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Aniko
Lv 4
Aniko fragte in TiereHunde · vor 1 Jahrzehnt

Was Versteht man unter artgerechte Haltung von Hunden?

Etwa,

den Hund an die Kette,

Knochen hinwerfen,

und Tritte austeilen?

Ich frage es ,weil viele Menschen zwar Hunde in Wohnung halten,sind aber viel mit dem Hund unterwegs. Versorgt und umsorgt werden sie und trotzdem wird hier immer denen unterstellt ,die Tiere seien nicht artgerecht gehalten.

Das gilt natürlich auch für Tierhalter mit GArten.

LG aniko

13 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Artgerecht und Artgerecht ist lange nicht das gleiche

    wenn ein Hund alleine gehalten wird muß man dafür sorgen, daß das Tier mit anderen Hunden zusammen kommt, sei es auf der Straße, Wiese, spez. Hundeplätze oder wenn es anders nicht machbar ist halt eine Welpenschule.

    Hält man 2 Hunde ist es mit Sicherheit artgerechter und auch für das Tier besser als nur mit seinem Halter alleine zu sein.

    Außer der tägl. Pflege, ausgewogenes Futter und mehrmals frisches Wasser benötigt der Hund Zuwendung, Beschäftigung und 3-4 x einen Spaziergang.

    Auf die Bedürfnisse des Hundes sollte eingegangen werden. Der eine Hund ist ruhiger in seinem Wesen der andere temperamentvoller, wobei auch das Wesen, Charakter und Rasse, Größe eine wesentliche Rolle spielen.

    Dann sollte man dem Hund einen Rückzugsort anbieten, wenn das Tier seine Ruhe haben will und dies auch tolerieren.

    Mein Hund wird spielerisch erzogen, hat in jedem Raum ein Körbchen, eine Spielecke (schleppt jedoch sein Spielzeug von einem Raum zum anderen, ist für mich ok).

    Des weiteren eine eingebaute Uhr, kennt bestimmt jeder, er weiß und zeigt es mir auch, wann es wieder Zeit ist zum Gassi gehen.

    Ich persönlich halte nichts von übertriebene Strenge, dennoch eine gewisse Grunderziehung muß sein, damit der Hund auch weiß was er darf und was nicht. Das erleichtert das zusammenleben ungemein. Nur konsequent einhalten muß man die Regeln schon, denn der Hund nutzt jede Schlamperei zu seinen Gunsten.

    Wovon ich nichts halte, hat auch mit artgerechter Haltung nichts zu tun ist, Männchen machen, Pfötchen geben und so ein Schwachsinn. Das finde ich affig genau wie vermenschlichung und ein Hund als sein Baby an zu sehen.

    Mein Hund und ich sind ein eingespieltes Team, das finde ich super.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube nicht, dass es eine einzige richtige Antwort auf Deine Frage gibt, ich meine aber, dass zu diesem Thema ziemlich viel Unkenntnis im Umlauf ist.

    Man kann einen Hund in der Wohnung halten, allerdings schont es die eigenen Nerven, wenn die Wohnung nicht zu klein ist und der Hund mit der Rute nicht ständig die Weingläser vom Couchtisch fegt. Es schont auch den Hund, wenn dieser keine Treppen steigen muss.

    Also ausreichende Ernährung und Bewegung immer vorausgesetzt. Daneben ist es z.B. für unseren Hund das Wichtigste, dass er immer mit uns zusammen ist. So blöde das klingt - wir haben einen riesigen Garten hinter dem Haus, und der Hund geht nur in den Garten, wenn jemand aus der Familie mit dabei ist. Oder beim Autofahren - wir haben einen Alukäfig im Kombi, der Hund ist lieber da drin und mit uns im Auto, als alleine zu Hause, obwohl er da mehr Bewegungsfläche hätte. Im Haus liegt der Hund meistens unter dem Tisch und döst vor sich hin, ich glaube nicht, dass er unzufriedener wäre, wenn er in einer 3-Zimmer Wohnung unter dem Tisch dösen würde.

    Quelle(n): Eigene Erfahrung
  • vor 1 Jahrzehnt

    Artgerechte Haltung ist für mich, wenn der Hund ein ordentliches zu Hause hat. Egal ob er draußen oder drinnen gehalten wird. Damit meine ich einen ordentlichen Rückzugsort. Sollte dieser draußen sein, dann muss dieser auch wetterfest sein und der Hund sollte bei Hitze einen schattigen Platz haben. Außerdem täglich im Idealfall 4 h Kontakt zum Rudel. Ein Wohnungshund hat natürlich noch mehr. Doch ein Rudel ist zwingend erforderlich, denn ein Hund ist und bleibt ein Rudeltier. Vom "Rudel" erwarte ich Zuwendung, Pflege und das man dem Hund genügend Auslauf und Beschäftigung bietet.Und das der Hund Sozialisiert wird.

