86 % der Abstimmenden stimmten GEGEN den "Religions"-Unterricht . Ist das zukunftsweisend?

Bei der Volksabstimmung in Berlin wurde der Versuch , die "Religions"-Indoktrination wieder zur Pflicht zu machen an öffentlichen Schulen von verantwortungsbewußten Eltern mit überwältigender Mehrheit abgeschmettert !

Ist das ein Anzeichen für das Erwachen der Bevölkerung aus dem Nebel der "Religion" ?
Oder ist es nur auf Berlin beschränkt ?
Wie würdet Ihr entscheiden , und warum dürft Ihr das nicht ?
Warum wird sich kein Beispiel genommen und jeglicher "Religions" - Unterricht endlich keine Pflicht mehr und von ALLEN öffentlichen Schulen entfernt ?
"Religiöse" Beeinflussung hat NICHT Sache des Staates zu sein und NICHT auch noch vom Steuerzahler finanziert zu werden !

2009-04-26T22:43:41Z

@ Zack - weg - biste
Vielleicht solltest Du morgens nicht beten sondern Nachrichten sehen/hören . Diese erfreuliche Nachricht läuft auf ALLEN Kanälen .

2009-04-27T12:07:31Z

@ Nathanica ich antworte Dir gerne : Ja , ich feiere das Fest der WEISSEN Nacht , die den Rhaunächten vorausgeht , also ich feiere das JULFEST , das es schon gab bevor es eine obskure Wüstenreligion vereinnahmte und das es noch nach dem Aussterben des "Christentums" geben wird .

2009-04-27T12:11:22Z

@ Tomm 666 , Dein Statement ist lustig und zeigt deutlich den geistigen Horizont eines "Christen" . Siehst Du , genau DAVOR bewahren verantwortungsbewußte Eltern ihre Kinder .

mytilena2009-04-26T23:33:59Z

Beste Antwort

An der Abstimmung nahmen 713.228 Berliner teil - 29,2 Prozent der Wahlberechtigten. Mit "Ja" stimmten 48,5 Prozent der Teilnehmer, "Nein" kreuzten 51,3.

Da mindestestens 25% an solch einer Wahl teilnehmen müssen, wird der Ethikunterricht Pflichtfach- und der Religionsunterricht Wahlfach bleiben.

Das ist keine große Wahlbeteiligung, nur wenn man bedenkt, dass diejenigen, die für Religion einstehen, zur Wahl hätten gehen können, wenn es ihnen so am Herzen liegt, es aber nicht taten, so ist das zwar kein sehr eindeutiges Ergebnis, aber ein Ergebnis.

Ich persönlich bin froh darüber, weil ich der Meinung bin, dass Religion reine Privatsache ist.
Bis jetzt hat Religion noch nie einen Vorteil für die Menschen oder Völker gebracht.
Wer in der Religion persönlich einen Halt oder einen Vorteil findet, besitzt die Möglichkeit, sie auch auszuüben. Daran hindert ihn keiner.

Warum also sollten andere Menschen, die sich mit Religion nicht indentifizieren können, im Gegenzug dazu gezwungen werden, was sie gar nicht wollen.

Es gibt im Grundgesetz nicht nur den Paragraphen, der das Recht auf Religionsfreiheit zusichert. (Zu dieser Religionsfreiheit gehört aber auch das Recht der Freiheit auf gar keine Religion), sondern auch noch das Recht auf Meinungsfreiheit.

In meinen Augen war schon allein diese Abstimmung eine Farce, eben weil das Recht auf Religionsfreiheit mit der Option auf obligatorischem Religionsunterricht diese Freiheit, die im Grundgesetz verankert ist, aushebelt.

Und dabei ist mein eigener Glauben oder Nichtglauben vollkommen gleichgültig, weil für mich als Mensch obligatorischer Religionsunterricht ein Angriff auf das freie Denken des Einzelnen und die Demokratie ist, denn Freiheit ist auch Freiheit des Andersdenkenden.
Und wer den fakultativen Religionsunterricht besuchen möchte, wird nicht daran gehindert.
Er besitzt also diese Freiheit.
Wo wäre aber die Freiheit für die anderen bei einem "Muss".

