Ist man ein rassist wenn man....?
Ist man rassist wenn man was gegen rassisten hat?
Ist man rassist wenn man was gegen rassisten hat?
Anonym
Beste Antwort
Nein.
Rassisten teilen Menschen in Rassen auf, was Quatsch ist - und ordnen diese danach hierarchisch - was noch unsinniger ist.
Rassen gibt es nicht. Und selbst wenn, wäre die Gruppe der Rassisten keine Rasse, da Rasse eine Kategorie ist, die anhand von äußerlichen Merkmalen definiert ist.
Rassisten (wie auch immer sie aussehen) sind keine Rasse, also sind Rassistenhasser (wie auch immer sie aussehen) keine Rassisten.
@ Alejandro:
1. Dass es überall Rassismus gibt, zweifelt ja auch keiner an. Aber: Man könnte zwar Organisationen wie Black Panther (im Gegensatz zu der Bewegung um Martin Luther King) als rassistisch bezeichnen - aber wenn man das tut, sollte man in der Bewertung immer zwischen Agitation/ Druck und Reaktion/ Gegendruck unterscheiden. Black Panther ist ja nicht aus lauter Spaß am Krawall enstanden, sondern weil man verzweifelt darüber war, dass friedliche Methoden die auf Dialog ausgerichtet waren anscheinend nichts brachten.
2. Natürlich kann man ein paar Menschen in ein paar Aussehenskategorien einordnen. Man kann auch Weinbergschnecken nach Farbschattierungen sortieren, wenn einem langweilig ist. Nur: wozu? Und:
a) die geläufigsten Aussehenskategorien sind schwarz, weiß und asiatisch. Und wo ordnet man dann Inuit, Aborigines, Latinos, Polynesier usw ein? Ist ein Türke schwarz, weiß oder asiatisch? Und wenn er asiatisch ist - sehen alle Türken aus wie Japaner? Und was ist mit Leuten wie Mariah Carey? Sind die schwarz oder weiß? Was ist mit Kim Basinger, die Navajo, schwedische und französische Vorfahren hat? Ist die weiß oder asiatisch? Sind Native Americans weiß oder asiatisch? Ich habe auch eine Freundin, die von allen immer für eine sehr groß geratene Inderin gehalten wird - die aber tatsächlich komplett deutsch ist - zählt die dann bei der Rasseneinteilung als weiß oder als asiatisch?
Heißt: Einteilung nach Aussehen ist zwar ein netter Zeitvertreib, aber relativ sinnfrei, da sie nichts über einen Menschen aussagt.
b) Das Problem mit dem Begriff Rasse ist, dass die Anthropologen vor 200 Jahren aber dachten, dass das Aussehen etwas über den Menschen aussagt. Zur Zeit der Aufklärung war man daran interessiert Menschen zu kategorisieren um sie dann auch in Hierarchien einteilen zu können - von nah an Gott bis nah zum Tier. Aus der Zeit stammen auch die ganzen Attribute und Klischees, die den 3 Rassen zugeordnet werden.
Das heißt: wenn man den Begriff Rasse verwendet ist er niemals wertneutral und vor allem ist er nicht nur aufs Aussehen bezogen, sondern auch auf angebliche Eigenschaften.
Was Quatsch ist. Das was etwas über einen Menschen aussagt ist seine Sozialisation, nicht sein Aussehen.
c) Mal abgesehen davon gab es Völkerwanderung. Und mittlerweile ist alles so durchmischt, dass man nicht mehr von irgendwelchen "reinrassigen" sprechen kann.
d) Gäbe es noch "reinrassige" und würden sich diese nur mit "reinrassigen" paaren - hätte es das gleiche Ergebnis wie "Adel heiratet nur Adel": ein erhöhtes Auftreten an Krankheiten, weil der Genpool nicht erneuert wird.
Also: man kann in verschiedene Kerne im Kulturnetzwerk unterteilen, Netzwerk deswegen, weil alle Kulturen, egal wie unterschiedlich sie sein mögen doch immer auch etwas haben, was sie mit anderen Kulturen verbindet und sich immer nur ein paar Extremisten direkt in einem Kulturkern befinden, alle anderen aber pendeln. Und diesen Kulturkernen kann man Menschen zuordnen - um zB Missverständnisse in der Kommunikation vorzubeugen. So eine Einteilung wäre sinnvoll - aber keine, die sich auf Rassen bezieht.
Denn der Rassegedanke ist auch immer mit dem Macht/ Ohnmacht - Gedanken verbunden.
@ Alejandro:
Oh Gott! Ich hoffe, ich habe gerade halluziniert, als ich Dein Statement über Zebrafangende Afrikaner und denkende Weiße gelesen habe. Oder steht das da wirklich? Trinkst Du Deinen Nachmittagsteechen etwa mit Gloria von Thurn und Taxis?
