Thema: ganze Sätze. Ejakulieren geht aber Artikulieren gleich Fehlanzeige?
Wenn man manchmal so einige Fragen liest, fragt man sich schon: wo ist die deutsche Sprache geblieben, keine Syntax, Satzbau gleich null...... Entweder bei solchen Fragen, die mit Hiiiiiilffffe anfangen, da lese ich eigentlich gar nicht weiter, Hilfe: meine Oma sitzt auf`n Nachttopf fest........ Auch bei Computerfragen scheint der Sinn oft zu fehlen: ich hab da son Problem, wenn ich das Fenster aufmach kommt Fehler, mach ich dann den Computer aus ist die Waschmaschine kaputt, ja toll.......
Was denkt ihr, liege ich da so falsch, mit meiner Meinung? Na?
2009-05-09T14:40:05Z
@Tom: ja, danke für deinen Hinweis, denn wer austeilt.............:)))
2009-05-10T01:46:51Z
@all: wow, wer hat denn hier die Gemüter heiß gekocht?
savage2009-05-09T14:40:03Z
Beste Antwort
na also bitte. wie soll man sich denn bei ejukalation artikulieren. muss man doch erst mal runterschlucken...;-)
Vergiß nicht, daß hier Viele schreiben, die noch Schüler sind.
Und die sollte man nicht durch Kritik vergraulen.
Dennn durch Lesen der Fragen und dazugehörigen Antworten, sowie durch eigene Antworten können sich diese noch üben in Wortwahl und Grammatik, so daß aus jenen auch irgendwann einmal passable Schreiber werden.
Allerdings gibt es auch einige, die sind anscheinend mehr an den 2 Punkten pro Antwort interesssiert als an der Antwort selber. Das sind dann jene, die auffällig oft eine Schreibe zeigen, der man die Schludrigkeit "deutlichsterweise" ansieht.
Jenen Mitgeschöpfen möchte ich an dieser Stelle einen gut gemeinten Rat geben:
Ihr könnt das besser! Glänzt mit Brillianz in Wortwahl und Stil statt mit Punkten!
ich halte deine frage für recht dekadent. zum einen, mit verlaub, bist du auch kein thomas mann und stilistisch weit von der perfektion entfernt. mein vorschlag wäre, erst an sich selbst zu arbeiten, bei erfolg dann kritisieren, wenn es denn angebracht ist (wozu ich noch komme). die schreibweise "hiiiiiilfffffe" zu kritisieren und den selben satz mit neun punkten zu beenden spricht ebenfalls nicht für eine ausgeprägte reflexionsfähigkeit. zur rectfertigung solcher Kritik im allgemeinen: weder du, noch irgend ein anderer user wird auf irgendeine art aufgefordert oder gar gezwungen sich gedanken über fragen oder formulierungen zu machen, die dem eigenen anspruch nicht genügen. der andere wichtige punkt ist, dass man die wandlungsfähigkeit der sprache zu schätzn wissen sollte, statt sie zu kritisieren. im rahmen umgangssprachlicher unterhaltungen kritisiert keiner syntax, dialektbedinkte buchstabenauslassungen oder ähnliches. das ist in meinen augen auch gut so, zum eine da die sprache in diesem rahmen nicht mehr als ein werkzeug ist. es dient der kommunikation, ist nicht wie etwa in der poesie unter umständen selbstzweck. auf der anderen seite gibt und gab es nie DIE deutsche sprache. der duden (sowohl grammatik, als auch wörtebuch greifen nur allgemeine gepflogenheiten der zeit auf und geben diese als leitfaden an die hand. dass sich diese gepflogenheiten von zeit zu zeit wandeln leuchtet ein. einzig vereinheitlicht (deswegen aber keineswegs starrer) ist die rechtschreibung. deren regelung dient allerdings nur der behördlichen komunikation, im privaten oder gar beruflichen rahmen darf jeder schreiben, wie es ihm gerade behagt, wobei die genormte rechtschreibung (ganz anders, als zum beispiel zu zeiten goethes) zum guten ton gehört. in den letzte jahren kam es dann zu einer entwicklung, die vielen -wohl auch dir- übel aufstößt. früher wurde sprache in schrift nur zu einigen wenigen zwecken verwand. so wurde wissen in einer der wissenschaft eigenen fachsprache festgehalten (die weit entfernt von gehobener stilistik ist. man lese nur gerichtliche urteilsbegründungen), gleiches gilt für diesen gebieten entnommene verwendungen. es wurden briefe geschrieben, in denen aufwändige formulierungen von respekt zeugen (liegt sicher auch daran, dass taditionell briefeschreiben eine angelegenheit der gehobenen gesellschaft war, deren ideale bezüglich der form eines briefes wurden von weiteren gesellschaftlichen kreisen übernommen). auch wurde schrift zur unterhaltung im rahmen von prosa, lyrik,.. verwand, wobei sich der sinn besserer stilistik (die sich ebenfals in einem permanenten wandel befindet) leicht erschließt. mit dem internet kommt eine weiter einsatzform von schrift hinzu: informeller, nicht persönlicher austausch. dieser hat ehr ähnlichkeit mit verbalem, als dem klasischen geschriebenen wort. einleuchtend daher, dass für diesen einsatzzweck eine eigene stilistik entsteht. es gilt schnell viel inhalt zu tippen, wobei kein bedarf an schönem stiel sondern einzig an verständlichkeit besteht. in sofern halte ich persönlich alles für gerechtfertigt, wobei der inhalt nicht untergeht. viel störender, als einen verhagelten satzbau finde ich unzählige, wirr gewürfelte satzzeichen, unnötige bindestriche onder scheinbar lustig-rethorisch gewandte teste absoluter stil-legastheniker. klar freut es mich ein paar schöne formulierungen zu lesen, den anspruch habe ich aber ehr bei der lektüre eines reclams, als in einer offenen internetplattform.
in diesem sinne: schreiben und schreiben lassen.
@ buko: ist dein gutes recht und mir in keinster weise ein problem. andere scheinen den text zu lesen, so war meine arbeit zumindest nicht um sonst. allerdings ist deine kritik weit von konstruktivität entfernt. ohne das lesen des textes halte ich es auch für ein wenig anmaßend, ihn als lieblos zu bezeichnen. wie bereits erwähnt habe ich amit allerdings kein tiefer greifendes problem. auf einen grünen zweig käme ich mit regelfetischisten wie dir eh nicht.