft. Die Spätaussiedler waren Deutsche und konnten schlecht in der Kategorie Ausländer gepackt werden.
Also mit Migrationshintegrund wird keine "rassische" Klassifizierzung vorgenommen.
Dass es Menschen gibt, die ihr "Heimatland" mehr verehren als Deutschland, bzw deren Kultur propagieren ist ein anderer Umstand, der nicht per se schlecht sein muß.
Nach wie vor sind sie ein Teil unserer Gesellschaft und dieser Punkt steht im Vordergrund. Also was sie denken steht im Hintergrund.
Das Statistische Bundesamt gibt keine Auskunft über die Definition des Begriffes. Der Duden wäre da angebrachter, und zwar eine neuere Auflage, den diese Wortschöpfung wurde erst vor knapp 20 Jahren erfunden.