Woher kommt es, daß wir stimuliert werden müssen, um uns unseres innersten Strebens bewußt werden zu können?
Stimuliert durch ein Gedicht oder eine besonders schöne Landschaft, beispielsweise.
Stimuliert durch ein Gedicht oder eine besonders schöne Landschaft, beispielsweise.
eve.butterfly
Beste Antwort
Vielleicht weil wir den Rest der Zeit oft einfach "funktionieren" müssen, den Alltag bewältigen, Entscheidungen treffen, Stress haben etc.
Ein besonders ergreifendes Gedicht oder eine überwältigende Landschaft machen einfach, dass man nicht an ihnen vorbeikommt, ohne einen Moment inne zu halten und sich anderer Dinge bewußt wird, wie seiner Gefühle, seiner Einstellungen, seiner Ziele im Leben.
leer/voll
weil wir abgestumpft sind durch werbung und medien.
dieconscious
Wir durchleben hier Polaritäten und Dualitäten.
Nur durch die Gegensätze ist überhaupt alles in Bewegung.
So erfahren wir evt auch unangenehmes/schlimmes aber dies ist
genauso wertvoll, denn diese Erfahrungen zeigen uns den Wert des Lebens.
Und sie lassen uns über uns selbst und dem Rest bewusst werden.
Ich denke wir stumulieren uns zum gröÃten Teil selbst :)
Unterbewusst steuert man auch so maches an.
Liebe GrüÃe
Artemis
Weil das, was man will, nicht einfach zu erreichen ist, orientiert sich der Mensch bei seiner Wahl an seinem Verhältnis zu anderen, zu seinem Umfeld. Alles, was auÃen ist, wird zum Futter inwendigen Erlebnishungers. Situation, Mensch, Sache sollen, ja müssen gefallen, müssen ein schönes Leben Widerspiegeln. Was ursprünglich von auÃen her wahrgenommen wurde, wird inner einem weiteren Genuss unterworfen, der die Bestätigung bringt, schön zu leben. Nach der Devise: „Erlebe dein Leben“ definiert der Geschmack den Sinn des Lebens.
Der Geschmack muss jedoch darstellbar, kommunizierbar, spiegelbar sein, wenn er als Geschmackserlebnis die Seele des Individuums befriedigen will. Da die individuelle, einsame Entscheidung für einen bestimmten Lebensstil dem Gefühl des schönen Lebens widerspricht, orientieren sich die Menschen an den gesellschaftlichen Erlebnismustern. Produkte werden dann nicht mehr einfach gekauft und konsumiert, sondern nach ihrem Erlebniswert beurteilt. Nicht dass die Seife reinigt, ist wichtig, sondern dass sie der Haut zärtlich schmeichelt. Nicht dass der Cognac gut schmeckt, ist von zentraler Bedeutung, sondern dass er, weil er so gut schmeckt, den ganzen Abend, sogar die partnerschaftliche Beziehung verzaubert.
Quelle: Bamberger Soziologe Gerhard Schulze (Erlebnisgesellschaft)
Anonym
weil wir oft zu wenig zeit haben bei alltäglichkeiten innezuhalten und zu genieÃen!