    Ja, früher unter den Wölfen wurden sie das nicht,werden sich jetzt einige denken. Aber heut zu Tage ist es notwendig. Der Hund muss Umgang zu anderen Hund haben und lernen, mit ihnen umzugehen. Außerdem muss der Hund heutzutage mit allem vertraut gemacht werden, wie zb. Straßenverkehr, Auto fahren usw. Geht heute einfach nicht mehr anders.

    liebe Grüße

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    "Ich frage es ,weil viele Menschen zwar Hunde in Wohnung halten,sind aber viel mit dem Hund unterwegs. Versorgt und umsorgt werden sie und trotzdem wird hier immer denen unterstellt ,die Tiere seien nicht artgerecht gehalten.

    Das gilt natürlich auch für Tierhalter mit Garten."

    was daran nicht artgerecht sein soll versteh ich jetzt aber auch nicht (o.O)

    Menschen die das behaupten sind meistens die größten Tierschänder oder denen geht einfach so richtig einer ab wenn sie einem etwas unterstellen können

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke für den Begriff Artgerechte Haltung gibt es nicht wirklich eine genaue Beschreibung, denn jeder hält etwas anderes von artgerecht. Also ich halte meine Hunde in der Wohnung. Natürlich geh ich auch viel mit ihnen raus für den Auslauf und aber ich hab sie eben jeden Tag bei mir. Ohne meine Hunde könnte ich garnicht mehr. Ich denke einfach, jeder hat seine eigene Meinung von Artgerecht.

    BB

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    hauptsache ein hund kann sich bewegen, bekomtm fressen was für hunde geeignet ist und jeden tag frisches wasser. mit nicht artgerechter haltung ist vlt gemeint (hunde stammen ja von den wölfen ab), dass sie vlt nicht genug draußen sind oder so?! aber sonst ist es eigentlich eine gute haltung auch in einer wohnung, wie gesagt viel auslauf (kommt auf die rasse an).

  • vor 1 Jahrzehnt

    Artgerechte Haltung bedeutet:

    "Ich bin der Boss - doch mein Hund darf auch bestimmen."

    Ich versuche das mal so zu erklären:

    Am Anfang muss man seinen Hund ziemlich streng erziehen. Das ist wichtig - auch wenn es schwer fällt - denn es ist gefährlich, wenn der Hund beim gemeinsamen Spaziergang nicht auf dich hört. Deshalb.

    "Ich bin der Boss."

    Doch nun zum Punkt:

    "Doch mein Hund darf mit bestimmen.":

    Jeder Hund hat seine Grenzen - das ist wichtig. Aber zu artgerechter Haltung gehört nicht NUR ein 2stündiger Spaziergang morgens und abends. Er spielt auch eine wichtige Rolle ist aber nicht das Einzige, was zu beachten ist. Auch zu Hause soll sich der Hund wohl fühlen. Seine Bedürfnisse müssen beachtet werden. Das heißt, will der Hund liebkost werden, dann schmuse mit dem Hund. Streicheleinheiten sind unglaublich wichtig! Es macht sehr viel über das Wesen des Hundes aus. Auch ein wichtiger Punkt ist das Spielen. Den einen Hundehaltern macht es Spaß. Für andere Hundehalter der Horror, weil der Hund nicht aufhören will. Gönne ihm den Spaß. Gönne ihm Minuten und Stunden! Denke immer daran: "Ich Mensch, habe Abwechslung. Hunde meistens nicht - der Tagesablauf ist der selbe. Deshalb gönne ihnen einen langen Spaziergang und das Spielen - unterhalte sie den Tag über, auch ihnen soll nicht langweilig werden."

    Was ebenfalls zu artgerechter Haltung gehört: Kontakt zu anderen Menschen und Hunden! Ganz wichtig! Kommt der Hund nicht schon im Welpenalter mit anderen Hunden in Kontakt, wird er später große Probleme bekommen. Wenn sich 2 Welpen beschäftigen, testet jeder, wo seine Grenzen sind. Es kommt zu Raufereien. Werden diese nicht durchlebt, überschätzt sich der Hund später und weiß nicht, wann genug ist oder er ist total verängstigt und reagiert mit panischen Angstattacken. Auch zu artgerechter Haltung gehört:

    Wenn sich der Hund unwohl fühlt, gehe zum Tierarzt. Viele Hundehalter lassen ihren Hund in seiner Krankheit verzweifeln - nur aus Angst vor Tierarztkosten! Das geht nicht! Ein Hund hat das recht, gesund zu sein und er verdient einen Arzt, genau wie wir Menschen.

