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Anonym
Anonym fragte in Freizeit & SpieleComputer- und Videospiele · vor 1 Jahrzehnt

Wieso werden "Killerspiele" für die Gewalt mancher Jugendlicher verantwortlich gemacht?

17 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Weil es ein einfacher Sündenbock ist, mit dem die jetzigen Erwachsenen nicht zurecht kommen und auch kein Verständnis für haben.

    Viel früher waren es die neu aufkommenden Comics, die die Jugend angeblich verrohen und gesellschaftsunfähig machten.

    Dann war das Kino für die Jugend schädlich.

    Die jetzige Elterngeneration wurde von ihren Eltern vor der Rock und Roll Musik gewarnt.

    So hat jede Generation ein Medium, was die "Erwachsenen" nicht verstehen und was als absolute Gefahr für die Jugend angesehen wird.

    Nun ist es so, dass die wenigen psychisch labilen Jugendlichen von ihren Eltern in erzieherischer Hinsicht vernachlässigt werden.

    Wenn die Eltern sich für ihre Kinder interessieren würden, wüssten sie, dass sie "Killerspiele" (die meistens für Jugendliche unter 18 Jahren nicht freigegeben sind) spielen.

    Dass die Jugendlichen dann aber Gewalttätig werden ist nicht Schuld der Spiele, sondern, weil die Eltern sich nicht um das Kind kümmern.

    Sie haben dem Jugendlichen nicht erklärt, wie man mit Konflikten umzugehen hat.

    So lernen die Kinder also von den Action Filmen im Kino, auf Video oder im Fernsehen, wie man Probleme mit Fäusten, Waffen und Gewalt löst.

    Auch Spiele lehren so dem "alleingelassenen" Kind dass Gewalt ein Problemlöser ist.

    Daher ist es besonders einfach zu sagen: Spiele haben das Kind so gemacht.

    Ich bin als Erwachsener ebenfalls Spieler von "Killerspielen". Habe aber von meinen Eltern niemals Filme oder Spiele bekommen, die nicht für mein Alter bestimmt waren.

    Und weil ich früh von meinen Eltern gelernt habe, dass Konflikte nicht allein mit Gewalt zu lösen sind, habe ich auch unbeschadet gewaltsamere Spiele spielen können, die ich mit Freunden getauscht habe.

    Es ist aber schwerer nachzuweisen, dass (oder wie) die Eltern bei der Erziehung geschlampt haben, als einfach aufs Spieleregal zu zeigen und zu sagen: "Da sind Killerspiele. Also ist es die Schuld der Killerspiele".

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ist doch ein toller Sündenbock!

    Wenn ein Jugendlicher Amok läuft, und die Polizei findet in seinem Zimmer eine CD von Marilyn Manson, dann muss man kein Hellseher sein um zu wissen, was wohl am nächsten Tag die Schlagzeile in der Bild-Zeitung sein wird.

    Und genau so ist es mit den sog. "Killerspielen".

    Kein Mensch, der psychisch "normal" tickt, wird nach dem zocken von Counter Strike den Waffenschrank seines Vaters aufbrechen, in die Schule laufen und Leute abknallen. Das ist völliger Schwachsinn!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Weil es sich für die große Masse am plausibelsten Anhört und immer eine möglichst einfache Erklärung gesucht wird.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich versteh nicht warum solche Spiele oder Gewaltfilme dafür verantwortlich gemacht worden. Ich z.B. schau mir auch Gewaltfilme an das heißt aber noch nicht lange das ich auch gewalttätig bin. Jeder reagiert anders auf soetwas.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Weil zu viele leute die sogenannten killerspiele nicht mit ihrem weltbild vereinen können und deshalb behaupten dass die fehler von vater staat, den Eltern und der gesamten gesellschaft keine schuldigkeit haben an den schulamokläufen.

    Es ist immer einfacher die schuld auf andere zu schieben. es gibt sogar wissenschaftliche untersuchungen die belegen dass der konsum von eben jenen shootern nicht den weg zum amoklauf fördert sondern dass sich beim spielen die emotionalen teile des hirns ausklinken und sich das hirn auf den sieg des spiels konzentriert. bei den versuchsreihen wurden spiele wie Counter-Strike und Prey getestet und die probanden lagen in computertomographen. Die gesellschaft verurteilt nun mal leider wegen weniger Individuen eine ganze gruppierung. wenn man drüber nachdenkt kommt das der judenverfolgung im dritten reich gleich.

