also herr bush redet ja immer davon dass er sozusagen "in namen gottes" gehandelt hat bzw. es tut im kampf gegen den terror ect. also denkt ihr das er das auch aus tiefer überzeugung so meint oder nur es verwendet hat um sich beim recht religiösen amerikanischen volk zu rechtfertigen
paradox2009-01-25T13:28:26Z
Beste Antwort
Nein, das ist seine tiefste Überzeugung. Bush hatte, soweit bekannt, in jüngeren Jahren ein Alkoholproblem. Mit Hilfe seines Glaubens kam er darüber hinweg, hat aber selbst einmal erkannt, dass er im Grunde nur eine Sucht gegen eine andere eingetauscht hatte. Andere beginnen damit, exzessiv Sport zu treiben. Er ist ein sogenannter wiedergeborener Christ. Man muss sich das bei ihm eher so vorstellen, hier die Guten, da die Bösen und die kämpfen ewig gegeneinander. Dieses Bild hatte er schon immer, der 11.9.2001 wirkte hier nun wie eine Art Verstärker. Dazu kommt sicher, dass er Berater hatte, die ihn darin unterstützen, ihm sicher hier und da auch geistig überlegen waren und auch wirtschaftliche Interessen hatten. Allen voran sein Vize, Dick Cheney, über den es mehr als einmal hieß, dass er der eigentliche Präsident sei, nur eben im Hintergrund. Aber zurück zu George. Er handelte aus tiefster Überzeugung, ebenso, wie er überzeugt war, dass es Chemiewaffen im Irak gab, sie nur noch nicht gefunden waren. Auf Warnungen zu hören, war in diesem Fall nicht möglich, noch einmal, es gab nur gut oder böse. Ein Böser aber, der eines bestimmten Verbrechens unschuldig war, konnte in diesem Weltbild nicht vorkommen. Saddam war einer der Bösen, er MUSSTE also Waffen haben. Und so gibt es viele Dinge, die man George Bush vorwerfen kann, vieles wird noch lange aufzuarbeiten sein, eines aber zumindest kann man ihm nicht nachsagen, dass er nicht aus Überzeugung gehandelt hätte.
Schon möglich, dass er das ernst meint, schlieÃlich ist er ja fanatischer "Christ", so hat es zumindest den Anschein. Ich traue ihn ehrlich gesagt nicht die Fantasie zu, solche Sprüche zur Manipulation zu benützen. Kann sein, dass ich mich täusche. In Amerika ist "im Namen Gottes" schlieÃlich ein echtes Totschlag-argument.
Ja, ich glaube ihm das, dass er es aus religiöser Ãberzeugung getan hat, aber dann ging es ziemlich daneben. An das Gebot "Du sollst nicht töten" hat er sich ja nicht gerade gehalten.