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86 % der Abstimmenden stimmten GEGEN den "Religions"-Unterricht . Ist das zukunftsweisend?
Bei der Volksabstimmung in Berlin wurde der Versuch , die "Religions"-Indoktrination wieder zur Pflicht zu machen an öffentlichen Schulen von verantwortungsbewußten Eltern mit überwältigender Mehrheit abgeschmettert !
Ist das ein Anzeichen für das Erwachen der Bevölkerung aus dem Nebel der "Religion" ?
Oder ist es nur auf Berlin beschränkt ?
Wie würdet Ihr entscheiden , und warum dürft Ihr das nicht ?
Warum wird sich kein Beispiel genommen und jeglicher "Religions" - Unterricht endlich keine Pflicht mehr und von ALLEN öffentlichen Schulen entfernt ?
"Religiöse" Beeinflussung hat NICHT Sache des Staates zu sein und NICHT auch noch vom Steuerzahler finanziert zu werden !
@ Zack - weg - biste
Vielleicht solltest Du morgens nicht beten sondern Nachrichten sehen/hören . Diese erfreuliche Nachricht läuft auf ALLEN Kanälen .
@ Nathanica ich antworte Dir gerne : Ja , ich feiere das Fest der WEISSEN Nacht , die den Rhaunächten vorausgeht , also ich feiere das JULFEST , das es schon gab bevor es eine obskure Wüstenreligion vereinnahmte und das es noch nach dem Aussterben des "Christentums" geben wird .
@ Tomm 666 , Dein Statement ist lustig und zeigt deutlich den geistigen Horizont eines "Christen" . Siehst Du , genau DAVOR bewahren verantwortungsbewußte Eltern ihre Kinder .
27 Antworten
- mytilenaLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
An der Abstimmung nahmen 713.228 Berliner teil - 29,2 Prozent der Wahlberechtigten. Mit "Ja" stimmten 48,5 Prozent der Teilnehmer, "Nein" kreuzten 51,3.
Da mindestestens 25% an solch einer Wahl teilnehmen müssen, wird der Ethikunterricht Pflichtfach- und der Religionsunterricht Wahlfach bleiben.
Das ist keine große Wahlbeteiligung, nur wenn man bedenkt, dass diejenigen, die für Religion einstehen, zur Wahl hätten gehen können, wenn es ihnen so am Herzen liegt, es aber nicht taten, so ist das zwar kein sehr eindeutiges Ergebnis, aber ein Ergebnis.
Ich persönlich bin froh darüber, weil ich der Meinung bin, dass Religion reine Privatsache ist.
Bis jetzt hat Religion noch nie einen Vorteil für die Menschen oder Völker gebracht.
Wer in der Religion persönlich einen Halt oder einen Vorteil findet, besitzt die Möglichkeit, sie auch auszuüben. Daran hindert ihn keiner.
Warum also sollten andere Menschen, die sich mit Religion nicht indentifizieren können, im Gegenzug dazu gezwungen werden, was sie gar nicht wollen.
Es gibt im Grundgesetz nicht nur den Paragraphen, der das Recht auf Religionsfreiheit zusichert. (Zu dieser Religionsfreiheit gehört aber auch das Recht der Freiheit auf gar keine Religion), sondern auch noch das Recht auf Meinungsfreiheit.
In meinen Augen war schon allein diese Abstimmung eine Farce, eben weil das Recht auf Religionsfreiheit mit der Option auf obligatorischem Religionsunterricht diese Freiheit, die im Grundgesetz verankert ist, aushebelt.
Und dabei ist mein eigener Glauben oder Nichtglauben vollkommen gleichgültig, weil für mich als Mensch obligatorischer Religionsunterricht ein Angriff auf das freie Denken des Einzelnen und die Demokratie ist, denn Freiheit ist auch Freiheit des Andersdenkenden.
Und wer den fakultativen Religionsunterricht besuchen möchte, wird nicht daran gehindert.
Er besitzt also diese Freiheit.
Wo wäre aber die Freiheit für die anderen bei einem "Muss".
Dafür gibt es ein schönes Sprichwort:
"Was du nicht willst, das man dir tu, das füg' auch keinem anderen zu."
Ergo: Wer für sich Religionsfreiheit in Anspruch nimmt, der sollte dieselbe Freiheit auch anderen zugestehen.
Religion sollte genauso wie der Einzug von Kirchensteuern nicht Aufgabe des Staates sein.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Niemand darf gehindert werden, seine Religion, seinen Glauben zu leben (wenn dies gewaltfrei geschieht).
Daran ändert auch das Abstimmungsergebnis nichts. Verhindert wurde nur -und das begrüße ich als Atheist - das Religion zum Pflichtfach wird.
Weder Glaube noch Atheismus können "Pflicht" sein.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
hey, nicht gleich aggressiv werden, aber du hast die Zahlen verdammt schön gerechnet. Genau genommen hast du die Statistik massiv falsch interpretiert und schamlos ausgenutzt.
