Wird die Musik in Deutschland immer asozialer?

Das singt tatsächlich einer "Schatz halts Maul".

Wo bleibt den da Jugendschutz und der Index?

tipitap22009-02-19T08:26:23Z

Beste Antwort

In der Gesellschaft in der wir leben musst erst einmal assozial definieren, denn alles ist schmuddelig egal ob es Werbung, Satire oder Musik ist.

Wir haben den Respekt und die Achtung voreinander verloren und je schmutziger und geiler es ist umsomehr wird es von der gesellschaft akzeptiert, sehe Ingo Appelt und Konsorten.

Rappkultur wie man dies nennt, ich frage mich ernstlich was das Wort Kultue dabei verloren hat, ist doch nichts anderes als eine Ausdrucksform der Anarchie.

Es gibt auch da Ausnahmen aber die sind rar gesät. Mit der Verrohung und Erkaltung, sowie der Isolation des Einzelnen geht der Prozess voran. Dazu gehören natürlich auch die Worte Liberal, Multikulti usw.

Ausgrenzungen sind an der Tagesordnung wie auch VCermischung aller in allen. Dies führt zu einem Identätsverlust erster Güte und daher kommt auch das was Du assozaile Musik nennst.

forevermore2009-02-21T07:49:50Z

Tja Die guten alte Zeiten:( -->heuuul

Anonym2009-02-19T14:05:06Z

Hi, das frage ich mich auch, mir fällt da ein Titel ein " Der Mensch lernt nur wenn er Sch....ße fri....t" also genau dass, was hier immer als * erscheint! Deutschland ein Wintermärchen!!! :-)))

Bumsfidel2009-02-19T08:01:42Z

Es gibt da ein interessantes Buch: "Deutschland verblödet"

Trifft auch auf die hiesige Musik inzwischen zu.

Der "Mainstream" von heute zieht alles ins Prolohafte, ins Häßlich-Absurde.
Lang kann´s nicht mehr dauern, bis die Deutschen die "Endlösung" dann an sich selbst vollzogen haben.................................

katzenmami692009-02-19T06:22:25Z

Tja, gute Frage... Allerdings griff der Index auch schon vor 15 Jahren nicht wirklich. Da war ich knapp 14, hörte Onkelz (ja, ich hatte auch Songs von "Der nette Mann" auf Tape, überspielt von nem Kumpel, der nen Kumpel hatte, der jemanden kannte, der einen großen Bruder oder einen älteren Cousin hat, der...), Ärzte (auch von denen hatte ich indiziertes Zeugs) und diverse englischsprachige Rock- und Metal-Acts - und fand es schon damals völlig bescheuert, dass z.B. "Gwendoline" auf dem Index ist, Alice Cooper beispielsweise aber völlig ohne Beschränkungen sein Zeugs verkaufen darf. Und ich war garantiert nicht die einzige 14jährige in ganz Deutschland, die genug Englisch verstand, um die Inhalte gewisser Titel zu erfassen...

Da ist "Halts Maul" noch extrem höflich im Vergleich... Interessanterweise hat das meiner sozialen Kompetenz keineswegs geschadet. Ich habe eine Familie, meine Jungs sind gut erzogen und fallen im Kindergarten eher durch Mitgefühl und Freundlichkeit als durch übermäßigen Gebrauch unanständiger oder unhöflicher Worte auf...

Ich nehme an, das liegt daran, dass meine Eltern gute Vorbilder waren, und dass ihnen meine Gefühlswelt und die innere Einstellungen zu den Dingen wichtiger waren als der äußere Schein. Eher fielen mal böse Worte, und die Türen etwas lauter als nötig ins Schloss, als dass Konflikte unter den Teppich gekehrt wurden. Dafür war hinterher, wenn alles ausdiskutiert, Kompromisse gefunden und Entschuldigungen für Fehlverhalten beiderseits ausgesprochen und angenommen waren, wieder alles in Ordnung, und zwar wirklich in Ordnung.
Das, und offene Gespräche über grenzwertige Inhalte, hilft hundertmal besser, als blindwütig alles, was nicht nach Friede-Freude-Eierkuchen klingt, zu verbieten. Natürlich gibt es Dinge, die man nicht unbedingt einem unter 10jährigen Kind zu Hören geben sollte, beispielsweise Sachen, denen man besser nicht begegnen sollte, bevor man grundlegende Dinge über Sexualität, Gleichberechtigung und die real existierenden Unterschiede zwischen Männern und Frauen weiß... (ich denke da zum Beispiel an die wirklich herrlich komischen Texte von "Frauenarzt" - wie viele Menschen sich darüber ernsthaft aufregen, ist schon fast genau so witzig...) - aber da sind Eltern gefragt, eventuell auch noch Lehrer und Erzieher - keine Behörden! Die haben sowieso keinen Einfluss auf Kinder, am wenigsten auf die, die ohnehin am Rande der Gesellschaft leben.

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