wie haltet ihr das mit wurmkuren ?

also, wir verabreichen wurm-kuren 1 mal im jahr, meist im herbst, wenn sie von der wiese in den stall kommen und dann noch nach bedarf....
gibt es regions bedingte abweichungen von einzelnen wurm, bzw parasitenarten?? zb sollte man in bayern eine andere sorte den vorzug geben als in norddeutschland ??

nach einer wurmkur geht es meinem pferd meistens 1-2 tage schlecht, sie ist lustlos und lässt den kopf hängen..mag nicht wirklich was tun....und igendwie sieht man ihr an das es ihr schlecht geht....ist das bei euren pferden auch so, oder sollte ich da eine marke versuchen (nehme das von ivomec) die etwas schwächer ist ?

wenn pferde würmer haben fangen sie sich ja auch schon mal an zu kratzen und zu scheuern...vorzugsweise am pöppes....für mich ist das meist ein untrügliches zeichen, das ne wurmkur fällig ist...woran erkennt ihr wurmbefall ?

2009-08-13T02:47:20Z

http://www.gesundetiere.de/GesundeTiere/Background/Wurmkuren.htm

hier das fazit zu übermäßigen entwurmungen....

Fazit

Greift man die eingangs gestellte Frage nach dem Nutzen der gängigen Entwurmungspraxis auf, so muss man feststellen, dass sie nicht nur nicht sinnvoll, sondern sogar schädlich ist.
Zum einen behindern die häufigen ungezielten und unnötigen Wurmkuren den Aufbau der individuellen Immunität des Pferdes. Zum anderen fördern sie die Ausbildung von Resistenzen bei den Parasiten in einem Maße, dass man befürchten muss, bald kaum noch über wirksame chemische Substanzen bei Erkrankungen durch Würmer zu verfügen.

Außerdem unterbrechen oder verringern Wurmkuren die Eiausscheidung nur vorübergehend. Schon kurze Zeit nach einer Entwurmung können die Pferde wieder geschlechtsreife Würmer beherbergen und Wurmeier ausscheiden. Der vermeintliche Schutz vor Würmern ist trügerisch: Pferdehalter wiegen sich in einer Scheinsicherheit, wenn sie glauben, durch dauernde Entwurm

2009-08-13T02:54:36Z

Entwurmungen ihre Pferde wurmfrei zu halten und vor Infektionen zu schützen.

Entwurmungsmittel können hilfreich sein, wenn ein Pferd unter einer Wurmerkrankung leidet. Sie vermindern die Wurmbelastung des Tieres für eine Weile und erleichtern so den Weg zur Gesundung.

Im Allgemeinen ist das Immunsystem jedoch in der Lage, eine leichte Wurminfektion selbst auszuheilen und Immunität zu erlangen. Wiederkehrender Wurmbefall ist - insbesondere bei erwachsenen Tieren - Zeichen einer tiefer gehenden Störung des Immunsystems. Eine Prüfung der Haltungsbedingungen und gegebenenfalls eine homöopathische Behandlung zur langfristigen Wiederherstellung der gesunden körperlichen Verfassung ist hier zweckmäßig.

Und letzten Endes ist das Kotabsammeln eindeutig die wirkungsvollere Methode zur Verringerung der infektiösen Larven in der Umgebung der Pferde.

Quellen bei der Verfasserin
© Sabine Müller 2009

2009-08-13T08:14:26Z

@ caro
ja, die ivomec bekommen wir vom tierarzt...

Webster2009-08-13T09:27:33Z

Beste Antwort

Hallo Dorka!

Ob und wie oft Entwurmen ist immer wieder ein Diskussionsthema. Fakt ist aber, dass es den Organismus sehr belastet und nicht von allen Pferden gut vertragen wird. Meiner (Asthmatiker) hatte früher auch immer Probleme.

Ich stand früher als Einsteller in einem Stall mit täglichem Weidegang und heute in einem Offenstall (nur 6 Pferde in dieser Herde). In beiden Ställen wird 4 mal pro Jahr entwurmt (Weidebeginn, auf Test im Sommer, Weideende und Dasselfliege), alle Pferde einer Herde gleichzeitig. In einem Stall mit verschiedenen Einstellern geht's nicht anders. Früher blieben sie einen Tag in der Box, heute bleiben sie 36 Stunden auf dem Winterauslauf. In der Zeit werden die Weiden gereinigt (evtl auch teilweise gemulcht) und danach ist Grossreinemachen in Box/Auslauf angesagt.

