Dürfen Zeugen Jehovas Blutspenden gehen?
Das sie keine Bluttransfusionen bekommen dürfen ist klar. Aber dürften sie für andere spenden gehen? Und machen sie das auch?
Das sie keine Bluttransfusionen bekommen dürfen ist klar. Aber dürften sie für andere spenden gehen? Und machen sie das auch?
Maeve Dragon
Beste Antwort
Nein, das dürfen sie nicht. Und sie machen es auch nicht.
Kaffetante
Nein.Wir spenden auch kein Eigenblut da das Blut was den Körper verlasst Tot ist,anders ist es bei einer Dialyse da wird das Blut gewaschen und in Sec dem Körper wieder zugeführt.
aeneas
Wer den Erhalt einer Bluttransfusion verweigert, wird wohl kaum Blut spenden gehen, dass ist doch klar und eigentlich auch logisch!
Man muss aber kein Zeuge Jehova's sein, um die Gefahr von Bluttransfusionen zu erkennen. Zu viel ist schon passiert.
http://www.wahrheitssuche.org/bluttransfusion.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Bluttransfusion
http://www.science-explorer.de/reports/bluthandel.htm
Anonym
Apostelgeschichte 15:28, 29: Denn der heilige Geist und wir selbst haben es für gut befunden, euch keine weitere Bürde aufzuerlegen als folgende notwendigen Dinge: 29 euch von Dingen zu enthalten, die Götzen geopfert wurden, sowie von Blut und von Erwürgtem und von Hurerei. Wenn ihr euch vor diesen Dingen sorgfältig bewahrt, wird es euch gutgehen. Bleibt gesund!“
DAS EINZIGE BLUT, DAS LEBEN RETTET
Wie zuvor erwähnt, hat Gott der ganzen Menschheit den Blutgenuß verboten. Warum? Weil Blut Leben darstellt (1. Mose 9:3-6). Er erklärte dies ausführlicher in der Gesetzessammlung, die er den Israeliten gab. Als der Gesetzesbund in Kraft gesetzt wurde, verwendete man das Blut geopferter Tiere auf dem Altar (2. Mose 24:3-8). Einige Gesetze verdeutlichten, daß alle Menschen unvollkommen sind; sie sind sündig, wie es die Bibel erklärt. Gott sagte den Israeliten, daß sie durch die Tieropfer, die sie ihm darbrachten, die Notwendigkeit anerkennen konnten, ihre Sünden zudecken zu lassen (3. Mose 4:4-7, 13-18, 22-30). Zwar forderte Gott dies damals von ihnen — er verlangt so etwas von wahren Anbetern heute nicht mehr — , aber es hat in der jetzigen Zeit für uns lebenswichtige Bedeutung.
Gott selbst erläuterte den Grundsatz, der jenen Opfern zugrunde lag: „Die Seele [oder das Leben] des Fleisches ist im Blut, und ich selbst habe es für euch auf den Altar gegeben, damit Sühne geleistet wird für eure Seelen, denn das Blut ist es, das Sühne leistet durch die Seele darin. Darum habe ich zu den Söhnen Israels gesagt: ‚Keine Seele von euch soll Blut essen‘ “ (3. Mose 17:11, 12).
Am Sühnetag, einem damaligen Festtag, brachte Israels Hoherpriester das Blut von Opfertieren in das Allerheiligste des Tempels — der Mittelpunkt der Gottesanbetung. Durch dieses Vorgehen wurde Gott symbolisch gebeten, die Sünden des Volkes zuzudecken (3. Mose 16:3-6, 11-16). Die Opfer beseitigten in Wirklichkeit nicht alle Sünden, weshalb sie jedes Jahr aufs neue dargebracht werden mußten. Dennoch lieferte dieser Gebrauch des Blutes ein bedeutungsvolles Muster.
Gottes Volk weigerte sich, durch Blut Leben aufrechtzuerhalten, nicht weil es gesundheitsschädlich war, sondern weil dies unheilig war, auch nicht, weil das Blut verunreinigt war, sondern weil es kostbar war.
Eine Hauptlehre der Bibel ist, daß Gott schließlich ein einziges vollkommenes Opfer beschaffen würde, das die Sünden aller Gläubigen vollständig sühnen könnte. Man nennt es das Lösegeld, und es bezieht sich auf das Opfer des vorhergesagten Messias oder Christus.
Die Bibel vergleicht die Rolle des Messias mit dem, was am Sühnetag geschah: „Als . . . Christus als Hoherpriester der guten Dinge kam, die sich eingestellt haben, durch das größere und vollkommenere Zelt [oder den Tempel], das nicht mit Händen gemacht . . . ist, begab er sich, nein, nicht mit dem Blut von Ziegenböcken und von jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blut ein für allemal an die heilige Stätte [in den Himmel] und erlangte eine ewige Befreiung für uns. Ja, fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach dem GESETZ, und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung“ (Hebräer 9:11, 12, 22).
