Krankenkassenbeiträge in 2009 einheitlich auf 15,5%?

Wenn ich es richtig verstanden habe, sollen ja ab 2009 die Krankenkassenbeiträge einheitlich auf etwa 15,5% steigen. Ist den Politikern eigentlich bewusst, dass das alleine bei Normalverdienern über 50-70 Euro Netto Differenz im Monat ausmacht, die vorher z.Bsp. nur 12% zahlten??
Das ist ja noch eine größere Abzocke als die Spritpreise!

Anonym2008-10-05T18:33:31Z

Beste Antwort

Das liegt daran, das die Leute, die wirklich Geld haben, sich aus dem Solidarsystem verabschieden, und in die PKV wechseln dürfen.
Leider ist es in einer Regierung mit der CDU scheinbar nicht möglich, ein solch asoziales System abzuschaffen, da dieser Partei ein paar privat versicherte Wähler scheinbar wichtiger ist, als das wohl aller Bürger in diesem Land!

Anonym2008-10-07T20:36:27Z

In Deutschland Veränderungen anzupassen ist sehr schwer.

Wie im 19. Jahrhundert der Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck
die allgemeine Solidaritäts-Krankenkasse für Arbeitnehmer eingeführt hatte,
da kamen die Menschen todmüde von der Arbeit.
Die hatten in der guten alten Zeit, keine Energie mehr für Extremsportarten.
Im 19. Jahrhundert starben viele gebärende Frauen, weil sie zur schwierigen Geburt
sich keinen Arzt leisten konnten.

Der neue Gedanke Sportunfälle und in der Freizeit aus der allgemeinen
Solidaritäts-Krankenkasse nehmen, finde ich voll gut.

Wieso soll der Nicht Sportliche für den Leichsinn der Leistungs-Sportler
aufkommen?

Nur ein Denk - und Strukturwandel in der Krankenversicherung, ermöglicht einen
finanzierbaren Interessenausgleich.

Würde das getrennt wie in der Kfz-Versicherung, dann können die
Kranken-Kassenbeiträge erheblich gesenkt werden.

Das ist wie mit den nicht wahrhaftigen Steuer-Erklärungen.
Weil so viel Steuerbetrug praktiziert wird, müssen die Anständigen
einen zu hohen Steuersatz zahlen.

Anonym2008-10-07T15:44:11Z

Es hat immer 2 Wege.

Durch die Weiterentwicklung der Medizin, in den letzten 40 Jahren,
werden die Menschen so viel älter als früher zu Bismarck-Zeiten.
Zu Bismarckzeiten hatte es immer mehr Kinder, als Sterbende, oder
Alte. Mit 67 Jahren sind die meisten durch die harte Knochenarbeit
verbraucht gewesen und gestorben.

Ein alter Patient kostet der Krankenkasse 6x so viel, wie ein junger.
Alleine was den Krankenkassen die Blutsenkungsmittel kosten?
Oder Prostata-Medikamente?
Oder die chronisch Kranken?
Die Versorgung nach einem Schlaganfall kostet einer Gesundheitskasse EURO 120.000,00.
Doch glaube mir, bald wirst Du auch zu dieser Gesundheitskosten-Risiko Gruppe angehören.
Die Zeit flieht nur so dahin!
Möchtest Du dann in einen Einschläferungssaal verbracht werden?

Jetzt mußt Du in Relation die Wohlstandskrankheiten im Vergleich sehen. Wohlstandskrankheiten könnten durch Eigenverantwortung
vermieden werden, zumindest stark eingegrenzt werden:
*Diabetes, dennoch werden Süßigkeiten, Alkohol, genossen.
*Übergewicht, dennoch wird Cola, Süßigkeiten, falsches Essen
in sich rein gestopft.
*Raucher-Krankheiten,
*Bulemie,
*Magersucht,
*Tablettensucht,
*Alkoholsucht,
*alle Arten der Suchtbehandlungen.

Um die Gesundheitskosten zu entlasten, wäre es hilfreich alle
Medizin-und Behandlungskosten, die in der Freizeit verursacht werden, in einer gesonderten Freizeit-Versicherung abzusichern:
Fußball, Motorradfahren, Skifahren, ect.
Hier ist ein Umdenken eilmäßig not-wendend.

RHR2008-10-07T14:02:41Z

Hallo,

ich empfehle jedem, der ein rezeptpflichtiges Medikament verschrieben bekommt mal auf einer Seite wie Docmorris nachzuschauen, was das Medikament kostet.

Ich selbst bin in der gesetzlichen Krankenkasse und bezahle dort den Höchstsatz. Ich benötige ständig ein Medikament und muss - weil es das Medikament nur in einer bestimmten Größe gibt - 3 x im Quartal zum Arzt; ich kann mir also keinen Dreimonatsvorrat verschreiben lassen.

Obwohl ich wie gesagt den Höchstsatz zahle decken meine Krankenkassenbeiträge nicht einmal die Kosten des Medikaments und da sind die Arztbesuche, die ich gerne vermeiden würde, noch nicht 'drin.

Als ich den Preis für das Medikament gesehen habe bin ich fast umgefallen, aber ich brauche es und es ist noch ein Patent 'drauf und es gibt keine preiswerte Lösung.

Den Reibach machen weder die Vorstände der Krankenkassen, noch die Krankenkassen, noch die Ärzte noch sonst irgendwer, sondern einzig und allein die Pharmaindustrie.

Nicht umsonst hole ich mir Aspirin übrigens auch in Griechenland. Das kostet dort nicht einmal die Hälfte, obwohl es in Deutschland hergestellt wird.

Gruß

Ronald

?2008-10-05T15:39:11Z

Von irgendwas müssen die 300 KK-Vorstände ja leben, der Verwaltungsirrsinn bezahlt und der medizinisch-industrielle Komplex finanziert werden. Das schwächste Glied in diesem System sind inzwischen die Ärzte, die einzigen, die wirklich eine Kern-Leistung erbringen. Insofern unterscheidet sich das nicht mehr von vielen anderen Wirtschaftsbereichen, wo die Schmarotzer die absolute Macht haben!
Gut, dass ich privat versichert bin, da weiss ich wenigstens, wo das Geld bleibt!

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