Als wir die Pferde bei meiner Freundin am Haus hatten, wurde jeden Tag das komplette Areal und die Weiden akribisch abgeäppelt. Bei 3 Pferden ist das kein Problem. In dieser Zeit haben wir monatlich Sammelproben (von jedem Pferd einzeln über 4 Tage) beim TA abgegeben. Sie wurden auch auf Lungenwürmer und Leberegel getestet (muss man separat mitbestellen, wird nicht automatisch gemacht). Wir habe in der ganzen Zeit keine einzige Wurmkur gegeben.

Dass es den Pferden nach WK so schlecht geht, kann zwei Ursachen haben. Entweder es ist total verwurmt und die Giftstoffe geben ihm den Rest. Dann solltest Du Dich an einen TA oder THP wenden.
Oder es schlägt Deinem Pferd zu sehr auf Darm und Leber. Hier kannst Du ihm sehr gut mit Akupunktur (meist eine Leere im Funktionskreislauf Leber), Homöopathie und Mash helfen.
Meiner hatte früher nach jeder WK ein ruppiges, glanzloses Fell und war total kraftlos. Mit Akupunktur und gezielter Unterstützung der Leber und der Darmflora ist es heute viel besser und man merkt ihm eigentlich gar nichts mehr an.

Teetasse2009-08-14T08:44:18Z

Wir entwurmwen 2 mal im Jahr. Wenn sie auf die Weide kommen und wenn die Weidesaison beendet ist. Bei uns wird auch die Weide abgemistet.
Im Frühjar bekommen sie ein schwächere Kur und im Herbst nach Weidegang ein stärkere.
Geritten werden sie dann 3 Tage nicht weil die Kur die Pferde schon mitnimmt.

Miri2009-08-14T06:33:51Z

Generell entwurmen wir einmal im Jahr im Frühling und danach lassen wir lassen den Kot unserer Pferde regelmäßig untersuchen und geben die Wurmkur bei Erfordernis.
Von zu viel prophilaktischer Wurmkurgabe halte ich persönlich nicht so viel, eben weil es eine Chemiekeule ist. Ich nehme ja auch nicht vorsorglich Hustensaft, sondern dann, wenn ich Husten habe.
Und wenn ich es engmaschig kontrollieren lasse, bin ich ja auf der sicheren Seite, dass meine Pferde keine Würmer haben.

reGnau2009-08-13T22:57:25Z

Grosses Diskussionsthema muss ich ehrlich gestehen und das denke ich zu Recht.

Ich muss ehrlich sagen, ich hab mich damit eigentlich grundsätzlich bei allen Ställen, in denen ich bisher war der dortigen Praxis angeschlossen und bin vermutlich damit ganz dicke auf die Nase gefallen. Kann nämlich gut sein, dass meiner beispielsweise durch mangelhafte Absprachen im vergangenen Jahr eben gar keine Wurmkur bekommen hat und deswegen halt eben dieses Jahr vermutlich eben gleich so viele Kuren gegeben werden mussten in so kurzem Abstand. Fakt ist jedenfalls, dass meiner sich bisher nach der letzten Wurmkur noch nicht wieder hinten rum überall geschubbert hat und wenn das wirklich so bleibt ( Der Schweif ist für dieses Jahr total radiert, den kann man vergessen!) dann hatte der wirklich bloss Parasiten, die ihm das Leben schwer gemacht haben... Was dann wiederum heisst: Wenn ihr wisst, dass euer Pferd aus nem Stall kommt, wo in regelmässigen Abständen entwurmt wird, dann solltet ihr das am besten auch weiterhin tun.
Gut, ich wusste es eben nicht, war nur wirklich absolut erstaunt darüber, dass das scheinbar so ist und muss ehrlich sagen, bin mittlerweile wirklich froh, dass ich nen Tipp von meinem Reitlehrer bekommen hatte.

Das Kotabsammeln kann zwar hilfreich sein, um die Pferde von Würmern weitestgehend frei zu halten, aber ganz ohne würmer wird man die Pferde auch nicht halten können, wenn sie gerade entwurmt wurden.
Trotzdem: Wenn das tatsächlich der Grund für das Schweifgescheuere ist, dann bringts auch was.

caro2009-08-13T14:51:04Z

also wir entwurmen unsere pferde auch drei mal im jahr aber die sind danach immer fit und haben gar nichts bekommst du die wk von tierartzt???????

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