    Quelle(n): Welt der wunder, Berichte aus verschiedenen Fachzeitschriften
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist halt so ,wenn die Erziehung versagt dann muss man halt ein Spiel oder einen Horrorfilm dafür verantwortlich machen.

    Es kann ja nicht sein das manche Eltern oder Erziehungsberechtigte ,unfähig sind sich um ihre Kinder zu kümmern und dann ist es halt ein leichtes zu sagen das Spiel oder der Film ist daran schuld.

    Ich habe auch in meiner Kindheit viele für mich verbotene Horrorfilme angeschaut und bin deshalb aber nicht zum Mörder oder Schwerverbrecher geworden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das wird in erster Linie von den Fernsehsendern propagiert.

    Und die waren es seltsamerweise, die vor den Computern die Pauschalschuld bekamen...............

    Sollte da ein System dahinterstecken?

    Und mal so eine Frage am Rande,

    Wer war dann eigentlich an der NS- Geschichte Schuld?

    Wenn es nur mit Computerspiele hirnlose

    Gewaltverherrlichung gibt?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die jenigen die denn Killerspielen die Schuld geben haben selbst noch nie eins gespielt und denken wenn man virtuel in die schule geht um hilflose Menschen umzubringen fällt es denn Jugendlichen leichter das in die Realität umzusetzten. Ich denke dass nicht die Killerspiele einen Jugendlichen zum Mörder machen sondern dass zukünftige Mörder kein Winipuh game kaufen^^ Kurz: Die suchen einfach einen Sündenbock da auch der Staat mit denn Politiker etwas dazu beigetragen haben dass die Jugendlichen keine Perspektive haben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Durchschnittsfersehkonsument wird Zeuge von 40 Gewaltverbrechen pro Stunde Primetime im öffentlichen Fersehen. Quelle 1. Wenn man sich mal vorstellt wie dieser Wert sich erhöht, wenn man die discoverychannel wegrechnet und das nur auf so Bombenkulturgüter wie pro7 reduziert... So, Schritt eins. Kind ist mit 10 schon total gewöhnt an visuelle Gewalt. Schritt zwei: selber machen. KOnditionierung funktioniert immer. Quelle 2. Heißt, schießen -> Erfolg -> Belohnung. Allerdings gebe ich recht, dass man diese Spiele auch ohne Tötungswillen als Taktikherausforderung genießen kann, allerdings denke ich, dass man dafür einen gewissen Abstraktionsgrad braucht. Ich hab auch mal Counterstrike gespielt und ich denke, dass man einen derbe erhöhten Adrenalinspiegel nicht leugnen kann. Soooo. Daraus resultiert aber keine Bereitschaft für Amok. Ich denke, dass einem Menschen, der bereits das Bedürfnis hat, die verwirrenden Sozialfrustrationen mit denen Schüler unseres Schulsystems jeden tag zu kämpfen haben, diese Spiele das Gefühl vermitteln den Umgang mit Handfeuerwaffen zu beherrschen und somit potenziell schon geeignet sind den letzten Anschub zur Tat zu geben.

    Nichtsdestotrotz haben alle Recht, die die Ablenkungswirkung von den eigentlichen Quellen der Gewalt als Auslöser der Verteufelung dieser Spiele betonen. Ist halt einfacher als z.B. das Schulsystem zu reformieren.

    Alles gute

    Quelle(n): 1: Kalle Lasn - Culture Jamming 2: Meine Meinung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es wird behauptet Kinder erkennen den Unterschied zwischen Spielen und der Wirklilchkeit nicht.

    Der "Gegenbeweis" wurde von einer anderen Gruppe bereits erbracht.

    Fremdlaendisch oder nicht, wie oben behauptet wird, macht keinen Unterschied. Wenn aber ein Kind in einer sehr Gewaltreichen, (z.B. Krieg) Umgebung aufwaechst, wird es spaeter sicher mehr zu Gewalt neigen, als ein Kind, das in Gegenteiligen Verhaeltnissen aufgewaschsen ist!

    Also foerdert Krieg, macht gute Geschaefte damit, haltet Euch aber sonst fein raus.

    Ihr werdet die Folgenetwas spaeter, und anders, aber auch zu spuehren bekommen!!!

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