Brauche ich als Student eine Hausratversicherung? Wann bezahlt die eigentlich was?
Zahlt die Hausratversicherung alles was man angibt, was in der Wohnung war? Kaufbelege z.B. können bei einem Brand ja genauso verloren gehen. Kann man da nich total einfach betrügen?
2009-11-01T15:15:22Z
und das lustige is, ich hab als student bestimmt mehr als du kathi :D aber lassen wir dieses niedrige niveau
junile2009-11-05T11:29:29Z
Beste Antwort
Wenn du einen eigenen Hausstand hast, solltest du eine Hausratversicherung abschließen. Die Versicherung und somit auch die Prämie richtet sich nach der Quadratmeterzahl der Wohnung. Pro qm wird eine bestimmte Summe gerechnet, ich meine es wären 600 oder 700 €. Besonders wertvolle Gegenstände müssen extra angegeben werden, das bedeutet, dass du auch keinen Rembrand ersetzt bekommst, wenn du nicht vorher die Prämie dafür gezahlt hast. Bei einem Brand, sprich einem Totalverlust, würdest du also die vorher vertraglich vereinbarte Deckungssumme bekommen. Anders sieht es aus bei Schäden, die z.B. durch einen Wasserschaden verursacht worden sind, hatten wir vor einiger Zeit. Durch den Wasserschaden hatten wir Schimmel in einem Wandschrank, in dem unsere Wintersachen untergebracht waren. Für die meisten Dinge hatten wir natürlich keine Belege mehr. Daher haben wir von allen Sachen Fotos gemacht und diese eingereicht. Die Kaufbelege interessieren bei der Hausratversicherung sowieso nur in zweiter Linie, da es eine Neuwertversicherung ist. D.h., wenn mein Wintermantel kaputt ist, zahlt die Versicherung für die Neuanschaffung in gleicher Qualität, es gibt keinen Wertabzug für Nutzung. Solange sich das alles im Rahmen hält, wird ohne Probleme gezahlt. Der Gutachter kommt erst, wenn eine gewisse Summe überschritten wird, oder die ganze Sache doch etwas komisch erscheint.
Du brauchst keine separate Hausratversicherung. Ãber die sog. "AuÃenversicherung" der Hausratversicherung deiner Eltern ist der Hausrat, den du in deine Studentenbude mitnimmst im Rahmen bestimmter Höchstgrenzen mitversichert.
Vorraussetzungen: 1. Du bleibst mit deinem Erstwohnsitz bei den Eltern, wohnst also weiterhin mit in deren Haushalt.2. Du darfst nicht verheiratet sein. 3. Du darfst nicht älter als 25 sein (manche Gesellschaften 27, manche Gesellsch. ohne Altersbergrenzung).
Der Betrug funktioniert zum einen nur in beschränktem MaÃe (Versicherungssumme pro m²) zum anderen sind Versicherer mit Sicherheit die abgefeimteren und ausgeschlafeneren Betrüger. Wenn du von einer Versicherung etwas willst, bist DU nachweispflichtig!
Du braucht eine Hausratversicherung als Student, wenn du einen eigenen Hausstand hast. Wenn du nur in einer Studentenbude wohnst, dann bist du in der Hausratversicherung deiner Eltern mitversichert. Am besten klärst du das mal mit der Versicherung deiner Eltern ab. Ob man eine Hausratversicherung wirklich braucht, muss jeder selber entscheiden. Sinnvoll ist sie auf jeden Fall. Dass man nicht für alles Belege hat ist vollkommen nachvollziehbar. Bei gröÃeren Schäden wird ein Regulierer vor Ort den Schaden prüfen und einen Betrag festsetzen. Bei kleineren Schäden sind z.B. für ein paar Schuhe im Wert vom ca. 70-100 EUR durchaus nachvollziehbar. Man kann dies u.a. mit Fotos dokumentieren. Die Entschädigung ist Neuwert - d.h. gleicher Art und Güte wie vorhanden. Mangels Wertnachweise, kann es jedoch schon vorkommen, dass ein Abzug gemacht wird.
Man unterscheidet tatsächlich zwischen Hausrat- und Haushaltsversicherung, das stimmt (Antwort Kathi D), aber das war ja nicht die Frage. In der Regel sollte der Student sich mit einer kleinen Summe versichern, Man nimmt sogenannte Studentenbudenversicherung. Die kostet nicht die Welt und man hat wenigstens einen Teil abgesichert. Vorsicht ist geboten, wenn man ein Fahrrad hat. Hier gibt es einige wenige Versicherungen, die den tatsächlichen Wert des Fahrrades in der Studentenbudenversicherung versichern. Gern mehr, aber es würde hier den Rahmen sprengen.
Nachsatz: Wer hat hier mit Daumen runter gestimmt, der solle sich melden oder für immer schweigen. Denn der kennt sich überhaupt nicht aus und macht dem Berufsstand des "Kenners der Materie" madig.