Was Versteht man unter artgerechte Haltung von Hunden?

Etwa,
den Hund an die Kette,
Knochen hinwerfen,
und Tritte austeilen?

Ich frage es ,weil viele Menschen zwar Hunde in Wohnung halten,sind aber viel mit dem Hund unterwegs. Versorgt und umsorgt werden sie und trotzdem wird hier immer denen unterstellt ,die Tiere seien nicht artgerecht gehalten.
Das gilt natürlich auch für Tierhalter mit GArten.

LG aniko

𐎗 lupa ණ ଲ ҉2008-12-17T13:12:25Z

Beste Antwort

Artgerecht und Artgerecht ist lange nicht das gleiche

wenn ein Hund alleine gehalten wird muß man dafür sorgen, daß das Tier mit anderen Hunden zusammen kommt, sei es auf der Straße, Wiese, spez. Hundeplätze oder wenn es anders nicht machbar ist halt eine Welpenschule.

Hält man 2 Hunde ist es mit Sicherheit artgerechter und auch für das Tier besser als nur mit seinem Halter alleine zu sein.

Außer der tägl. Pflege, ausgewogenes Futter und mehrmals frisches Wasser benötigt der Hund Zuwendung, Beschäftigung und 3-4 x einen Spaziergang.

Auf die Bedürfnisse des Hundes sollte eingegangen werden. Der eine Hund ist ruhiger in seinem Wesen der andere temperamentvoller, wobei auch das Wesen, Charakter und Rasse, Größe eine wesentliche Rolle spielen.

Dann sollte man dem Hund einen Rückzugsort anbieten, wenn das Tier seine Ruhe haben will und dies auch tolerieren.

Mein Hund wird spielerisch erzogen, hat in jedem Raum ein Körbchen, eine Spielecke (schleppt jedoch sein Spielzeug von einem Raum zum anderen, ist für mich ok).

Des weiteren eine eingebaute Uhr, kennt bestimmt jeder, er weiß und zeigt es mir auch, wann es wieder Zeit ist zum Gassi gehen.

Ich persönlich halte nichts von übertriebene Strenge, dennoch eine gewisse Grunderziehung muß sein, damit der Hund auch weiß was er darf und was nicht. Das erleichtert das zusammenleben ungemein. Nur konsequent einhalten muß man die Regeln schon, denn der Hund nutzt jede Schlamperei zu seinen Gunsten.

Wovon ich nichts halte, hat auch mit artgerechter Haltung nichts zu tun ist, Männchen machen, Pfötchen geben und so ein Schwachsinn. Das finde ich affig genau wie vermenschlichung und ein Hund als sein Baby an zu sehen.

Mein Hund und ich sind ein eingespieltes Team, das finde ich super.

vorerst inaktiv2008-12-21T10:14:04Z

Artgerechte Haltung bedeutet:
"Ich bin der Boss - doch mein Hund darf auch bestimmen."

Ich versuche das mal so zu erklären:
Am Anfang muss man seinen Hund ziemlich streng erziehen. Das ist wichtig - auch wenn es schwer fällt - denn es ist gefährlich, wenn der Hund beim gemeinsamen Spaziergang nicht auf dich hört. Deshalb.

"Ich bin der Boss."

Doch nun zum Punkt:
"Doch mein Hund darf mit bestimmen.":

