politische Aschermittwoch-Reden?
Wer war wo live dabei, oder hat sich über die Medien informiertt?
Wie wars? Was ist Eure Meinung?
Danke für Eure Antworten. Ihr dürft am Ende selbst über die beste Antwort abstimmen
Wer war wo live dabei, oder hat sich über die Medien informiertt?
Wie wars? Was ist Eure Meinung?
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walter k
Beste Antwort
Bei der Aschermittwochs-Rede in Merkelburg-Vorpom hab ich nur den Anfang mitverfolgt. Ich fand sie derart langweilig, fast schon bis zur Peinlichkeit, wie sich die Kanzlerin ständig nahe am verhaspeln war, und mir das wie ein Abbild ihrer Konzeptlosigkeit vorkam. Die treuen Zuhörer kämpften tapfer damit, ein wenig Applaus zustande zu bekommen.
Ähnlich Seehofer in Passau. Mit viel Mühe versuchten auch hier die CSU-Mitglieder, dem müden Auftritt mit dem "Haleluia" am Ende etwas Positives abzugewinnen.
Ich bin nun zwar auch nicht unbedingt ein Fan brüllender Showveranstaltungen - weil sie oft (nicht immer!) wenig mit der Realität zu tun haben, glaube aber durchaus ein Stück politischem Stimmungsbild heraus lesen zu können. Und dann war ich schon etwas schadenfroh über die schwächlichen oben genannten Vorführungen.
Westerwelle wird in den Medien ja gern zum Oppositionsführer gemacht, und wenn die Leute mit der Regierung unzufrieden sind, tja, dann rücken sie viel lieber den Westerwelle als einen anderen in ihren Focus, ...
Ausserdem ist er immer so fröhich, und entsprechend wirkt er an Aschermittwoch noch um ein Stück mehr wie ein abgehobener Clown, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob er überhaupt glaubt was er uns da zusammenreimt.
Im Saarland gab es nur wenige Kilometer entfernt ein Duell zwischen Münte und Lafontain, unter ähnlich großem Publikum, welches Phönix in dieser Reihenfolge bis ca 20 Uhr übertrug. Während ich mich fragte, ob Münte seine Sicht der Dinge überzeugend darstellen konnte, wenn er auf die Tradition setzte - ohne die Namen Schmidt und Schröder kommt die SPD nicht aus, schien es Lafontain danach doch um einiges deutlicher zu gelingen, als er z.B. bestimmte aktuelle Kommentare in den Medien bezüglich eigener Vorschläge zur Bankenkrise auf genüssliche Weise zerfledderte und richtig stellte.
Ach ja, auch die Freien Wähler waren in Bayern aktiv. Am interessantesten neben Pauli finde ich aber, dass Hans-Olaff Henkel nun deren Programm schreiben soll. Da Henkel für wirtschaftsliberale, wettbewerbs- und angebotspolitische Positionen mit weitergehenden Reformen und weniger Staat steht, obwohl auch seine Investment-Bank inzwischen mit zig-Milliarden am staatlichen Tropf hängt, Henkel 2005 die FDP unterstützt hat, scheinen mir die Freien Wähler damit immer deutlicher auch selbst in dieses Bild zu passen.
Anonym
Diese Veranstaltung ist seit Jahrzehnten nur Plattform für Dünnbrettbohrer und Profilsüchtige. Das schärfste sind ja die Zuhörer im Saal. Je gröÃer die Fresse der Redner je gröÃer die Pablisiti.
Franz Joseph Strauss war ehemals der Gipfel.
Bis heute ist noch keinem etwas vernünftiges eingefallen das jemals umgesetzt werden konnte.
hajokl
Diese Aschermittwoch-Reden sind doch nur eine verbale Selbstdarstellung der Redner.
Franz J. Strauss hatte mit schlechtem Stil diese Reden
zu dem gemacht was sie heute sind : nämlich
verbale Beleidigungen gegenüber andere Politiker.
Gruà hajokl .
ingo
Hab nur einen Kurzbericht gesehen, aber das reichte schon.
Es war eine Gelegenheit sich selbst auf die Schulter zu klopfen und wie gut die Politik alles im Griff hat.
Wenn die Taten wenigstens mit deren Geschwätz mithalten würden... bis jetzt war das Konjunkturpaket recht konzeptlos und teuer.
Vielleicht fällt jetzt mal auf, wie überflüssig diese Leute eigentlich sind und nicht mehr können als... alles kaputt machen und wieder aufbauen lassen.
Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, wie sich die Oberschicht mit fremden Federn schmückt und sich eigentlich nur an die Führungsspitze drängt... dann auch noch behaupten:
"Ich habe das gemacht"
Ob man solche Leute als "faules, heuchlerisches Pack" bezeichnen darf?
Aber der Karneval ist ja dazu da, um närrische Reden zu halten...
dwgaf
Es werden im Grunde immer dieselben Phrasen bedient und dieselben Plattitüden auf den Tisch gebracht. Das ist Volkstheater in Reinkultur, aber von minderster Qualität, dagegen ist Peter Steiners Theaterstadel ein anspruchsvoller und intellektueller Leckerbissen.
Manch einer der Protagonisten schien noch nicht ganz von den Karnevalskalauern frei zu sein und hat wohl den Tusch nach seinen bierseligen Ausführungen vermisst.
Hier sind meiner Meinung nach die hochbezahlten Intendanten der seriösen Sender gefragt, den Zuschauern derartige Spiegelfechtereien zu ersparen. Dieses Kasparltheater wird einem stündlich serviert, aber beim Rückspiel im UEFA-Cup zwischen Bremen und Mailand bleibt der Zuschauer auÃen vor. Die verantwortlichen Herren sollten doch ernsthaft einmal ihre Prioritäten überdenken.