Äh. Genau: Alle Schwarze rennen schnell, weil so viel Platz ist und sind alle musikalisch, weil die Sonne so schön scheint. Und alle Deutsche haben natürlich gleich mit der Muttermilch das Zeug zum Dichter und Denker in sich hineingenuckelt und schreiben deswegen jeden Morgen, wenn sie auf der Toilette sitzen noch schnell ein philosophisches Sonett. Und wieso sollte man denn intelligenter sein, wenn die Vorfahren von einem herumstehende Elche und Bären gefangen haben statt Zebras?
Anthropologen bzw "Rassenforscher" sind irre. Habe mir neulich das Buch "Die Rassen Deutschlands" zu Gemüte geführt (Nazibuch) - da steht so ein Unsinn drin wie "Die nordische Frau erkennt man an den zusammengepressten Knien in der Straßenbahn und an dem musikalischen Hinterkopf."
Äh, nein - natürlich läuft in vielen afrikanischen Ländern eine Menge schief - was aber nicht an der angeblichen Blödheit liegt, sondern daran, dass die Kulturen durch die Kolonisation vollkommen zerstört wurden, künstliche Grenzen gezogen wurden und Völker, Stämme vertrieben und umgesiedelt wuden und diese Jahrzehnte lang kein Mitspracherecht in der Politik hatten.
Und: dass es den Leuten während der Kolonisation so sagenhaft viel besser ging, möchte ich ja noch bezweifeln. Wenn bei irgendwelchen ZDF Reportagen irgendwelche ehemaligen Angestellten derartiges sagen, muss man ja auch bedenken, dass a) kein Mensch so unhöflich ist, einem deutschen TV-Team "Ooooch, ich fand eigentlich alle Kolonialherren doof" zu sagen und b) das ZDF sich wegen Einschaltquoten hüten wird, solche Äußerungen zu senden, weil sonst den Deutschen vor Schreck die Wurststulle beim Abendbrot im Hals stecken bleibt und sofort weitergezappt wird - will ja kein Mensch hören sowas.
Und zu Deinem Fazit: Dass immer nur Deutsche als Nazis bezeichnet werden und den "Ausländern " geglaubt wird stimmt nicht. "Ausländern" hängt der Verdacht, dass sie alle als Nazis bezeichnen wollen genauso an. Beispiel: Irgendwelche Kobolde hatten mal mein ganzes Klassenzimmer mit Hakenkreuzen und Ausländer raus + meinem Namen verziert. Habe mich daraufhin beim Lehrer beschwert, dass das ja irgendwie etwas rechts ist, woraufhin mein Lehrer meinte: "jetzt reg Dich mal nicht so auf und sei doch nicht so übersensibel, das ist doch nur ein Jungenstreich, also mach hier keinen Stress."
Anonym
Nein, bist du nicht! Denn Rassisten bilden selbst keine Rasse. :-)
Ansonsten ist ja schon alles gesagt!
Ich frag mich dennoch nach der Intension hinter deiner Frage. Wenn du weiÃ, was ein Rassist ist, dann weiÃt du auch die Antwort auf die Frage. Wenn du nicht weiÃt, was ein Rassist ist, wieso hasst du sie dann?
Du willst keine Antwort, stimmts? Du willst Krawall auslösen. Und jetzt ist es ganz schön enttäuschend, dass genau die, gegen die sich deine Frage richtet, am Sachlichsten geantwortet haben *weglach*
Trouper 01
Was immer der ist, der etwas gegen "Rassisten" hat, sei dahingestellt.
Es stellt sich aber auch die Frage: Was besagt "Rasse" im Hinblick auf den Menschen?
Wetten, Du sprichst mit drei Personen darüber und erhälst vier "hundertprozentig sichere Antworten..."
Leicht machen die es sich, d i e "Rassisten" als dumm bezeichnen...
Dumm u n d gefährlich sind vermutlich viele derer, die andere generalisieren.
Du bist kein "Rassist", aber Du bist aufgeweckter als jene...die Schlagwörter wie "Rassist" und Nazi in völlig
falscher Begriffserklärung kennen und verwenden...
