Frage an alle Konfessionslosen und Atheisten: Welche Motivation habt ihr, diese Kategorie hier zu beachten?

Mir ist klar, dass die Fragen bei Yahoo-Clever alle unabhängig ihrer Kategorie aufgelistet werden, aber durch die vielen Fragen in Clever verschwinden sie ja innerhalb weniger Minuten von Seite Eins der Frageliste.

Darum kann man Fragen ja auch in den Kategorien suchen und finden.

Es ist nicht nur bei Clever auffallend, dass sich viele Konfessionslose und Atheisten in Religions- oder Glaubensforen betätigen, ebenso wie auch viele eingefleischte Materialisten sich in Esoterikforen betätigen. Die entsprechenden Beiträge sind dann meistens voller Verachtung, Spott und Hohn.

Ist die Motivation von Konfessionslosen, Ungläubigen und Atheisten, sich in Religionsforen, bzw. Religionskategorien zu betätigen also hauptsächlich die Lust am Spotten?

Und bei den respektvoll verfassten Beiträgen? Ist die Motivation da der Wunsch nach der Bestätigung, dass es richtig war, sich vom Glauben oder der Religion abzuwenden?
Oder ist sind die Beiträge ohne Spott und Hohn ein Versuch den Gläubigen die Augen zu öffnen? Und wenn ja, was hat ein Materialist davon, wenn er einem Gläubigen die Augen öffnete? Geht das nicht auch schon wieder ins Spirituelle??

Beschreibt einfach eure Motivation, als Materialisten, Athesiten und Konfessionslose Fragen in der Kategorie Spiritualität/Religion zu beantworten (solche natürlich, die auch gut da rein passen).

2009-07-10T08:32:46Z

@Burren:
Wie kommst Du darauf, dass ich Christ sei? Nur weil ich eine Frage an Konfessionslose und Atheisten stelle, bedeutet dies doch noch lange nicht, dass ich nicht selbst zu einer dieser Gruppen gehöre! Aber da zeigt sich eben wieder das übliche Schwarz-Weiß-Denken...

2009-07-10T14:46:52Z

@Alle:

Danke für die vielen leidenschaftlichen und dennoch größtenteils sachlichen Antworten, die ich praktisch alle verstehen kann.

Scatt012009-07-10T08:30:02Z

Beste Antwort

Ich selber halte mich für einen Agnostiker und nicht für einen Atheisten, da Atheisten auch nur glauben zu wissen, dass es keinen Gott, keine Götter, gibt. Persönlich tu ich mich allgemein schwer mit "Glauben", nicht nur in religiösen Fragen. Ich gehe lieber nach Wahrscheinlichkeiten, Beweisen und Plausibilität, wobei ich für mich selber auch den Irrtum mit einkalkuliere. Ich respektiere aber für gewöhnlich Leute, die nicht so denken, allerdings ist mir hier aufgefallen, dass hier oft - teilweise recht militant - Andersdenkende entweder angegriffen oder gar zu bekehren versucht werden, wobei keine Seite unschuldig ist.

Ich versuche dagegen eine kleine Stimme der Vernunft entgegen zu setzen, wobei ich allerdings nicht viel erwarte. Wenn ich den/die ein oder anderen zumindest ein bisschen zum Nachdenken gebracht habe, wäre das schon viel.

vv v2009-07-10T12:11:54Z

......darf ich auch?...;-)
Vertraue darauf, das Jesus Wahrheit ist und sehe dies als Fakt an der sich klar durch Indiz und praktisches Resultat herauskristalisiert.
Wuerde mich selbst also als Christ bezeichnen und sehe vor allem im Atheismus und ganz besonders im Antitheismus die groesste Gefahr, einer ansich gesunden Gesellschaft Not und Elend zu bringen, jedoch wuerde ich mich nie dafuer stark machen, Menschen diese Moeglichkeit der Ablehnung Gottes mit Gewalt oder durch Vorschriften zu verbieten oder einzuschraenken. Als Menschen die in Gott vertrauen, koennen wir Menschen die dieses Vertrauen nicht besitzen, dies nur nahelegen. Jeglicher Zwang oder Versuch von Einschraenkung hat da nur gegenteilige Wirkung.
Anders sieht dies gerade bei vielen der hier vertretenden Atheisten und besonders der Antitheisten aus. Dort finden wir fast immer Aufforderungen zur Einschraenkung von religoesen Freiheiten oder gar zur Abschaffung von Religion. Das geht von Dingen wie das Abschaffen vom Kirchengelaeut, ueber das Verbot/Einschraenkung unseren Kindern beizubringen an was wir glauben und in was wir vertrauen, bis hin zu Forderungen von kompletten Religionsverboten.
Hakst du dann etwas nach, was hier Beweggruende sind, dann findest du eigentlich nur selten die angebliche "Rationalitaet/Vernunft" die vordergruendig angegeben wird. Sehr oft ist es einfach ein Ventil fuer die eigene persoenliche Verbitterung/Enttaeuschung/schlechte Erfahrung im Leben fuer die Gott/Religion teilweise oder gar ganz die Schuld zugeschrieben wird.
Gerade die haeufig angewandte Taktik, das fast grundsaetzlich religioese Menschen und/oder Institutionen zum Thema/Ziel gemacht werden und eigentlich kaum die religoese Lehre selber, zeigt hier wohl am besten die dahinter versteckte persoenliche Emotionsbelastung.
Waere es nicht am einfachsten, einfach die Lehre Jesu selber zu betrachten und als "falsch/unwahr" darzustellen, wenn das Christentum angeblich so etwas wie "gefaehrliche Wahnvorstellungen" praesentiert?
........hier moegen zwar die meisten Nichtglaeubigen widersprechen, aber fuer viele Christen wirkt ihr Angagement hier wie der verzweifelte Versuch mit persoenlicher Verbitterung/Enttaeuschung fertig zu werden....

Anonym2009-07-10T08:26:12Z

Ach, ich bitte dich, ohne euch Christen wäre das Leben nur halb so lustig. Die Religionskategorie ist komischer als so manch Comedy film. Für einen Lacher lohnt es sich immer reinzuschauen.

Anonym2009-07-10T07:58:09Z

Spott und Lachkrämpfe gehören nunmal dazu: Religionen dürfen nicht (!) ernstgenommen werden, denn dies [das Ernstnehmen] kann an sich schon zu Wahnvorstellungen führen. Vielleicht gefällt einigen Theisten der Disput nicht besonders, es ändert aber nichts an der Lächerlichkeit aller Religionen. Wieso soll man nicht auf Zwangsneurosen aufmerksam machen [dürfen]?

Kapaun2009-07-10T07:31:48Z

Viele werden wohl interessiert sein, da sie als (vermutlich) eher junge Menschen diese Auseinandersetzung gerade erst für sich selbst geführt haben oder noch führen.

Soweit wir von mir sprechen - ich bin vielseitig interessiert und beantworte auch solche Fragen, wenn ich sie in der aktuellen Liste sehe, besuche aber die Religions-Unterkategorie nicht.

Weitere Antworten anzeigen (11)