Es liegt demnach auf der Hand, weshalb wir Gottes Ansicht über das Blut teilen müssen. In Übereinstimmung mit seinem Recht als Schöpfer entscheidet er über den alleinigen Verwendungszweck. Für die Israeliten in alter Zeit mag es gesundheitlich von Nutzen gewesen sein, kein Tier- oder Menschenblut zu sich zu nehmen, aber das war nicht das Wichtigste (Jesaja 48:17). Es war nicht in erster Linie deshalb für sie verboten, sich durch Blut am Leben zu erhalten, weil das gesundheitsschädlich gewesen wäre, sondern weil es für Gott als unheilig galt. Sie mußten sich des Blutes enthalten, nicht weil es verunreinigt war, sondern weil es kostbar war zur Vergebung von Sünden.
Der Apostel Paulus erklärte folgendes über das Lösegeld: „Durch ihn [Christus] haben wir die Befreiung durch Lösegeld mittels des Blutes dieses einen, ja die Vergebung unserer Verfehlungen, gemäß dem Reichtum seiner unverdienten Güte“ (Epheser 1:7). Das hier benutzte ursprüngliche griechische Wort wird richtigerweise mit „Blut“ wiedergegeben, doch eine Reihe von Bibelübersetzungen setzen statt dessen fälschlicherweise das Wort „Tod“ ein. Dadurch könnte den Lesern entgehen, daß die Ansicht unseres Schöpfers über das Blut und den Opferwert, den er ihm beimißt, betont wird.
Das Thema der Bibel dreht sich um die Tatsache, daß Christus als vollkommenes Lösegeld starb, aber nicht tot blieb. Gemäß dem Muster, das Gott am Sühnetag schuf, wurde Jesus zu himmlischem Leben auferweckt, um „vor der Person Gottes für uns zu erscheinen“. Dort bot er den Wert seines Opferblutes dar (Hebräer 9:24). Die Bibel betont, daß wir jegliche Handlungsweise meiden müssen, durch die sozusagen ‘der Sohn Gottes mit Füßen getreten und sein Blut als von gewöhnlichem Wert geachtet wird’. Nur dadurch können wir ein gutes Verhältnis zu Gott und Frieden mit ihm bewahren (Hebräer 10:29; Kolosser 1:20).
ERFREUE DICH EINES LEBENS, DAS DURCH BLUT GERETTET WURDE
Wenn wir verstehen, was Gott über das Blut sagt, werden wir vor seinem lebensrettenden Wert Hochachtung haben. Die Heilige Schrift beschreibt Christus als denjenigen, „der uns liebt und der uns durch sein eigenes Blut von unseren Sünden erlöst hat“ (Offenbarung 1:5; Johannes 3:16). Ja, durch Jesu Blut können wir völlige und bleibende Vergebung unserer Sünden erlangen. Der Apostel Paulus schrieb: „Wir . . . [werden], da wir jetzt durch sein Blut gerechtgesprochen worden sind, durch ihn vor dem Zorn gerettet werden.“ Auf diese Weise kann Leben durch Blut dauerhaft gerettet werden (Römer 5:9; Hebräer 9:14).
Die Rettung des Lebens durch Jesu Blut öffnet den Weg zu endlosem Leben in Gesundheit auf einer paradiesischen Erde
Vor langer Zeit gab uns Jehova Gott die Zusicherung, daß sich durch Christus ‘alle Familien der Erde segnen können’ (1. Mose 22:18). Dieser Segen schließt ein, daß aus der Erde wieder ein Paradies wird. Dann wird die gottesfürchtige Menschheit nicht länger mit Krankheit, Alter und Tod behaftet sein; sie wird sich großartiger Segnungen erfreuen, die bei weitem die vorübergehende Hilfe übertreffen, die uns Ärzte heute bieten können. Die wunderbare Verheißung lautet: „Er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen“ (Offenbarung 21:4).
Wie weise ist es doch, sich alle Bestimmungen Gottes zu Herzen zu nehmen! Dazu gehört es, seinen Geboten hinsichtlich des Blutes zu gehorchen und es auch in Notfällen nicht zu mißbrauchen. So werden wir nicht lediglich für den Augenblick leben. Vielmehr werden wir hohe Achtung vor dem Leben bekunden, einschließlich unserer Zukunftsaussichten: ewiges Leben in menschlicher Vollkommenheit.
Trepron
Zeugen Jehovas, laut der Bibel eigentlich allen Menschen, ist es verboten Blut zu sich zu nehmen. Somit wird auch kein ZJ Blut spenden gehen.
Es ist jedoch kein Problem für sich selbst, z.B. bei geplanten Operationen, Blutkonserven anlegen zu lassen. Aber jeder ZJ würde aber sicherstellen lassen, dass nach der OP übrige Konserven vernichtet werden.
Unabhängig vom Blutgesetz der Bibel kann man schon aus gesundheitlichen Gründen jedem dringend raten bei planbaren OP's nur Eigenblut zu verwenden.