Würdet Ihr es gerechter finden das langjährige Arbeiter die lange Geld beim Arbeitsamt eingezahlt haben auch?
mehr Geld bekommen sollten wenn Sie Arbeitslos werden?
BA-Vorstand fordert Zweiklassensystem bei Hartz IV
Bei der Festlegung der Hartz-IV-Sätze dürfen nach Ansicht des Bundesagentur-Vorstands Heinrich Alt nicht alle Empfänger über einen Kamm geschoren werden. Arbeitslose, die lange in die Sozialkassen eingezahlt haben, sollten bessergestellt werden als solche, die ihr Leben lang nur Leistungen bezogen haben, sagte Alt in einem Interview der Zeitung "Die Welt" . "Ich befürchte, dass im kommenden Jahr die Zahl derer steigt, die in die Sozialkassen eingezahlt haben und dennoch in das Hartz-IV-System übergehen", sagte das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA). Das führe aus Sicht der Betroffenen zu einem Gerechtigkeitsproblem.
Anonym2009-07-13T06:19:01Z
Beste Antwort
HARTZ-Gesetze und die daran gekoppelten Modi täten bei Langzeitarbeitslosigkeit , sind gerechtfertigt - Jedoch nur bei einer in Deutschland gewährleisteten Arbeitsplatzgarantie , insbesondere für Arbeitnehmer die 1. das 40 . Lebensjahr überschritten und 2. bei Arbeitnehmern mit einem Erwerbsminderungsgrad ab 40% .
Die Hartz-Gesetzgebung ist in Ordnung , wenn im Lande der Zustand von Vollbeschäftigung nachweislich wieder hergestellt würde . Ansonsten erweist sich dieses Gesetz in seiner Umsetzung als Instrument zur Vergrößerung der Armut im Lande . Auch wenn die Politiker in Sonntags reden das " Justieren von Stellschrauben " in der Handhabung dieses Machwerkes andeuten , ist der bisher entstandene wirtschaftliche Schaden , bei Langzeit arbeitslosen , nicht mehr wieder gut zu machen , wie die unsoziale Regelung für den Selbstbehalt offenbart . Es ist auch unerträglich , und zu tiefst asozial , wenn je nach Situation , Politiker aller Couleur bemühen , den von Ihnen verabschiedeten Hartz- Murks als Zukunftssicherung für Arbeitslose zu verkaufen . Es ist ebenfalls nicht zu akzeptieren , das politische Rhetorik und populistisches Gebarren , dahin führt , das die Bevölkerung gespalten wird . Es kann nicht angehen , das die Jungen im Lande gegen die Alten aufgehetzt werden , arbeitslose Alleinerziehende mit Kindern gegen Berufstätige ohne Kinder u.s.w. aufgehetzt werden , während paralell innerhalb weniger Monate das Haushaltsdefizit um ein Vielfaches , zur Stützung von Großkonzernen und Banken , vergrößert wird . Auch die Einführung eines Zweiklassensystem beim AG II ist gar nicht so neu - es wäre eine Verschlechterung für folgenden Personenkreis : Arbeitslose , auch mit Qualifikation , zwischen dem 4 . und 6. Lebensjahrzehnt . Alleinerziehende mit Kindern und Berufseinsteiger , die nach ihrem qualifizierten Berufsabschluß von den Ausbildungsbetrieben nicht übernommen werden . Wenn das System die Menschen im Lande abhängt , dann ist auch Resignation als Folge von Langzeitarbeitslosigkeit nachweisbar als Armutssymptom zu benennen . Die wohlfeilen Reden von den HARTZ-Familien , die generationsübergreifend am " Sozialtropf " hängen wollen - Klingt zwar einleuchtend ,entpuppt sich jedoch bei näherer Analyse dieser unhaltbaren Zustände als Folge einer staatlich sanktionierten Mangelverwaltung an kulturell abgehängte Menschen im Lande .
Die Aussage des Herrn Alt ist grundsätzlich nicht falsch. Aber, einmal bekommen jene, die lange eingezahlt haben, ohnehin länger ALG1. Gehen sie dann über in Hartz IV, würde eine höhere Leistung nach aktuellem Stand zur Kürzung aller sonstigen Leistung (Wohngeld, Heizungszuschuss usw.) führen. Heißt, das gesamte System müsste erneut umgestellt und neu berechnet werden. Als nächstes tauchen dann vermeintliche Ungerechtigkeiten nach Erziehungszeiten, Betreuungsjahren, unverschuldeter Arbeitslosigkeit mit hoher beruflicher Qualifikation, unverschuldeter Arb.-Losigkeit ohne ausreichende Qualifikation usw. auf. Absolut unmöglich, alle Fälle differenziert und gerecht in die "Hilfe" aufzunehmen. Tatsache ist, dass das gesamte Sozialsystem an allen Ecken und Enden knackt und die Mittel zu gering sind. Eine immense Aufgabe für die Fachleute nach der wirtschaftlichen Krise.
Grundsätzlich ja, aber was ist mit den Müttern und Vätern, die z.B. lange Jahre nicht arbeiten gehen konnten, weil sie z.B. auf ein behindertes Kind aufpassen mussten? Oder was ist mit den Alleinerziehenden, die sich keine Tagesmutter leisten können und deswegen garnicht arbeiten gehen können ?? Nicht jede Alleinerziehende hat eine Oma im Nachbarhaus,... Denen gegenüber würde ich es unfair finden. Und irgendwie kommt es auch wieder auf´s gleiche raus: Je mehr ALG1 und 2 umso weniger andere Zuschüsse (Wohnungsgeld z.B.) Es müsste einfach auch so wieder "passen". Arbeiten zu gehen müsste sich wieder lohnen.