Warum werden immer mehr Männer von den Frauen verarscht, betrogen und letztlich auch verlassen, egal ob Kinder oder "intakte" Familie. Kann es sen, dass Frauen sich der anstehenden Konflikte nicht mehr stellen wollen, weil es einfacher ist, alleine zu leben, was auf der einen Seite ein Erfolg der Emanzipation ist anderseits zu einer immer steigenden Trennungsrate führt?
Anonym2008-11-11T06:30:00Z
Beste Antwort
Die Frage wer wem verarscht läßt sich wie ein alter Kaugummi bis zum Sanktnimmerleinstag durchkauen , langziehen oder ausspucken . Verarsche ist häufig ein subjektives Empfinden , somit statistisch nicht brauchbar zur Annäherungan diesen Fragenkomplex . Bei 19 Millionen bestehenden Ehenschließungen in der BRD gilt , das in den Großstädten fast jede 2. Ehe und im ländlichen Bereich, bei steigender Tentenz ,nahezu jede 3. Ehe ihre Auflösung zu vermelden hat . Wurde früher die Scheidung als ein persönlicher Makel angesehen , wird in heutiger Zeit eine Scheidung als Chance des persönlichen Neuanfanges begriffen . Das Zerrütungsprinzip unserer Zeit erleichtert den Auflösungsprozess der Ehe , entgegen dem früheren Prozedere ( Klärung der Schuldfrage) vor dem Scheidungsrichter . Die Trennungszeit ( 1 -5 Jahre ) läßt auch den scheidungswilligen Paaren genügend Zeit für eine Rückbesinnung zur Wiederaufnahme des Ehestandes . Obwohl 2/3 der Frauen die Scheidung eingereicht haben , wird bei 70% der Befragten Paare eine auf Gegenseitigkeit beruhende Einvernehmlichkeit angegeben .
Zu den Frauen noch ein paar Anmerkungen : Im Gegensatz zu Großmutters Zeiten , bringt die Mehrheit junger Frauen bei der Eheschließung die Erfahrung eines Berufsabschlusses , als auch den Nachweis"selbstverdienter Brötchen " mit in die Ehe hinein . Insbesondere Frauen deren Lebensmittelpunkt von 1949 bis 1989 in der DDR vorzufinden war . Zum Thema Kinder : Kinder aus einer geschiedene Ehe können heute auch von ihren Vätern begleitet werden , sofern die Väter die Bereitschaft haben das antiquierte Männlichkeitsbild ihrer Altvorderen aufzukündigen . Die Heimchen-Küche-Herd-Ideologie ist im 21. Jahrhundert ein Relikt , dessen Fortbestehen tendenziell die steigenden Trennungsrate in die Höhe schnellen läßt .
vielleicht schlägt das Schicksal zurück, denn früher war es anders herum, da waren die Frauen die Dummen. Frauen lassen sich endlich nicht mehr alles bieten.
Eine von vielen Psychologen schon seit längerem vertretene Meinung ist ( wie ich finde, völlig zu recht), daß wir in einer von Narzißmus(Selbstverliebtheit) geprägten Gesellschaft leben, deren Individuen narzißtische Lösungen für Konflikte bevorzugen. Das persönliche Wohlbefinden oder die persönliche Kränkung stehen dabei immer im Vordergrund, deswegen trennen sich viele Partner eher, anstatt zu versuchen, das "Projekt gemeinsames Leben" zu retten zu versuchen, und nach Gründen für das vermeintliche Scheitern zu suchen. Oder nach Lösungen, die konstruktiver sind. Es ist ein allgemein menschliches Problem in westlichen Industrienationen, mit Emanzipation hat das, wie ich finde, weniger zu tun. Deine Beobachtung, das sich anstehenden Konflikten nicht mehr gestellt wird ist wohl richtig, aber es betrifft auch beide Geschlechter.
Es gibt nicht nur eine(n) Schuldige(n), oftmals liegt es am fehlenden Miteinander, weil man selten, wenn überhaupt miteinander redet, den Partner nicht zu hört und bei anfallende Schwierigkeiten - keine gemeinsame Lösung sucht. Konfliktbewältigung ist für so manche(n) ein Fremdwort. In die Jahre gekommen, hat man evtl. das Gefühl, dass man etwas verpaßt hat. Diese Problematik ist also niemals einseitig, man muss nur frühzeitige Hinweise/Warnsignale erkennen. Traurig ist es, wenn Kinder in Mitleidenschaft gezogen werden oder gar diese kaufen/ködern will, nach dem Motto: Papa hat dies.... oder Mama macht das......
Über 40zig Jahre bin ich verh., kann dies nicht nachvollziehen, denn nur Gemeinsamkeit macht stark.
Wo sind sie hin, die guten alten Zeiten, als nur Männer Frau und Kind sitzen lassen durften? Die Emanzipation ist garantiert Schuld. Früher haben die Frauen einfach mehr ausgehalten. Jaja.
Und manchmal ist einfach niemand Schuld. Manchmal geht es einfach so nicht mehr - mit oder ohne Emanzipation.