Jeder Hund hat seine Grenzen - das ist wichtig. Aber zu artgerechter Haltung gehört nicht NUR ein 2stündiger Spaziergang morgens und abends. Er spielt auch eine wichtige Rolle ist aber nicht das Einzige, was zu beachten ist. Auch zu Hause soll sich der Hund wohl fühlen. Seine Bedürfnisse müssen beachtet werden. Das heißt, will der Hund liebkost werden, dann schmuse mit dem Hund. Streicheleinheiten sind unglaublich wichtig! Es macht sehr viel über das Wesen des Hundes aus. Auch ein wichtiger Punkt ist das Spielen. Den einen Hundehaltern macht es Spaß. Für andere Hundehalter der Horror, weil der Hund nicht aufhören will. Gönne ihm den Spaß. Gönne ihm Minuten und Stunden! Denke immer daran: "Ich Mensch, habe Abwechslung. Hunde meistens nicht - der Tagesablauf ist der selbe. Deshalb gönne ihnen einen langen Spaziergang und das Spielen - unterhalte sie den Tag über, auch ihnen soll nicht langweilig werden."
Was ebenfalls zu artgerechter Haltung gehört: Kontakt zu anderen Menschen und Hunden! Ganz wichtig! Kommt der Hund nicht schon im Welpenalter mit anderen Hunden in Kontakt, wird er später große Probleme bekommen. Wenn sich 2 Welpen beschäftigen, testet jeder, wo seine Grenzen sind. Es kommt zu Raufereien. Werden diese nicht durchlebt, überschätzt sich der Hund später und weiß nicht, wann genug ist oder er ist total verängstigt und reagiert mit panischen Angstattacken. Auch zu artgerechter Haltung gehört:
Wenn sich der Hund unwohl fühlt, gehe zum Tierarzt. Viele Hundehalter lassen ihren Hund in seiner Krankheit verzweifeln - nur aus Angst vor Tierarztkosten! Das geht nicht! Ein Hund hat das recht, gesund zu sein und er verdient einen Arzt, genau wie wir Menschen.

All das verstehe ich unter artgerechter Haltung. All das gehört dazu und all das sollte sich jeder Hundehalter zu Herzen nehmen. Erst dann kann man sich einen Tierfreund nennen.

Liebe Grüße ♥

Anonym2008-12-18T13:31:48Z

Hallo Aniko,
die artgerechte Haltung fängt bei der Ernährung an!
Dazu findest du hier ausführliche Informationen:
http://www.barf-fuer-hunde.de/

und wenn du dann noch mehr wissen willst, dann kannst du in das Beratungsforum gehen und dich dort von einem Tierheipraktiker kostenlos beraten lassen.

LG Manfred

凸(¬‿¬)凸2008-12-18T11:34:24Z

Lieber Fragesteller, das ist mir auch schon mehrmals aufgefallen.
Ich habe nur ne kleine 40qm Wohnung, aber ich biete meinem Chihuahua auch was!
Ich habe einen Garten den ich mir mit meinen Eltern teile [die auch nen Hund haben] und da kann er den ganzen Frühling, Sommer und Herbst rumtoben. Wenn ich dann sein glückliches "gesicht" sehe sagt mir das, dass es ihm gut geht.
Ich habe auch viel Zeit für ihn, weil ich zZ keine Arbeit habe. Aber man sollte die Menschen auch nicht verurteilen, die arbeiten und einen Hund haben.
Den Hunden geht es nicht schlechter.
Als ich noch Arbeit hatte, hat sich meine Mutter um meinen Hund gekümmert, weil er seeeehr anhänglich ist!

Mich stört, dass man immer so schnell angegriffen wird, weil man angeblich ne zu kleine Wohnung, zu wenig zeit oder was auch immer hat.

Es gibt Hunde die werden ertränkt!!
Denen geht es beschissen!!!

Bremerin 19832008-12-18T11:14:49Z

also der pudel meiner mum ist 16 jahre alt geworden. er kam als ausgesetzter wuschel an, stellte sich als reinrassiger pudel heraus, und hat die trennung meiner eltern, sowie meinen auszug aus dem Haus meiner mum in eine egena wohnung erlebt. der hund blieb bei meiner mum, bekam dort jeden tag frisches Wasser, hundegerechte futter und hatte, bis uaf im tiefsten winter, immer zugang zum Garten. meine mum ging trotzdem noch oft mit ihr spazieren und die kleene freche hatte sogar ihre hundefreunde. man trifft sich halt beim gassigehen. ich glaube, die kleine war wirklich froh, und das sie jetzt nicht mehr ist, liegt daran, dass sie viele innerliche, organische leiden hatte, zudem auch noch arthrose, asthma und was weiss ich nicht alles. sie musste leider in diesem spätsommer eingeschläfert werden. Wenn man bedenkt, wie der hund zu anfang war, so hat sie sich doch sehr zum positiven gewandelt und war bis zum schluss immer freundlich, und hat auch nie gebissen oder so. dafür aber sehr viel gespielt und auch geschmust, also kann ich mir echt nicht vorstellen, das der hund traurig war. und besser als auf der straße zu leben war es allemal... ich vermiss den kleinen "wischmopp" sehr.

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