Dafür gibt es ein schönes Sprichwort:
"Was du nicht willst, das man dir tu, das füg' auch keinem anderen zu."

Ergo: Wer für sich Religionsfreiheit in Anspruch nimmt, der sollte dieselbe Freiheit auch anderen zugestehen.

Religion sollte genauso wie der Einzug von Kirchensteuern nicht Aufgabe des Staates sein.

Anonym2009-04-28T08:59:23Z

Das ist das Hauptziel des Gegenspieler Gottes.
Er weiss die Menschen gut abzulenken.

Der Apostel Paulus warnte die Urchristen in Philippi sich nicht beeindrucken und verängstigen zu lassen:

Phil 3:19 Ihr Weg führt unausweichlich ins Verderben.
Im Grunde leben sie nurf ür ihre Triebe und Begierden,
und worüber sie sich schämen müßten, darauf sind sie sogar noch stolz.
Sie denken an nichts anderes als an das Leben auf dieser Erde.

Anonym2009-04-27T00:24:40Z

politisch gesehen, wird jegliche Religion den materialistischen Weltinteressen der Mehrheit immer im Wege stehen, weil der uneigennützige unprofitable Liebedienst immer nur das Weltwirtschaftswachstum schmälern kann. Und also ist das der Grund für den Bann.

Darum sind starke Kräfte stets daran interessiert, daß man den Glauben und die Religion, insbesondere die christliche und ihre Liebelehre, sukzessive demontiert. Was man nun auch erreichen kann, wenn man bestimmt, daß man alle *zersetzenden* Kräfte/ heidnische Religion als *gleichberechtigt* mit hinein nimmt. Denn die Wahrheit sollen die Menschen lassen, es ist profitabler ihnen die Lüge zu verpassen. Man sieht also den geistigen Tiefstand, der kaum zu überbieten ist, und welcher Geist da waltet bis am Ende alle Liebe ganz erkaltet.

Anonym2009-04-27T00:11:10Z

Deine Äußerung ist nicht korrekt.
Bei einer Wahlbeteiligung von nicht mal 29% kann man nicht von einem tollen Ergebnis reden. 86% haben nicht nicht mit "Nein" gestimmt.
Bewußt haben 51% der abgegebenen Stimmen mit "Nein" gestimmt.
Nach Deiner Aussage hätten 2.064.000 Berliner mit nein gestimmt.

Es waren aber nur ( 29% Wahlbeteiligung ) 696.000 Berliner zur Volksabstimmung und von diesen 696.000 Menschen haben 354.960 mit "nein" gestimmt. Die Befürworter von Religion / Ethik haben 334080 Stimmen erhalten.

Also

354960 Menschen sagen " Nein "

334080 Menschen sagen "Ja "

1.704.000 Menschen ist es "Egal"- sie gehen nicht hin

Ist das Zukunftsweisen?



Ich würde dieses Ergebis nicht auf verantwortungsbewußte Eltern beschränken. Ich habe keine Kinder und die Wahllokale sind in der Masse von Rentnern bevölkert gewesen. Gut, sie waren mal Eltern.

Demokratie lebt vom Mitmachen. Alle schreien ( auch hier im Yahoo-Clever) nach Volksabstimmungen.
Letzlich geht keiner hin.

savage2009-04-26T23:28:12Z

ach quatsch, es wird immer religionen geben. ich bin zwar selber nicht in der kirche und war etwas hin-und hergerissen, als meine kinder sich im alter von 4 und 5 jahren taufen lassen wollten (evangelischer kiga)...naja gut, warum denn nicht? haben wir halt gemacht.
wohne zwar nicht in berlin, aber hier ist es auch voll multi kulti und da gibt´s doch auch noch den ethik untericht. wo ist denn da das problem..religion als wahlfach...wählt ja eh jeder selber, was er glaubt...;-)

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