Wirtschaftliche Auswirkungen durch die Kolonialzeit bei den Kolonialmächten?
Wer hat genug Langeweile um etwas Schlaues zur oben gestellten Frage zu schreiben?
Besonders interessieren mich die wirtschaftlichen Veränderungen in Spanien, England, Holland und Portugal.
Seht ihr in Spanien einen Zusammenhang zwischen der Reconquesta und der Vorreiterrolle der Spanischen Krone als erste Kolonialmacht der Neuzeit?
Inwiefern hängen die Erfindung von Aktien in den Niederlanden mit der Veränderung des Wirtschaftssystems zusammen?
Welchen Einfluss hat die Kolonialzeit auf das Bewusstsein des Europäischen Menschen gehabt?
Wer kennt sich überhaupt mit sowas aus?^^
2010-01-06T02:50:39Z
Thx erstmal für eure beiden Antworten, aber ihr habt euch beide so ein bisschen um die wirtschaftlichen Neuerungen gedrückt... (und da liegt ja auch mein Problem^^)
ioan2010-01-05T15:53:06Z
Beste Antwort
es gebe viel zu schreiben für die europäischen völker die ein paar jahrhunderte kreuzzüge gegen die muslimischen Regionen (Nahost - jerusalem) war es schwer die waffen niederzulegen. die spanier hatten viel kopfzerbrechen mit den Mauren die lange zeit selbst in spanien waren. bis sie verdrängt worden sind durch das bekannte reconquista. 15 jh ist auch der Startpunkt der großen geograpischen entdeckungen. gefüttert von viele geschichten, legenden aber auch von den existierenden handel mit fernost....nutzten die westlichen völker die damaligen errungenschaften - navigationskunde, buchdrukerei, bessere waffen, schiffsbau um die welt zu erkunden. das mittelmeer gehörte den italiener - venetianer, genoveser....somit mussten die spanier/portugiesen einen anderen weg finden nach Indien. columbus war der erste der nach westen die welt umsegelte (dann wusste man bereits dass die erde rund ist). leider fand er nicht die west indischen Inseln sondern die Karaiben mit Jamaica, Haiti etc. auch die ersten Kontakte mit einheimischen fanden jetzt statt. Columbus fand nicht das geträumte geld, dafür brachte er einheimische, die kartoffel und weitere Kostbarkeiten und machte sich an die spaniaschen Hoheiten stark für weitere Reisen. Was folgte ist bekannt - Cortes und die Ausrottung der Inkas, Mayas und Azteken....meistens durch die Viren die die Europäer mitgebracht hatten. Dafür haben sich die anderen gerächt indem sie uns Siphilys gaben. nicht nur südamerika ist erforscht worden sondern auch die Afrika-küste. mit einem deutlichen "Zeitverlust" springen auch die Portugiesen aufs Pferd. Diese hatten deutlich bessere Kenntnisse als die Spanier was die Navigation anbelangt. Nachdem sie Columbus an den Spanier verloren hatten, versuchten sie die verlorene zeit wettzumachen. Sie erkunden die Westliche Küste Africas und kommen bis zum Kap der guten Hoffnung. sie hatten bereits gute Kenntnisse über Windbewegungen, Meeresströmungen, regenzeiten etc. Somit schaffen sie es auch Afrika zu umgehen und nach Indien zu gelangen. Jetzt aus Afrika entsteht ein regelrechter Sklavenhandel die mit den Schiffen von der Westküste Afrikas nach Südamerika/Karaiben verfrachtet werden um auf die riesigen Zuckerohrplantagen ihr leben zu geben. all das kommt diesen Ländern zugute die unglaubliche Reichtümer anhäuften. Der Handel explodiert regelrecht (den verhältnissen angemessen) 1600 steigen auch die engländer ins geschäft und schaffen die "unbesiegbare" spanische Armada zu besiegen vor Englands Küsten. Ab diesen Zeitpunkt ist England die Nr eins auf See und entwickelt sich regelrecht zu einer der größten Kolonialmächte der Welt - mit kolonien in Asien, Afrika etc.
die niederlande war 1600 unter spanischer Herrschaft gelangt dank geschickte Heiraten unter den "regierenden" Oberhäupte. Das Land war sehr liberal und offen für die zeit (vermutlich auch deshalb eine unglaubliche Entwicklung - Kolonialmacht). Die geraten im Konflikt mit den streng katolischen spanier und schaffen ihre unabhängigkeit zu erlangen. Aber um auf deine Frage zurückzukommen.....ich weiss nicht ob die Aktien in den Niederlanden erfunden worden sind. die gabs bestimmt deutlich früher nur die Niederlanden entwickelten sich zu einem starken "Umschlagsplatz" sowohl für Handelsartikel als auch für Aktien.
slebstbewusstsein der Europäer - es wurde auf jeden Fall geprägt. Dafür ist europa und die EU was es heute ist. Eine der stärksten Mächte weltweit neben CHINA und die USA.
