Warum prüft Gott manche Menschen härter als andere? Und warum prüft er manche Menschen überhaupt nicht?

Auf die Frage, warum es soviel Leid auf der Erde gibt, obwohl der Bibel-Gott uns doch lieb hat, wird oft geantwortet, dass er den Menschen Prüfungen auferlegt. Das ist aber nicht meine Frage.
Ich habe mich nämlich gefragt, warum Gott manche Menschen härter prüft als andere.
Warum verliert im einen Fall ein zwölfjähriges M��dchen ihre Eltern bei einem Unfall und bekommt so quasi eine sehr harte Prüfung auferlegt?
Warum darf ein anderer Mensch fast unbehelligt von Schicksalsschlägen bis zum Ende seines Lebens gehen?
Und warum werden manche Menschen überhaupt nicht von Gott geprüft, wie z.B. Babys, die bei der Geburt gleich sterben. Die nimmt der gütige Gott ja gleich zu sich.

Ich verstehe nicht, nach welcher Auswahl das geht, und wo da Gottes Gerechtigkeit bleibt. Gerade was Krankheiten angeht, z.b.
Ich kenne Menschen, die immer Gesund gelebt haben und im Einklang mit ihrem Geiste und mit Gott. Und die dann trotzdem Krebs haben und weil das nicht reicht auch noch Epilepsie und anschließend noch Leukämie.

Ich hoffe, ihr könnt mir das erklären. Ich würde mich sehr über ernst gemeinte Antworten freuen.
Die Beantwortung der Frage setzt den Glauben an den Bibel-Gott vorraus. (sei mal dahingestellt ob es ihn gibt).

PS: Ich bin eine Suchende und habe deshalb viele Fragen. Meine Fragen sollen nicht wertend sein, oder als wertend oder beleidigend aufgefasst werden.
Auch will ich nicht missioniert werden. Ich suche meine Wahrheit selbst und wenn ihr mir gute Gründe für meine Frage liefert, dann kann es auch passieren, dass ich einestages auch an den Bibel-Gott glaube.

2009-06-08T03:38:18Z

Es stimmt mich ein wenig traurig, dass ich bis jetzt nur unbrauchbare Antworten bekommen habe (sind bis jetzt drei).
Vielleicht sollte ich einfach später nochmal fragen...

2009-06-08T04:00:16Z

@Loki: Ich gehe nicht davon aus, dass es den Christen-Gott gibt. Ich gehe auch nicht davon aus, dass mir je jemand einen Beweis dafür oder dagegen wird bringen können. Denn nur weil wir was nicht sehen können, heißt das noch lange nicht, dass es nicht existiert. Ich bin da relativ unvoreingenommen.
Aber die Frage wollte ich eigentlich von den Bibel-Christen beantwortet haben, denn was Atheisten dazu zu sagen haben, ist mir nicht neu, das hab ich mir schon denken können.
Was dir und deinen Liebsten zugestoßen ist ist schlimm und ich kann verstehen, dass du nicht an einen Gott glaubst (es beruhigt mich sogar eher, da ich es nie begreifen werde, warum gerade die Schicksalsgebeutelten plötzlich gläubig werden... du beweist mir, dass es auch andere gibt). Aber meine Frage zielte nicht in diese Richtung. Ich wollte wissen, wie Menschen, die an die Bibel glauben, meine Frage beantworten. Weil ich darauf selbst keine Antwort nicht finden kann.
Trotzdem danke für dein Bemühen.

2009-06-08T04:02:40Z

Daumen runter sind wie immer nicht von mir! Jedem steht es frei, sich zu äussern.

Anonym2009-06-08T04:22:11Z

Beste Antwort

Ja und woher weißt du daß er n ur paar oder alle Menschen prüft ??kennst du das Leben der ganzen Menscheit???

Anonym2009-06-09T04:53:09Z

Jeder ist selbst für sein Leben verantwortlich. Was einem alles passiert, hat man indirekt selber verursacht (ich meine nicht Schuld). So ist ein Autounfall nur möglich, indem man sich in den Straßenverkehr begibt. Im Leben entscheidet man sich unbewusst gewisse Lebensrisiken einzugehen und begibt sich eigentlich ständig in Gefahr, mal mehr und mal weniger. Das ist ständiges Abwägen, welche erlerntermaßen quasi automatisiert abläuft. Sicher überkreuzen sich auch Verantwortungen, z. B. bei Babies, welche den Eltern erst mal ausgeliefert sind.

Ob man etwas als harte Prüfung ansieht ist im Übrigen eine individuelle Wertung und so lange man selber bei dieser Einschätzung bleibt, erschwert ein Schicksalsschlag einem das Leben. Wenn man lernt nicht mehr änderbare Ereignisse/Erfahrungen zu akzeptieren und in sein Leben zu integrieren, sieht das schon ganz anders aus. Im Grunde gibt es keine schlechten Ereignisse, schlecht sind nur die Gedanken darüber.

Man kennt sicher die Fälle, wo Menschen quasi nach einem schweren aber gut überstandenen Unfall ganz anders über das Leben Denken und sich danach anders verhalten als zuvor. Sie haben quasi das schlimme Ereignis zum Positiven genutzt. Das kann man eigentlich immer irgendwie so machen. Man kann selber bestimmen was man denkt, man muss es nur tun.

