Gott hat uns angeblich die Wahl gelassen über gut und böse zu unterscheiden?

hat mir gerade eine Userin geantwortet,aber sollte er nicht wenn sich jemand an Kinder Sexuell vergreift oder Kinder irgendwie missbraucht,und noch dazu wenn es einer seiner Gottesdiener tut nicht sofort eingreifen und ihn sofort in die Hölle schicken?

Anonym2009-08-26T07:09:35Z

Beste Antwort

Meistens hat der Mensch die Wahl zwischen gut und böse aber diese Möglichkeit ist nicht Gott gegeben sondern ein Teil unserer Existenz. Wir haben ein Bewusstsein, wie haben im prinzip Verstand und wir haben als Menschen das Potential zu unterscheiden nach ethischen, moralischen Grundsätzen wie wir in bestimmten Situationen handeln.

Es gibt so etwas wie die Pflicht, einzugreifen wenn wir anderen damit helfen können, sogar im Strafgesesetz ist der Sachverhalt der unterlassenen Hilfeleistung geregelt. Das macht uns Menschen aus und unterscheidet uns von Tieren, die übrigens nicht wie wir vorsätzlich grausam sein können.

Anonym2009-08-26T16:42:52Z

Diese Wahl haben die Menschen von ganz allein. Ein Gott braucht dazu niemand.

whyskyhigh2009-08-26T15:56:43Z

ja
du kannst also
leiden oder das leben lieben

Anonym2009-08-26T14:45:28Z

Deswegen haben wir die Polizei, Gott würde seinen Hirten nicht bestrafen, er drückt bei solchen Delikten wie die Kirche gerne ein Auge zu.

Galaxis2009-08-26T14:32:00Z

> Gott hat uns angeblich die Wahl gelassen über gut und böse zu
> unterscheiden?

Nein. Bei dieser Aussage werden zwei verschiedene Dinge miteinander vermischt.

Zurück zum Garten Eden. Gott hat einen Baum in die Mitte des Gartens gestellt, von dem Adam und Eva nicht essen durften. Es war der einzige Baum, von dem sie nicht essen durften, und dies war die einzige Möglichkeit für das erste Menschenpaar, Gott zu zeigen, dass es ihn liebte und seinen Geboten gehorchte.

Adam und Eva versagten bei dieser einfachen Prüfung. Warum hieß der Baum "Baum der Erkenntnis von gut und böse"? Weil sie zuvor nicht wussten, was böse ist. Sie hatten nur gute Taten vollbracht und nie etwas böses, sie kannten kein schlechtes Gewissen und nicht wie es ist, in Ungnade zu fallen. Doch würden sie von dem Baum nehmen, würden sie diese Erkenntnis gewinnen.

Ist diese Erkenntnis jedoch etwas erstrebenswertes? Nein, denn sich in einem reinen Zustand zu befinden ist wesentlich besser als das Wissen über die eigene Fehlerhaftigkeit. Doch als die Sünde begangen war, gab es kein zurück mehr - nicht für Adam und Eva, noch für ihre Nachkommen (uns).

Wir haben also die Erkenntnis gewonnen, was gut ist und was böse ist. Aber die Wahl haben wir, gut oder böse zu handeln. Jeder Mensch muss das für sich selbst entscheiden. Wir haben keinen Einfluss auf die Handlungen und Denkweisen anderer Menschen. Wenn sich also jemand dafür entscheidet, Kinder sexuell zu missbrauchen, so ist das seine eigene Wahl.

Gott kann gar nicht eingreifen, denn wenn er das tun würde, würde es kein Leid auf der Erde geben. Das ist aber nicht der Punkt, worauf es ankommt. Es kommt darauf an, die Gebote Gottes freiwillig zu halten, nicht unter Zwang. Daher lässt Gott Leid zu, und die Menschheit kann daraus lernen, wohin es führt, wenn sie die Gebote Gottes ablehnt. Gleichzeitig kann Gott genau erkennen, welche Menschen seine Gebote aus freiem Herzen halten. Genau das ist unsere Wahlmöglichkeit.

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