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Einen direkten Zusammenhang zwischen der Reconquesta und der Kolonialisierung (vor allem) Amerikas besteht nicht. Durch die Vereinigung der spanischen Königreiche (Aragon = Katalanien&Balearen und Kastilien) erlangte Spanien erst die Macht, die muslimischen Herrscher von der spanischen Halbinsel zu vertreiben. Für die europäische (spanische) Wirtschaft war es aber zu jener Zeit schwer, da alte Handelrouten über das Mittelmeer zusammenbrachen weil die Osmanen (die kamen nicht als Gäste nach Konstantinopel etc. von wegen friedlicher Islam) quasi den gesamten den gesamten östlichen Mittelmeerraum beherrschten und mit ihnen auch die Piraten die vor allem von der nordafrikanischen Küste aus operierten und ganze Landstriche an der europäischen Küste heimsuchten und Städte und Dörfer plünderten und die Bewohner als Sklaven fortführten. Daher suchen die Spanier (und nicht nur die) nach neuen Möglichkeiten, im Auftrag der spanischen Königin Isabella von Kastilien wurde Christoph Columbus (ein Genuese übrigens) nach Indien entsandt da man gerade wieder antike Quellen (was auch was mit der Eroberung Konstantinopel zu tun hatte nicht wenige Wissenschaftler flohen nach Europa) fand die die Erde als Globus abbildeten, freilich da weder Griechen noch Römer Amerika kannten war eben zwischen Europa und Asien/Indien nichts als das Meer, ein Irrtum freilich. Bei der Suche nach Indien waren freilich die Portugiesen erfolgreicher, sie um fuhren Afrika und erreichten so Indien die wohl berühmteste Kolonie war Goa.
Auswirkungen: Zunächst konnte Europa über Jahrhunderte den eigenen Bevölkerungsüberschuss in die Kolonien auslagern. Durch die weite Entfernung und den Zwang eine Ozean (den Atlantik) zu queren änderten aber auch die Schifffahrt bzw. den Schiffbau, die Europäer waren gezwungen hochseetaugliche Schiffe zu bauen. Gesellschaftliche Veränderungen kann man aber kaum beobachten den solche gelingen meist nur unter wirtschaftlichen Druck, tatsächlich wurde deshalb Spanien auch bald von England als führende Macht abgelöst, da hier kaum Reformen durchgeführt wurden. Europa wurde von Lebensmittelimporte abhängig da die Modernisierung der Landwirtschaft nicht mit dem Bevölkerungswachstum mithalten konnte. Die durchschnittlichen europäischen Bürger profitierten de facto nicht davon denn wie in der heutigen Zeit rissen sich natürlich die "Eliten" (damals der Adel und die Handelsfamilien) die Gewinne unter dem Nagel. Die eigentliche Kolonialisierung fand aber erst ab den 18 Jh. statt, vorher sicherten sich die europäischen Großmächte vor allem die Küstengebiete. Die Handelströme haben sich sicher verändert doch glaube ich das die Kolonialzeit keineswegs so große Auswirkungen auf Europa hatte wie z.B. Erfindung des Buchdruckes (=Alphabetisierung der Bevölkerung), Industrielisierung; Die Modernisierung der Wirtschaft nahm ihren Ursprung vor allem in den italienischen Stadtstaaten. (Buchhaltung, Bankwesen).
fangen wir oben an, es ist eigenes wissen, habe also nix recherchiert: spanien war so ziemlich die erste grosse kolonialmacht, kleinere besitzungen von holland, frankreich, england ausgenommen, siehe francis drake und gegenspieler. aktien wurden im grossen stil meines wissen das erste mal in mailand ausgegeben, erlangten aber in den niederlanden ihre blütezeit.
oh gott, den ganzen tag ärger mit den eintragungen, aber jetzt bin ich zu faul, das ganze nochmal zu schreiben gruss fritz und entschuldige die europäer damals waren sic