Ich habe eine Freundin, die recht unzufrieden mit ihrem Leben war und sich ihr Glück in einem Baby erhoffte. Allerdings klappte das nicht und nach jeder Fehlgeburt wurde sie unglücklicher bis gar ihre Ehe scheiterte. Nun war sie auf sich alleine gestellt und begann so langsam zu erkennen, dass das alles auch eine große Chance war/ist endlich wirklich glücklich zu werden. Mittlerweile ist sie nämlich glücklich verheiratet und hat zwei Kinder und irgendwie froh, dass das 'Schicksal' ihr verwehrte ihr Unglück auch noch durch die Kinder zu vermehren. Erst als sie ihr Leben selber im Griff hat, klappt es mit den Geburten. Man könnte mutmaßen, dass sie unbewusst einfach die Schwangerschaften ablehnte, weil sie so unglücklich war und der Körper hat der Ablehnung Folge gleistet. Medizinisch war alles okay.

Wenn du jetzt den Eindruck hast, ein anderer Mensch hätte es leichter im Leben, dann ist das dein persönlicher Eindruck. Vielleicht hat er keine offensichtlichen Schicksalsschläge, aber innerlich ist er total am Ende. Das weiß man oft auch bei guten Freunden nicht genau. Evtl. hat er auch einfach gute Energien mit auf den Weg bekommen und nutzt und vervielfältig sie bereits.

Viele sehen Krankheiten als Strafe. Sicher ist es oft indirekt eine Strafe für ungesundes Verhalten, aber die Strafe kommt nicht von einer Person oder einem wertenden Wesen, sondern ergibt sich aus dem Leben und deren Gesetzmäßigkeiten. Und nicht alles hat direkte Abhängigkeiten, was es so schwer mach zu akzeptieren, dass man auch bei einem bewusst gesund geführtem Leben dennoch an Krebs stirbt.

Aber letztendlich bringt das ganz rumdiskutieren nicht viel. Selbst wenn man rausfindet, dass ein höheres Wesen uns wirklich Prüfungen auferlegt, macht die Sache nicht leichter. Einzig durch akzeptieren der Tatsachen wie sie sind lässt einen damit gut leben lernen.

Man denke nur mal daran wie viele Menschen sich über das schlechte Wetter aufregen und sich das Leben damit schwer machen. Durch das Aufregen ändert sich nicht das Wetter, wohl aber die innere Einstellung und das Gefühl. Akzeptiert man das Wetter so wie es ist, hat man eine Sorge weniger im Alltag und kann sich andern Dingen widmen und lässt sich vor allem nicht davon runterreißen.

Viele schieben die Verantwortung auch von sich. Wer bei schlechtem Wetter nicht joggt gibt dann oft dem Wetter schuld, dass man nicht fit ist oder evtl. gar zugenommen hat. Aber eigentlich ist man selbst dafür verantwortlich, dass man sich entschieden hat nicht durch den Regen zu joggen. Man versucht sich dann mit Scheinargumenten aus der Affäre zu ziehen und wieder von sich abzulenken, z. B. im Regen könnte man sich ja erkälten.

Okay, ich bin total abgeschweift. Eigentlich wollte ich nur sagen, dass Gott gar nichts wertet oder entscheidet, das machen wir selber, schließlich haben wir den freien Willen (bekommen). Ob es den nun wirklich gibt, darüber kann man auch noch streiten.

Es gibt übrigens mindestens zwei Bibel-Götter. Den, denn man wörtlich rauslesen kann und den, der zwischen den Zeilen steht und bei Jesus Worten sogar deutlicher zum Vorschein kommt. Im Grunde reden aber alle Religionen über das gleiche, ob sie es wahr haben wollen oder nicht.

ischdem2009-06-08T21:57:06Z

wir wissen nicht :

- wen gott mehr oder weniger prüft ......

Anonym2009-06-08T21:34:56Z

Was Krankheiten betrifft, so sind diese genetisch programmiert. Der Keim dazu wird vererbt, das kann man heute schon bei Babys ermitteln. Bei mir war es Diabetes Typ 2. Auf der andern Seite: Warum sind Helmut Schmidt und Johannes Heesters noch nicht an Krebs gestorben obwohl sie bis heute rauchen und andere schon mit 40? Die Frage wo hier die Gerechtigkeit ist, kann ich keider auch nicht beantworten. Genauso wenig warum enge Verwandte relativ kurz nach Erreichen des Rentenalters mit 68 gestorben sind. Nämlich mein Vater, der Schwiegervater und mein Onkel. Warum starb meine Schwiegermutter mit 56 und meine Mutter lebt und ist 87. Warum habe ich meinen (unverschuldeten) schweren Autobahnunfall exakt einen Monat vor dem Geburtstag unverletzt in meinem Schrotthaufen überlebt. Gab es einen Schutzengel? Wenn ja, dann müssen es mehrere gewesen sein. Die Autobahn war voll, dreispurig und ich auf der Überholspur. Zu stehen kam ich auf dem rechten Standstreifen hinter dem es eine Böschung runter ging. Unheimliches Glück gehabt! War Gott in der Nähe? Warum ließ er dann meine Schwiegermutter schon mit 56 sterben?

Anonym2009-06-08T11:32:24Z

ich kann dir nicht die Bibel zitieren. Nach sehr harten Prüfungen kann ich heute sagen, ich bin desillusioniert was Menschen anbelangt und restlos im Reinen mit mir.Für alle Erfahrungen, die sehr weh getan haben, bin ich dankbar, weil mir das Leben (oder Gott) gezeigt hat, in irgend einer Form werden die erlittenen Verluste ersetzt . Warum die Prüfungen? Damit das Selbstvertrauen gestärkt und der Glaube an Gott zur Gewissheit wird.So habe ich mein Leben in seine Hand gegeben Wie andere Menschen leben an Gott glauben oder nicht , ist mir gleich - es sei denn, sie bitten mich um Hilfe.

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