Auch den kurzdenkenden Antwortern eine Frohe Ostern
Anonym
Also zuerst gibt´s Rassismus nicht nur unter Weissen, ich glaube nicht das das jedem hier klar ist... nimm zb South Africa, da wird die beste Rugbymannschaft der Welt auseinandergerissen, nur weil der Anteil schwarzer Spieler höher werden soll (übrigens auch der Trainer). Da geht es dann nicht mehr um sportliche Bestleistung sondern lediglich um die Hautfarbe. In Deutschland ist das ein heikles Thema wenn man bedenkt das jeder Ãberpigmentierte wenn er von einem Weissen was vor die Fresse bekommt, diesem dann danach fremdenfeindliche Provokationen unterstellt... man liest´s ja mindestens zweimal im Jahr (vor allem im Sommerloch wenns nix anderes zu schreiben gibt^^). Selbstverständlich hat Amanita das schön geschrieben und so, das ist aber nun mal Wunschdenken. Es gibt selbstverständlich unterschiedliche Rassen, ob jetzt eine Gut oder weniger Gut ist sei mal dahingestellt... man muss nur in den Spiegel schaun, dann sieht man das nicht alle Menschen gleich sind, weder in ihrem Aussehen, Mentalität etc blabla. Und das ist GUT so und soll wenn möglich auch so bleiben....
@ Amanita:
zu 1: ja entstanden sÃnd die Black Panther aus den genannten Gründen aber entwickelt haben sie sich zu Rassisten erster Klasse wie die gesamte Black Power Bewegung (ich meine sie können schneller laufen*kein Wunder wenn die Vorfahren Zebras mit der blossen Hand eingefangen haben*, dafür arbeitet unser Gehirn besser...um es mal salopp auszudrücken)
zu 2: Wozu das gut ist? keine Ahnung, aber es ist nun mal so und es geht ja darum das anzuerkennen... *es ging ja darum ob es Rassen gibt oder nicht*
zu 3: ja es gibt Schwarz, Weiss und eben Asiatisch... also Eskimos würd ich Asiatisch, Aborigines als Negroid, Latinos als Weisse einordnen (zu irgendwelchen Untergruppen, nicht gerade nordid europid oÃ.) Bei Türken wird das schwieriger da die Türkei wahrscheinlich durch die Völkerwanderungen am heftigsten "vermischt" wurde.Zu Zeiten des Osmanischen Reichs (ich meine man muss sich doch nur Atatürk anschauen, keine Frage das in ihm mehr Nordische Gene (Kopform, blaue Augen etc.) stecken als Asiatische... ich persönlich wurde von einem Anthropologen als nicht arisch eingeordnet, da ich angeblich einen zu dunklen Teint und braune Haare habe... er fragte ob ich denn italienische Vorfahren gehabt hätte. Wiederum ein anderer "Anthropologe" erklärte mir dann das Italiener doch auch zur "arischen Rasse" gehören etc blabla... ich halte nicht viel von diesen Kopfvermessern da sie meist völlig unterschiedlicher Meinung sind. Trotzdem kann ich durch meinen Familienstammbaum belegen das ich in der fünften Generation "deutscher Abstammung" (genaugenommen Schlesischer) bin was mir keiner dieser Trottel glauben wollte...vor fünf Generationen hatte ich wohl ne slawische Ur Ur Omma oder so^^ naja is ja auch egal..
zu 3: diese Eigenschaften sind sogar nachgewiesen und du muss doch wirklich nur nach Afrika schauen... ich meine wieviele Milliarden Aufbauhilfe aus aller Welt wird pro Jahr in dieses Fass ohne Boden gepumpt? für was? das sich irgendwelche Stammesfürsten oder Häuptlinge die Taschen vollmachen... Afrika muss sich selbst helfen (wollen). Denen ist´s besser gegangen als sie noch teilweise kolonialisiert waren, da haben sie sich wenigstens nicht gegenseitig abgeschlachtet (Tutsi&Hutu)... ok es gab ab&zu mal eins mit der Peitsche wenn sie nicht spurten :-)
zu 3 d: ja das stimmt schon aber bei uns Deutschen landen leider nicht gerade die "Guten" aus diesen Kulturen... also nicht gerade die erste Siebung aus dem genannten "Genpool" ^^
Fazit: es ging bei dieser Frage glaub ich um Rassismus in Deutschland, und da ist es nun mal so das jeder der einen Neger Neger nennt als Rassist verunglimpft wird. Wenn so ein Schwatte der verheiratet ist aber besoffen weisse Frauen anpöbelt und belästigt, dann eine Abreibung bekommt, blöd hinfällt und behauptet von "Nazis" verkloppt worden zu sein schlägt das hohe Wellen (übrigens weltweit, jaaa die bösen Deutschen) wird besagtem Neger automatisch Glauben geschenkt. Wenn Leute mit Migrationshintergrund aufrechte Deutsche abmurksen liest man, wenn überhaupt, einen kleinen Bericht... darum gehts doch und das stinkt mir ganz gewaltig!!!
und natürlich bin ich weder ein Rassist noch ein Faschist wie ich hier andauernd hingestellt werde, schliesslich bin ich ja in Pantherina verknallt :-))) *kicher*
Anonym
*derweiss* hat absolut recht mit dem was er sagt.
Es gibt Rassisten egal welcher Coleur und das streckenweisse noch schlimmer als bei uns.