Wieso wird einem Fragesteller (automatisch) unterstellt, dass er das Subjekt des Themas ist ?
2009-01-30T12:39:34Z
Frau K.: Ich hab gottseidank nicht "immer" geschrieben, automatisch kann auch "ab und zu" passieren ;))
2009-01-31T15:19:53Z
Dies ist ein seltener Fall von "Alle Antworten sind unterschiedlich, alle Antworten sind richtig".
Ich bedanke mich bei allen, da sind einige sehr gute Argumente dabei gewesen.
Da ich mich nicht entscheiden kann gehts an dieser Stelle zur cleveren Basisdemokratie ;)
Anonym2009-01-30T11:52:43Z
Beste Antwort
Glaube ich nicht, dass es alle Antworter so sehen. Wenn ich antworte benutze ich mal das Wort du, mal das Wort ich.... Jetzt könnte ich z.B. antworten: "Nein, es wird DIR sicher nicht unterstellt" oder "Nein, sowas wird MIR nicht unterstellt, wenn ich was frage"
In Wirklichkeit meine ich aber dann, dass es irgendeinem Frager nicht unterstellt wird.... also...MAN unterstellt keinem was.... verstehst du?
So sehe ich es, wenn ich in Antworten DIR MIR DU MICH usw.. benutze. Dann meine ich aber allgemein MAN... aber nicht den Fragesteller persönlich.
Fragt er natürlich was, was ihn direkt angeht, wie: Steht mir dieses Teil und fügt ein Foto dazu, dann schreibe ich. Ja, es steht DIR und nicht Ja, es steht MAN....
Wir hört sich das denn an... und dann auch noch von mir...lol... ;)
hab ich mich auch schon gefragt... (vor allem, wenn man z.b. bei einer ethisch sensiblen frage die leviten gelesen kriegt oder auch schon mal beschimpft wird..) nun, ich denke, das kann von einer unsorgfältigen weise zu lesen herrühren; wenn zwischen "ich" und "man" nicht unterschieden wird. oder aber von der schwierigkeit, eine frage losgelöst von einzelfällen auf einer rein theoretischen oder vielleicht philosophischen ebene zu wälzen. und vielleicht hats auch einfach mit der momentanen laune des lesers / der leserin zu tun. dass die person eh schon genervt ist und dann gleich mal losrotzt, wenn irgendwas an der frage den ärger triggert... ?
Weil es nahe liegend und in der Regel auch zutrifft. Ich gehe aber bei den Antworten eh immer von mir aus und teile so meine Sicht zur Frage mit, wenn es dem Fragesteller hilft, sich oder einen Andern besser zu verstehen, um so besser. Im übrigen habe ich die Erfahrung gemacht, das wir mit unseren persönlichen Erlebnissen alle mehr oder weniger im Trend liegen und es so gesehen auch gar nicht mehr so persönliche Erlebnisse sind, sondern alle samt extrem stark gesellschaftlich und kulturell geprägte Abläufe darstellen, die wir dann ganz persönlich aus unserer jeweiligen Sicht wahrnehmen. Da wir viel zu wenig über Regelhaftigkeit des Leben sprechen und uns austauschen glauben viele, sie seien mit ihrer erlittenen Vergangenheit allein. Dem ist absolut nicht so, was wir auch deutlich erkennen, wenn wir den Mut aufbringen, mal über den eigenen Tellerrand zu blicken. Deshalb finde ich den Austausch hier bei Y!C echt gut. LG Jo
Zum GröÃtenteil, weil er der Fragesteller ist! Es wird die Frage gelesen und der Antworter muss die Formulierung verfassen. Dabei ist es am einfachsten in der "du" Form zu Antworten.
Tragisch ist dies sehr oft bei heiklen Fragen, wenn der erste Antworter in seiner Antwort schon die Frage mit dem Fragesteller verknüpft, danach ziehen meist alle hinterher, die diese Antwort gelesen haben! Bei einigen Fragen kommt es dann sogar noch schlimmer, wenn es um ein sensibles Thema geht, weil die Folgeantworter sich regelrecht in die Frage und den gegebenen Antworten rein steigern und noch einen drauf setzen möchten! Wenn der erste Antworter zum Beispiel schreibt: "Das glaubt dir keiner, das es deine Freundin ist" dann sind die folgenden Antworten ähnlich negativ formuliert, weil alle glauben einen Lügner ertappt zu haben.
Aber auch bei ganz normalen Fragen wird ein "du" immer bevorzugt, wegen der einfachen Schreibweise! Es dauert einfach viel zu lange zu schreiben: "Sage deiner Freundin, das sie danach folgendes machen sollte...", viel einfacher ist dann: "Dann machst du..."