29,2 Prozent gaben ihre Stimme ab, 48,50 waren dafür. Wenn du jetzt einfach die Nichtwähler dazuzählst und diese mit DAGEGEN interpretiert, sind es 86 Prozent. Wenn du so unsinnige rechnest, wäre die drittstärkste Kraft im Deutschen Bundestag auch die Nichtwähler.
Für mich zählt nicht die Frage der Finanzierung, sondern die Religion selber. Religon sollte wie in Frankreich privat gehalten werden. Wer Religon unterrichtet werden möchte, sollte das auch in seiner Freizeit tun. Das Fach Ethik ist besser, man redet miteinander über Werte und Normen, nicht übereinander
@menschlich: Klar kannst du eine Petition für die Abschaffung des Religionsunterrichts schreiben, aber der Ansprechpartner sind die 16 Länderparlamente, nicht der Bundestag, da Schule im Verantwortungsbereich der Länder liegt.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das ist gut so. Ein Ethikunterricht der Grundkenntnisse vermittelt gibt es dort ja. Spezieller Religionsunterricht hat nichts in der Schule zu suchen. Das kann außerhalb der Schule organisiert werden.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Deine Äußerung ist nicht korrekt.
Bei einer Wahlbeteiligung von nicht mal 29% kann man nicht von einem tollen Ergebnis reden. 86% haben nicht nicht mit "Nein" gestimmt.
Bewußt haben 51% der abgegebenen Stimmen mit "Nein" gestimmt.
Nach Deiner Aussage hätten 2.064.000 Berliner mit nein gestimmt.
Es waren aber nur ( 29% Wahlbeteiligung ) 696.000 Berliner zur Volksabstimmung und von diesen 696.000 Menschen haben 354.960 mit "nein" gestimmt. Die Befürworter von Religion / Ethik haben 334080 Stimmen erhalten.
Also
354960 Menschen sagen " Nein "
334080 Menschen sagen "Ja "
1.704.000 Menschen ist es "Egal"- sie gehen nicht hin
Ist das Zukunftsweisen?
Ich würde dieses Ergebis nicht auf verantwortungsbewußte Eltern beschränken. Ich habe keine Kinder und die Wahllokale sind in der Masse von Rentnern bevölkert gewesen. Gut, sie waren mal Eltern.
Demokratie lebt vom Mitmachen. Alle schreien ( auch hier im Yahoo-Clever) nach Volksabstimmungen.
Letzlich geht keiner hin.
- avalonLv 7vor 1 Jahrzehnt
Zahlen hin oder her:Fakt ist,dass die Pro-Reli-Initiative abgeschmettert wurde.Und dass die Kirchen natürlich ein Wahlergebnis zu ihrem Gunsten erwartet hatten.
Auch der Anteil der Nichtwähler spricht für sich und demonstriert nur,für wie viele Religion unwichtig und ad ignorandum ist.
Fazit,ein Unterrichtsfach,welches Glaube als Wahrheit hinstellt,hat an Schulen nichts verloren,sondern ist Privatsache.Deshalb würde ich auch religionsfreien Unterricht begrüßen! Und,ja,da sehe ich schon klare Tendenzen in diese Richtung.
- SebistylaLv 4vor 1 Jahrzehnt
Der Religionsunterricht gehört nicht in die Schule, diese Meinung unterstreiche ich jederzeit.
- menschlichLv 5vor 1 Jahrzehnt
Ich bin schon lange dafür, dass wir anstatt Religion besser Ethikunterricht einführen - damit würde man auch das Problem der vielen verschiedenen Religionen lösen, hätte alle Schüler im Unterricht, würde Keinem auf den Schlips treten und Keinen bevorzugen!
Allerdings scheint Religion ein beliebtes Studienfach zu sein - an der Schule meiner Tochter hat fast jeder Lehrer XY und Religion studiert - die wären sicher nicht so erbaut, wenn mit der Abschaffung des Reli-Unterrichtes ihr Stundenkonto herabgesetzt werden könnte.
Man könnte eine Petition mit dem Ziel der Abschaffung des Religionsunterrichtes ins Leben rufen - bei genug Zeichnungen muss die ja bearbeitet werden - ich gehe mich gleich mal schlaulesen.
- SLv 4vor 1 Jahrzehnt
Ah ja, das arme Deutschland und seine vorgesetzten Religionen.
Ich frage mich ernsthaft, wen der Religionsunterricht an den Schulen schadet. Um ein Mindestmass an Informationen zu kommen und um dann darüber zu urteilen wie man zu diesen steht.
Hier wird gesprochen, daß Eltern ihre Kinder als Baby´s taufen, aber sollen nicht am Religionsunterricht teilnehmen. Eine Beeinflussung wie es gerade passt.
Und Ethik, sowas sollte man im Elternhaus lernen.