Bekommen Obdachlose kein hartz 4 und eine sozialwohnung?

Warum gibt es Obdachlose?

Müsste nicht jeder Hartz IV bekommen und zur Not eine Sozialwohnung?
Wie kann es sein, dass Menschen auf der Straße betteln müssen?
Ich dachte Hartz IV ist ein Grundrecht für alle die keine Möglichkeit haben Einkommen zu erziehlen.


Oder bekommen Obdachlose Hartz IV und betteln trotzdem?

Anonym2009-01-31T05:52:16Z

Beste Antwort

Die wollen nicht.
Sie leben genau so, wie sie es für sich haben wollen. In Deutschland lebt die überwiegende Mehrheit dieser Leute aus psychischen Gründen so, nicht aus Armut. Wenn du Armut und echte Obdachlose sehen willst, musst du in andere Länder gehen.

Anonym2009-02-03T04:26:09Z

Hast du was gegen Sozialhilfeempfänger? Gestern waren's doch noch die Ausländer. Kommen morgen die Juden dran?

Du und Lena S passen gut zusammen. Sicherlich arbeitet Ihr auch zusammen, gell?

summerhill2009-02-01T06:46:13Z

die meisten lassen sich nicht helfen.

Anonym2009-01-31T11:50:36Z

Obdachlose bekommen kein Hartz IV, sondern ein Handgeld wenn sie sich melden und erkennungsdienstlich behandeln lassen, sie dürfen dann auch in einem Obdachlosenasyl nächtigen - müssen die Stadt aber innerhalb von 3 Tagen verlassen! Diese Regelung zwingt den Obdachlosen zum weiterziehen.

Um Hartzu IV zu bekommen mußt Du zuerst sesshaft werden, Dich melden und in ein Obdachlosenheim ziehen. Da wirst Du dann von anderen beklaut, geschlagen usw. Du mußt zu Sozialarbeitern, die Dich erst einmal wie einen "Bekloppten" behandeln und dann der demütigende Gang zu den Ämtern. Stundenlang lässt man Dich auf Gängen sitzen, dann wirst Du von den Beamten dumm angeraunzt und wenn Du erst mal Hartz IV bekommst lassen sie Dir keine Ruhe. Du mußt erst einmal selbst das trockene Gesetzeswerk lernen, weil sie Dich sonst über den Tisch ziehen, sie verheimlichen zustehende Leistungen nach dem Motto "wer nicht danach fragt bekommt es auch nicht" und dann diese Bevormundung. Du mußt sogar Deine Kontoauszüge abgeben, Ersparnisse werden Dir weggenommen, Du mußt Dein Auto versetzen usw. Und zum Schluss mutierst Du zu einer armseligen Gestallt in billigen Plastikturnschuhen, Trainingshosen und einer billigen graubraunen Plastikjacke, die regelmäßig stundenlang auf den Fluren der Ämter sitzen und sich die Leistungen bei mürrischen Beamten erbetteln muss.

Wenn Du mal was zum Anziehen brauchst und einen Antrag auf ein Kleidungsstück stellst, dann schicken sie einen Kontrolleur, der Deine Schränke durchstöbert und sogar Socken und Unterhosen abzählt.

Dazu kommt, dass Du Dich bewerben mußt und gezwungen wirst irgendwelche Deppenjobs zu machen wie im Callcenter anderen Leuten irgendwie Lotterielose, Zeitungsabos und anderen Quatsch aufzuschwatzen sonst bekommst Du eine Sperre.

Als Student bin ich mal für zwei Jahre lang ausgestiegen und mit dem Fahrrad umhergereist. Ich mache das heute noch regelmäßig. Ich bin meist projektbezogen beschäftigt und zwischen den Projekten mache ich mal für ein paar Monate den Ausstieg. Im Sommer Richtung Norden, im Winter in den Süden wo es wärmer ist. Gelebt habe ich von Spenden, Betteln und Gelegenheitsjobs gegen Cash. Es war ein echt geiles Leben und es fiel mir sehr schwer wieder in ein geregeltes Leben zurückzukehren. Den ganzen Tag draussen an der frischen Luft sein, unter freiem Himmel übernachten das und wenn es einem irgendwo nicht gefällt oder das Wetter zu kalt ist einfach woanders hin gehen - das ist einfach wunderbar.

Aber sobald Du das erste mal auf einer Bank übernachtet hast und von rumhängenden Jugendlichen verprügelt wird wirst Du mißtrauisch. Es gibt Leute, die haben nicht einmal Scham davor einem mittellosen Reisenden Sachen aus seiner wenigen Habe zu klauen und mit der Zeit wirst Du immer mißtrauischer und distanzierter zu allen anderen. Selbst vor anderen Obdachlosen ist man nicht sicher. Ich wurde einmal angegriffen weil einer damit nicht einverstanden war, dass ich mal auf "seinem Platz" bettelte. Ladenbesitzer vertreiben einen mitunter gewalttätig und die Polizei ist auch nicht gerade freundlich - wenn sie wissen, dass man sich nicht wehren kann und auch keinen Rechtsbeistand hat verlieren Polizisten mitunter jegliche Hemmung.

Auch abseits von Städten im Wald wurde ich einmal von Jägern überfallen. Die vertrieben mich von meinem Rastplatz mit vorgehaltener Waffe, zerschnitten mein Zelt und zertrampelten Gegenstände, die ich in der Eile zurücklassen mußte.

So wird mit jedem Monat die Distanz und das Mißtrauen immer größer und größer.

Bei meiner Rückkehr traute ich niemanden mehr, einerseits hast Du Sehnsucht nach anderen Menschen, aber Du mißtraust ihnen auch. Die ersten und einzigen Leute zu denen ich mich bei meiner Rückkehr traute waren meine Eltern mit denen ich häufig Kontakt hatte und meine Reiseberichte schickte.

Unterwegs habe ich den einen oder anderen Obdachlosen kennengelernt. Das sind z. B. auch Männer, denen ihre geschiedenen Frauen alles genommen haben, was ihr Leben noch lebenswert machte. Die Kinder, das Haus, das Geld, die Kinder psychisch gegen ihren Vater aufgehetzt, den Umgang erschwert oder so lange geklagt bis der Vater den Umgang untersagt bekam, andere ließen ihre Kinder auch von einem anderen adoptieren, damit der Vater kein Umgangsrecht mehr hat - so der Familie beraubt und nur noch als Zahlvater verdammt zu sein verkraften wenige. Was sie sich erarbeiten wird ihnen bis auf ein Existenzminimum weggenommen, da resignieren viele und verlieren auch das Vertrauen in einen Staat der unterstützt was ihnen angetan wird.

Wiederum andere wollen einfach aussteigen wie z. B. die Leute der Schenkerbewegung oder andere Selbstversorger.

Lena S2009-01-31T10:55:03Z

Ich finde, es ist viel wichtiger, dass jeder Türke eine Unterkunft, Hartz4, Kindergeld und Verpflegung für lau hat. Da muss der Deutsche Obdachlose mal bisschen zurückstecken :)

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