Papst-Stellungnahme zu Kondomen,lernt der Mann nie dazu?
Es ist doch einfach unglaublich! Der geht in einen aidsverseuchten Kontinent u.bestärkt nocheinmal genau das Verhalten, das Aids erst in diesem Umfang möglich macht.Wie weltfremd muss einer sein,wie lernresistent und eiskalt in seinem Innern,um solche "tödlichen" Sätze immer wieder von sich zu geben.Jesus wäre entsetzt! Wäre ich Katholik, ich würde mich bis ins Mark schämen für dieses unwürdige Oberhaupt.
2009-03-17T17:20:18Z
Ich muss jetzt doch mal etwas sagen- zu "HelmutA": Mein Lieber, ich war meinem Mann absolut treu bis zu dessem Tod. Auch andere Atheisten haben Moral. Was maßt du dir eigentlich an zu unterstellen? Was geht in euren Köpfen vor?
Berni2009-03-17T14:17:02Z
Beste Antwort
Ratze, Hüter der Glaubenskongregation (Nachfolge der Inquisition) wurde bewußt zum Papst gewählt weil damit eine museale Fortsetzung ihrer Glaubensverbreitung gewährleistet war. Dieses Oberhaupt führt die katholische Kirche in die Steinzeit zurück. Das bedeutet, er ist absolut nicht bereit nur einen Zentimeter fortschrittlich zu sein. Anhänger dieser Religionsgemeinschaft kann ich nicht bedauern, denn ich wäre schon längst ausgetreten.
Kondome sind in Afrika nicht das Problem. Vorallem sind sie nicht die Loesung. Sie sollten durchaus Teil der Loesung sein (wie z.B. in Thailand, wo die Nutzung von Kondomen fuer jegliche Form des kommerziellen Sexes zur Pflicht wurde...). Uganda war eines der ersten afrikanischen Laender, das die Gefahr von Aids real einschaetzte und schon frueh anfing, gegen die Epidemie wirkungsvolle Methoden zu finden. Anfang der Neunziger lag auch in Uganda die Ansteckungrate bei ueber 20%. Die Regierung tat sich mit anglikanischen, muslimischen und katholischen Organisationen zusammen um Wege zu wirklichen Resultaten zu finden. Sie starteten gemeinsam die <ABC campaign> “Abstinence, Be faithful, or use Condoms.” Ihr Hauptziel: Eine Veraenderung des sozialen Verhaltens/der sozialen Sicht zum Sex, besonders in der maennlichen Bevoelkerung! Ihr Resultat spricht fuer sich. Ueber 60% aller Maenner in Uganda gibt heute an, ihr sexuelles Verhalten drastisch geaendert zu haben. Nur 8% gaben an, das diese Veraenderung die Benutzung von Kondomen einschliesst. Ueber 80% gaben an, ihren Sex auf eine monogame Beziehung beschraenkt zu haben. Keiner der Organisationen kritisierte den Gebrauch von Kondomen. Statistische Erhebungen zeigen heute, das die Zahl von Maennern mit mehreren Geschlechtspartnern von vormals 86% auf 29% schrumpfte und bei Frauen von vormals 75% auf ganze 7%. Die Programme wurden von privaten Spenden, U.S.AID, UNDP und UNICEF finanziert. Uganda ist dank der Hilfe von Anglikanern, Katholiken und Muslimen auf dem Weg, die Aids Epidemie zu besiegen. Die Ansteckungsrate schrumpfte von ueber 20% auf unter 6%. Katholische und muslimische Organisationen bekamen Aids auch im Senegal in den Griff..... Niemand verbietet dort Kondome und die katholischen wie auch muslimischen Organisationen machen Menschen klar, dass, wenn sie sich nicht an A oder B halten, sie wenigstens C in Anspruch nehmen muessen. Sie machen ihnen aber auch klar, das ein Kondom kein 100%iger Schutz ist. Der Papst hat recht, wenn er behauptet, das ein sich reines Verlassen auf Kondome hier dazu beitragen kann, das mehr Leute sich infizirien. Selbst in unserer westlichen Welt haben Studien gezeigt, das Kondome, selbst bei 100%iger Anwendung, nur einen ungefaehr 80%igen Schutz vor Ansteckung bieten. Es ist also kaum verwunderlich, das auch heute noch die Gruppe mit der durchschnittlich hoechsten Zahl an haeufig wechselnden Geschlechtspartnern in Europa identisch ist mit der Gruppe der hoechsten Rate an Neuinfizierungen. Geben wir der afrikanischen Jugend mit dem Kondom einen Freibrief zum uneingeschraenkten Sex, so liegt der Papst mit seiner Annahme, das Kondome das Problem noch vergroessern koennen, voellig richtig.
Wieso sollte er dazulernen, die Kirche hält seit Jahrtausenden an Ihren Dogmen fest, die doch schon von Anfang an nicht postuliert wurden, um den Glauben zu formulieren, sondern um Macht zu erringen und später zu halten. Und heute sitzt man eben in dieser "verfahrenen" Situation.
Versteht es doch, kein Papst wie je "mit der Zeit" gehen. Ob das denn nun zum Wohle der Schäflein ist oder nicht, das spielt doch keine Rolle.
Bin ja seit meiner Heirat keine praktizierende Katholikin mehr. Mir hat die Enzyklika humanae vitae gestunken. Hauptinhalt war das Verbot der Pille als Empfängnisverhütung; Das, mit Hintergrund der Überbevölkerung hat mir gerreicht!
Das War MEIN Grund mich der Amtskirche zu verweigern.......und man sieht und verfolgt doch, es hat sich einfach nicht wirklich etwas verbessert. Mit diesem ultrakonservativem Papst ohnehin nicht. Und.... diese unsägliche Äusserung hat mich da auch nicht wirklich überrascht. Aber, Hals habe ich ohne Ende!!!!!!!!!!!
Ja das ist ein sehr großes Problem.Da wird die Hochzeit von Gleichgeschlechtlichen erlaubt aber Kondome verpönt.Es geht nicht nur um AIDS sondern auch um die vielen Kinder die geboren werden und nicht ernährt werden können.Der Tot ist immer in der Nähe.Ich bin auch entsetzt