    All das verstehe ich unter artgerechter Haltung. All das gehört dazu und all das sollte sich jeder Hundehalter zu Herzen nehmen. Erst dann kann man sich einen Tierfreund nennen.

    Liebe Grüße ♥

  • vor 1 Jahrzehnt

    Lieber Fragesteller, das ist mir auch schon mehrmals aufgefallen.

    Ich habe nur ne kleine 40qm Wohnung, aber ich biete meinem Chihuahua auch was!

    Ich habe einen Garten den ich mir mit meinen Eltern teile [die auch nen Hund haben] und da kann er den ganzen Frühling, Sommer und Herbst rumtoben. Wenn ich dann sein glückliches "gesicht" sehe sagt mir das, dass es ihm gut geht.

    Ich habe auch viel Zeit für ihn, weil ich zZ keine Arbeit habe. Aber man sollte die Menschen auch nicht verurteilen, die arbeiten und einen Hund haben.

    Den Hunden geht es nicht schlechter.

    Als ich noch Arbeit hatte, hat sich meine Mutter um meinen Hund gekümmert, weil er seeeehr anhänglich ist!

    Mich stört, dass man immer so schnell angegriffen wird, weil man angeblich ne zu kleine Wohnung, zu wenig zeit oder was auch immer hat.

    Es gibt Hunde die werden ertränkt!!

    Denen geht es beschissen!!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    also der pudel meiner mum ist 16 jahre alt geworden. er kam als ausgesetzter wuschel an, stellte sich als reinrassiger pudel heraus, und hat die trennung meiner eltern, sowie meinen auszug aus dem Haus meiner mum in eine egena wohnung erlebt. der hund blieb bei meiner mum, bekam dort jeden tag frisches Wasser, hundegerechte futter und hatte, bis uaf im tiefsten winter, immer zugang zum Garten. meine mum ging trotzdem noch oft mit ihr spazieren und die kleene freche hatte sogar ihre hundefreunde. man trifft sich halt beim gassigehen. ich glaube, die kleine war wirklich froh, und das sie jetzt nicht mehr ist, liegt daran, dass sie viele innerliche, organische leiden hatte, zudem auch noch arthrose, asthma und was weiss ich nicht alles. sie musste leider in diesem spätsommer eingeschläfert werden. Wenn man bedenkt, wie der hund zu anfang war, so hat sie sich doch sehr zum positiven gewandelt und war bis zum schluss immer freundlich, und hat auch nie gebissen oder so. dafür aber sehr viel gespielt und auch geschmust, also kann ich mir echt nicht vorstellen, das der hund traurig war. und besser als auf der straße zu leben war es allemal... ich vermiss den kleinen "wischmopp" sehr.

  • vor 1 Jahrzehnt

    hallo aniko

    von deinen antworten her, bin ich mir sicher, dass du ganz genau weisst, was eine artgerechte haltung ist. aber ich geb hier mal trotzdem meinen senf dazu.

    eine artgerechte haltung beinhaltet einiges. es macht nicht wirklich einen unterschied, ob der hund in der wohnung oder im haus mit garten gehalten wird. raus zum spazieren muss man sowieso. wenn man einen garten hat, ist es am morgen manchmal einfacher, da kann man ihn einfach schnell raus lassen zum pipi machen.

    eine artgerechte haltung ist aber auch dem hund gute Sozialisationmoeglichkeiten anzubieten. bereits während der Welpenzeit gegenüber Menschen und anderen Hunden. welpen, die schon früh im Leben viel Kontakt mit Menschen erfahren, entwickeln sich zu zutraulichen und anhänglichen erwachsenen Tieren und bleiben so.

    des weiteren brauchen sie eine Führung und Erziehung, vor allem in Bezug auf das Lernen von Gehorsam: Hunde als hochentwickelte soziallebende Tiere regeln ihre Beziehungen durch eine Dominanz-Hierarchie. Jeder Hund ist gegenüber seinem Besitzer fähig, sowohl die dominante als auch die untergeordnete Stellung zu übernehmen.

    eine artgerechte Ernährung und frisches Wasser.

    auch eine jährliche kontrolle beim ta (Impfungen, Entwurmung) gehoert zur artgerechten haltung.

    genügend Beschäftigungsmöglichkeiten und soziales Spiel mit Artgenossen und dem Besitzer.

    drei- bis viermal täglich ausreichend Raum und Zeit für Bewegung, unbedingt auch ausserhalb der Wohnung

    (wobei man einem hund auch eine zu hohe kondition antrainieren kann, was ganz schlecht ist, wenn man mal krank oder verunfallt ist.)

    es gibt sicher noch einige punkte, die ich jetzt vergessen habe, aber im grossen und ganzen sollte es das sein.

    lg

    anna d.

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