Warum bilden sich in manchen antiquarischen Büchern Rostflecken?
auf dem Papier ?
während andere , ältere Bücher frei davon bleiben.
auf dem Papier ?
während andere , ältere Bücher frei davon bleiben.
Old F
Beste Antwort
Liebe Ornella!
Das sind keine Rostflecke sondern sogenannte Stockflecke, welche meist durch unsachgemäße Lagerung entstehen:
Ein Stockfleck oder Schimmelfleck (meist im Plural gebraucht) ist eine auf Papier, etwa in Büchern, und Textilien durch Schimmelpilze gebildete, typische Alterungserscheinung. Die Schimmelpilzsporen werden durch die Luft verbreitet und sind über Jahre bis Jahrzehnte lebensfähig. Für ihre Vermehrung ist eine relative Luftfeuchtigkeit von über 55 % nötig.
Deckendetail eines schlecht gedämmten RaumsStockflecken auf Tapeten oder an der Decke deuten auf schlecht gelüftete Räume hin oder, wenn nur örtlich vorhanden, auf mangelnde Dämmung und Wärmebrücken in der Wand oder an der Decke.
Stockflecken in Büchern lassen sich nur durch einen Fachmann, den Papier- oder Bücher-Restaurator, entfernen, genauso auch bei Druckgrafik und geografischen Karten.
Für Tapeten gibt es diverse Spezialmittel auf dem Markt, die meisten beruhen auf Chlorbleiche und sind daher nur mit Vorsicht in Wohnräumen anzuwenden. Schimmelflecken in Textilien sind sehr hartnäckig und lassen sich am besten mit Javelwasser beseitigen – sofern die Textilien noch so robust sind, dass sie diese Rosskur überstehen. Die UV-Licht-Anteile der Sonne entfernen Stockflecken ebenfalls relativ effektiv und umweltfreundlich. Diese Bleichverfahren sind jedoch nur bei hellen oder weißen Stoffen möglich.
Vorbeugen lassen sich Stockflecken durch die Senkung der relativen Luftfeuchtigkeit unter 50 %, durch Temperatursenkung unter 8 °C, teilweise auch durch penible Sauberkeit und durch das Auftragen von – nicht problemlosen – Fungiziden.
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Stockfleck“
Liebe Grüße
urban1
In der Buchbinderei wird die Heftung generell mit der Heftmaschine mit Draht oder Faden ausgeführt. Wenn mehrere Fäden verwendet wurden, werden diese am Buch rücken durch Knoten miteinander verbunden.
Die Rückstichheftung mit Drahtklammern ist bei Büchern des 19. bis 20. Jahrhunderts gut bekannt. Heute wird man besonders durch die entstandenen Rostflecken in der Lagenmitte auf sie aufmerksam gemacht.
Die Blockheftung ist in der industriellen Buchbinderei weiter verbreitet als in der Handbuchbinderei und kann mit Draht oder Faden ausgeführt werden.Heute werden die meisten Bücher nicht mehr mit Faden oder Draht geheftet, sondern klebe gebunden und haben daher keine Rostflecken mehr.
Frühe Heftungen zb.17 Jahrhundert sind nicht mit Draht, sondern mit Fäden geheftet worden. Deswegen auch keine Rostflecken.
ascalon2607
Kommt drauf an mit was für einer Tinte sie geschrieben wurden.Die meisten alten Bücher sind mit Eisengallustinte gedruckt.
Schwarze Tinte enthält Gallussäure und metallisches Eisen.Je nach Anteil des metallischen Eisens oxydieren diese Tinten mehr oder weniger stark
Anonym
Das ist wegen den Eisenhaltigen Zusatzstoffen (Eisensulfat) in der Tinte.
Anonym
Ich vermute schlechte Lagerung. Wenn Bücher nass, feucht werden, bekommen sie üblicherweise Flecken.
AuÃerdem ist unser heutiges Papier weitaus weniger widerstandsfähig, d. h. haltbar als jenes des 18. Jahrhunderts.