Habe es schon oft beobachtet und mich auch schon selbst dabei erwischt: Ein Thema wird besprochen, vielleicht auch ein vergangenes Ereignis ausgewertet - zum Beispiel vom Chef. Eine Person, ggf. man selbst, wird besonders gelobt und einigen davon steigt sofort die Röte ins Gesicht, sie winken ab oder blicken verlegen nach unten.
Selbstschutz, um bescheiden zu wirken? Ist dankbares Nicken so viel schlimmer?
Anonym
Beste Antwort
Hin & wieder hat es mit Bescheidenheit zu tan, ja, aber meist ist es Angst vor Neidern. Bist du erfolgreich und jmd lobt dich, gibt es meist den ein oder anderen dem das ein Dorn im Auge ist, der neidisch ist auf deine Leistung. Widerum Andere sind es einfach nicht gewohnt Lob zu bekommen und wissen daher nicht wie sie damit umgehen sollen. Sie denken sie hätten kein Lob verdient, weil (mal ehrlich) in unserer Ellenbogengesellschaft Lob nicht gerade auf der Tagesordnung steht - es ist etwas besonderes und hat daher umso mehr Bedeutung für den der gelobt wird und die die es mitbekommen...
Aber Lob ist was Gutes, wir sollten wieder lernen andere Menschen zu loben denn er drückt Anerkennung und Wertschätzung aus...
LG. Erbse
Anonym
Ich bewundere die Leute, die bei Lob ganz selbstbewusst ein klares, lautes "Danke" rausbringen. Ich selbst kann das nicht. Leider. Mir ist das peinlich und ich versuche Situationen zu vermeiden, in denen es Lob geben könnte. Wobei ein schüchternes auf den Boden blicken wahrscheinlich viel peinlicher ist. Das könnte aussehen als wolle man nur noch mehr Lob.
Anonym
Vielleicht liegt es daran, dass man in unserem Kulturkreis mit Kritik besser zurechtkommt als mit Wertschätzung.
KaiOmen www.sgcgermany.com
öffentliche positive und negative kritik sind mir absolut nicht peinlich-ich weiss damit umzugehen und immer das richtige zu antworten...
Anonym
War mir nie peinlich und man hat mich oft gelobt und in einer Situation war ich sogar das Gespräch der Woche und wurde überall herumgereicht und vorgestellt, dies sogar bis an die höchsten Stellen.
Hat mir absolut nicht geschadet, jeder der mir danach begegnete, machte respektvoll Platz und so eine Art Bückling. Auch hatte ich ab diesem Moment "frei tanzen" wie man so schön sagt und nicht ein einziger Wunsch wurde mir mehr abgeschlagen.
Man sollte immer bestrebt sein, sich aus der Masse hervorzuheben und nicht, wie diese es wünscht, sich ihrer Beschränktheit unterordnen!